[GastForen Archiv Was die Branche bewegt Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

5. Mai 2005, 18:06
Beitrag # 16 von 26
Beitrag ID: #164195
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Salü Ramses
Du sprichst aus, was viele Vorstüfeler denken. Früher waren wir wild auf neue Programmversionen, heute empfindet dies mancher als Belastung. In der Tat, ich glaube auch, dass die Ausbildung geschwächt ist und vielleicht noch mehr wird. Die Berufsschulen sollten, aber tun und können das irgenwie nicht richtig. Zu viele alte Zöpfe im Schulstoff, zu viele überholte Denkschemen und fehlender Praxisbezug. Und wenn wir schon beim Thema Praxisbezug sind: Gerade in der Ausbildung liegt der Ball bei den Berufsverbänden. Ich denke aber nicht, dass Gewerkschafts- und Arbeitgeber-Verbandsfunktionäre alleine darüber befinden sollten. Viele von denen leben einfach in einer anderen Welt. Dazu kommt noch, dass sich die schweizer Druckindustrie den Luxus von zwei rivalisierenden Verbänden leistet (Viscom und VSD). Das nimmt vielerorts schon fast groteske Züge an. Der eine tut, der andere verhindert und umgekehrt. Da ist viel Sand im Getriebe. Dieser Dauerkonflikt (gesteuert von ein paar wenigen Protagonisten), über den (die) schon fast die ganze Branche den Kopf schüttelt, kostet wertvolle Energien. Dieses schädigende Verhalten kann sich die Druckindustrie einfach nicht mehr leisten.

Gott grüss die Vernunft, Fario


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

swissnando
Beiträge gesamt: 109

6. Mai 2005, 14:25
Beitrag # 17 von 26
Beitrag ID: #164314
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hallo nochmals, ein paar ergänzungen von meiner letzte posting

@anonym

ich finde, dass grundsätzlich nicht viel neues passieren müsste. für mich ist eher wie das ganze organisiert ist. ich stelle mich es so vor, dass polygrafen und grafiken eine zeit lang das gleiche lernen(habe 2 jahre als beispiel geschrieben, wie lange genau sein müsste weiss ich nicht...). auf beide berufe geht es grundsätzlich um das gleiche. umgang mit der computer, visuelles konzeptionsarbeit und technik mit typo und bild. zeichnen würde ich auch.

die gedanke dahinten ist, dass man einen grundsatz bekommt, damit man sich in seiner lehrplatz (im atelier oder druckvorstufe bude) die wichtigen werkzeuge kennenlernt. dabei kann man sich erleben, wo man sich bequemer fühlt. bei der kreation oder eher bei der technik.

alles was geschichte/tradition der beruf ist, dass interessant für jrgendjemand sein könnte, würde ausserhalb dieser kern behalten.

ich bin überzogen, mit so einen system würde die filtrierung auch automatisch funktionieren. einer der nicht denken will/kann, meint jemand würde visuelle kommunikation oder grafik machen wollen? umgekehrt genaugleich.

das die jugend heute unmotiviert oder uninteressiert sind sollte aber nicht zum folgen haben, dass sie alles vorgekaut bekommen müssen. jrgendwann muss man versuchen sie den kopf zu öffnen. weil genau das ist was sie nicht in der primar und real- /sekundarschule bekommen. ich habe bei mir immer wieder praktikanten und das schema ist fast immer gleich. die warten bis die sachen (knowhow) bekommen. der arsch bewegen und ein handbuch aufzumachen, das liegt schon nicht mehr drin.

@ramses

ich kann deine überlegungen jrgendwie nicht nachvollziehen... ich finde die qualität nimmt einfach ab, weil dieses aspekt von usere heutige gesellschaft nicht mehr als wichtig betrachtet wird. man kann nicht den kopf im sand stecken und sich andere vorausetzungen wünschen. aber die verschiedenen qualitätsebenen gab es immer.

denken kann man lernen, muss man aber auch wollen. und ich gebe dir recht, beraten kann man nicht mit 4 jahre polygraf. der witz der sache ist, dass ich immer wieder schnuggis treffe, die meinen sie sind kings, weil eine lehre abgeschlossen haben. nimm mich wunder woher so eine einstellung kommt.

und sorry mein deutsch! deutsche sprache, schwierige sprache...


