Hallo Maxen
Ich staune immer wieder, wie Investitionen in RIPs gemacht werden. Evtl. klärst Du den Chef mit einigen Gedankenanstössen auf.
Die Druckmaschine kann nur drucken, was einmal gerippt wurde. Alle sind bereit, horrende Summen in Druckmaschinen zu investieren. Amortisieren kann man diese nur, wenn sie stetig gefüttert werden. Und stetig füttern heisst, in der Vorstufe einen tadellosen Workflow zu haben. Und dies wird mittelfristig noch wichtiger, weil die Auflagen sinken und damit die Anzahl Jobs zunehmen müssen, um die Maschine zu füttern.
Jetzt kostet ein RIP etwas weniger als ein anderes. Verglichen zur Druckmaschine sind beide Preise verschwindend klein. Aber der Chef meint nur, vernünftig zu handeln, wenn er ein paar Euros beim RIP-Kauf sparen kann. Jetzt ist das aber dann ein RIP, das im Alltag garantiert mehr Aufwand bringt, weil es eben "nur" eine Kopie des Originals ist. Und jetzt kommen die Kosten x-fach zurück, die beim Kauf gespart wurden: Druckmaschine steht, Fehlinterpretationen (Preisnachlass), Fehlersuche statt Produktion...
Ein RIP ist in der Vorstufe mindestens so wichtig wie der Fileserver. Es gab vor Jahren mal eine schöne Grafik von Heidelberg, da stand im Zentrum das RIP, nicht der Fileserver. Das finde ich eigentlich treffend.
Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
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