Hallo Gerd,
auch ein QuarkXPress läßt es nicht zu im composite Ausgabemodus die Winkelung von Sonderfarben zu bestimmen. Ganz einfach deswegen, weil sie schlicht und einfach aus der Farbliste verschwinden, sobald die Druckoption "Auszüge" deaktiviert wird. Dies hat sich erst mit Version 6.0 und dessen neuem "DeviceN" Ausgabemodus geändert.
Bei Adobe InDesign ist es etwas anders. Wenn Sie einen der composite Ausgabemodi wie eben "Composite-CMYK" auswählen, dann signalisieren Sie, dass Sie auf ein composite Ausgabesystem ausgeben wollen bei dem keine Farbseparation stattfindet, sondern tatsächlich farbig und zwar 4C gedruckt wird. Diese Systeme sind oftmals gar nicht in der Lage vom Anwender vorgegebene Rastereinstellungen zu verarbeiten weil sie auf intern optimierte Standardwerte zurückgreifen die wiederum für die zum Einsatz kommenden Rasterverfahren optimiert sind.
Die Rasterwinkelung spielt dann eine Rolle, wenn die Farbseparation ins Spiel kommt. Und genau das berücksicht Adobe InDesign indem Sie sowohl bei der on-Host Separation als auch der in-RIP Separation für alle Farbkanäle die Rastereinstellungen getrennt vornehmen können.
Wenn Sie also eine composite Ausgabedatei samt Rastereinstellungen benötigen, dann ist der Ausgabemodus der Wahl die "in-RIP Separation". Bei QuarkXPress 6.0 wäre es dementsprechend der "DeviceN" Modus.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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