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

6. Mai 2005, 16:53
Beitrag # 18 von 26
Beitrag ID: #164367
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Antwort an Swissnando

Die Qualität nimmt ab, weil die Gesellschaft das nicht mehr will. Stimmt! Aber die Gesellschaft sind auch wir. Der Verkauf von Qualitätsdrucksachen.
Ich gebe Dir recht, wir sind nicht mehr sensibilisiert auf Qualität. Alles hop hop!
Wollen wir das, das grafische Gewerbe? Ich will es nicht!


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

6. Mai 2005, 18:16
Beitrag # 19 von 26
Beitrag ID: #164375
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zuerst etwas: finde auch nicht nötig, dass die qualität sinkt. es ist nur eine tatsache die ich sehe und miterleben muss.

was ich aber hier sagen wollte ist nicht, dass wir pfeiffen ausbilden müssen, weil pfeifen verlangt werden. die diskussion ist wie man leute ausbilden will. und ich bin der meinung, dass spezialisten, in unsere branche, nicht mehr so nötig sind, wie es einmal war. und ich denke man könnte auf das reagieren. natürlich wenn du am schluss doch einen spezialist sein willst solltest du können, ist up to you, und ich fände es toll, aber ob so etwas heute als allgemeine konzept für die mehrheit positiv ist, das ist was ich hier in frage stellen will.

ich fände es eine gute idee, wenn du selber die möglichkeit hättest, bei der ausbildung andere gebieten betreten zu können. oder als quereinsteiger jrgendwoanders weitermachen kannst. ob du es geschied machst, das liegt nur an dir.

aber eben, es ist nur eine meinung...:-)



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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

7. Mai 2005, 15:45
Beitrag # 20 von 26
Beitrag ID: #164478
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hallo liebe leute!

gedanken und erfahrungen eines polygrafenlehrling zum thema:

wie ich aus eigener erfahrung weiss, wird der beruf des polygrafen als gestalterischer beruf angepriesen. dort sehe ich einen riesen fehler. man darf den jungen nicht vorbehalten, dass dieser beruf nicht gestalterisch, sondern sehr technisch ist. so kommen nämlich die leute in die lehre, die sich auch wirklich für die technik interessieren und nicht solche, die dann riesig enttäuscht sind, wenn sie monatelang aus oberschrottdaten mittelschrottdaten machen müssen und ab und zu etwas klizekleines gestalten dürfen. man sollte ihnen klip und klar sagen, welche arbeiten der beruf heute beinhaltet.

leider war dies bei mir vor drei jahren nicht der fall. ich habe eine zweitlehre (nach elekromechniker, berufsmatur und einiger erfahrung durch photografie {inkl. eigenem labor}) als polygraf begonnen weil mich das gestalten von magazinen und die digitale bildbearbeitung enorm interessierten. ich dachte mir, mit kursen erreiche ich sicherlich nicht das, was eine berufslehre an können vermittelt. also habe ich eine lehrstelle gesucht, diese durch das vorweisen der photos in magazinen und durch die ausweise der vorangegangenen ausbildungen auch relativ problemlos bekommen. die aussage von seiten des betriebs, der beruf sich "nicht mehr ganz so gestalterisch wie früher" und die tatsache, dass ich trotz allem noch alle vier jahre der lehre absolvieren musste, schreckten mich nicht ab... ich hatte ein ziel und wollte dies erreichen.

