Hallo Harry,
prinzipiell ist es tatsächlich das selbe. Eine in-RIP Separationsdatei enthält allerdings im Gegendsatz zu ihrem normalen Composite-CMYK Gegenstück noch zusätzlich die Steuerinformation, die dem RIP sagt wie er die Datei zu separieren hat (welche Farbauszüge, einzelne oder alle Sonderfarben in CMYK wandeln, Rasterweite und -winkelung pro Farbauszug usw.). Dies setzt voraus, dass der RIP so konfiguriert ist, dass diese Stuerinformation auch honoriert wird.
Da QuarkXPress diese Steueroptionen bis zum heutigen Tag nicht im Druckdialog anbietet (zumindest nicht ohne zusätzliche XTension), erübrigt sich aber eigentlich diese Fragestellung.
Bei Adobe InDesign gehen die Unterschiede allerdings deutlich weiter. Dort ist eine Composite-CMYK Datei tatsächlich für ein CMYK-Ausgabegerät wie z.B. einen Farbdrucker gedacht. Die in-RIP Separations-Datei dagegen für die Verarbeitung in einem RIP oder im Acrobat Distiller, der einen farbfähigen PostScript 3 Interpreter symbolisiert. In Verbindung mit einem original Adobe PostScript 3 RIP kann auch das optionale in-RIP trapping (IRT) gesteuert werden. Alternativ kann die anwendungsinterne Überfüllung ausgegeben werden.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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