Hallo Conny,
wenn Du ein EPS in ein Dokument einbaust und dieses dann auf einen nicht PostScript-fähiges Ausgabegerät schickst, wird keine Zeile des PostScript-Code angesehen geschweige denn ausgenutzt. Im Grunde genommen bräuchte auch keine einzige Zeile PostScript-Code darin enthalten sein, denn alles was zur Ausnutzung kommt, ist die Vorschau der EPS-Datei. Diese liegt im Normalfall als 72 dpi RGB TIFF- oder PICT-Bilddatei vor. Somit kann Deine Vermutung bzgl. der Fonts nicht korrekt sein.
Etwas anders sieht es aus, wenn das Layoutprogramm in dem das EPS platziert wurde eine High Resolution Preview Option hat (so wie QuarkXPress 6.x oder Adobe InDesign). Denn in diesem Fall wird bei Aktivierung der Option, auf Basis des PostScript-Codes eine eigene, qualitativ bessere Bildschirmdarstellung errechnet und diese wird dann auch für den Ausdruck auf dieses nicht PostScript-fähige Ausgabegerät verwendet. Bei diesem Prozeß führen natürlich fehlende oder fehlerhafte Fonts im EPS zu Problemen. Allerdings auch nicht in der Form, dass das Ausgabegerät einen Fehler produziert, denn alles was beim Ausgabegerät wieder ankommt ist eine Bitmap (das Ergebnis der Interpretation des PostScript-Codes). Wenn also ein Fehler generiert wird, dann vom Layoutprogramm bzw. dessen Interpreter. Und sei es nur in der Form, dass anstelle einer Vorschau nur ein grauer Kasten erscheint.
Da das Problem anscheinend auch schon zu Zeiten QuarkXPress 4.x auftrat, denke ich aber eher, dass es ein Problem mit der im EPS eingebetteten Vorschau gibt, bzw. mit der Art und Weise wie QuarkXPress diese in die Seitenbeschreibungssprache des jeweiligen Druckers umsetzt.
Wie auch immer es sein mag, es wäre schade auf die mit einfachen Mitteln verbesserbare Qualität beim Ausdruck zu verzichten, indem man nicht den Weg über PDF geht.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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