naja, dann kam das "erwachen"... in der schule (GVK -> 1. lehrjahr nur schule) wartete der ganze plunder vom ersten lehrjahr der ersten lehre auf mich (physik, deutsch, franz und mathe -> zur erinnerung: ich habe die berufsmatur!). ich hätte zwar diese fächer nicht besuchen müssen, aber z.b. zwischen 10 und 11 Uhr 45min in der schule rumhängen und die deutschproben dann trotzdem schreiben müssen... ging ich halt doch in den unterricht und lernte nochmal, was jetzt genau ein nomen ist...
in den berufsspezifischen fächern lernte ich neues, aber in einem tempo... wenn ich mich an die erste lehre erinnere: gleich am ersten schultag gings los! da wusste ich, was ich zu tun hatte: büffeln! am ersten schultag als polygraf wusste ich: da bleibt viel zeit für andere sachen!
mir ist bewusst, dass es für meine klassenkameradinnen und kameraden natürchlich nicht ganz so einfach war. den begabteren unter ihnen erging es aber trotzdem ähnlich und die andern mussten meines erachtens nur wenig zeit aufwenden, um am ball zu bleiben.
also: von der schule wird man zu wenig gefordert. meiner meinung nach könnte man mehr grundlagen (die, wie ich finde, notwendig sind) in kürzerer zeit erarbeiten um so vielfältiger oder in einem gebiet tiefer auszubilden (was sinnvoller ist, kann und will ich nicht beurteilen).

im lehrbetrieb war die situation nicht viel besser. ich war halt der 1.-lehrjahr-stift, musste kaffee bringen, post machen und lauftaschen ablegen... für viel mehr konnte man mich ja auch nicht einsetzen, da ich nur an einem tag in der woche da war (wenigstens allgemeinbildung musste ich nicht mehr besuchen).
im 2. lehrjahr habe ich mir besserung erhofft - leider vergebens. die alten arbeiten blieben, dazu kamen einige visitenkarten und couverts, von gestaltung und bildbearbeitung weit und breit nichts zu sehen... nur durch eigeninitiative habe ich mich im bereich bildbearbeitung etwas "ausgebildet". gestaltung = 0.

in der mitte des zweiten lehrjares wechselte der rektor an der schule. der neue eröffnete mir sofort die möglich keit, gleichzeitig mit der klasse des zweiten auch mit der des dritten den unterricht zu besuchen und danach im vierten einzusteigen und somit die lehrzeit um ein jahr zu verkürzen, was ich natürlich sehr gerne annahm. so wurde ich auch mal richtig gefordert, da ich gewissen stoff selbststanändig nachholen musste.

im betrieb waren sie mit der verkürzung der lehre zum glück auch einverstanden, gaben aber zu verstehen, dass mir halt die praxis etwas fehlen könnte und dass sie versuchen werden, dem etwas entgegen zu wirken.

in der zwischenzeit zeit habe ich sehr sehr viel "praxis" - im kopieren und einfügen von text und dergleichen. sachen, die ich gestaltet habe, kann ich an einer hand abzählen. umbruch habe ich ca. 2 mal gemacht. bilder habe ich bearbeitet, allerdings nur aus eigeninitiative so, dass sie einigermassen gut aussehen (habe die anweisung: "licht/tiefe reicht, ja nicht zu viel zeit aufwenden!" missachtet). sonstige ausbildung im betrieb habe ich keine genossen. der enorme druck zwingt alle mitarbeiter zu höchstleistungen, da bleibt für ausbildung von seiten des ausbildners keine zeit, der hat wichtigers zu tun (der zwischentest habe ich vor etwa 2 monaten gemacht {soll: ende 2. lehrjahr!).

so, und jetzt stehe ich kurz vor der LAP, habe riesen schiss, weil ich keinen schönen umbruch machen kann, mühe mit dem gestalten habe und noch nie eine maquette geklebt habe. in den drei jahren habe ichs schlichtweg nicht gelernt. da nützt der LAP-übungslauf 1 woche vor der prüfung nicht viel, und die aussage, fürs gestalten habe man ein talent oder eben nicht, nützt mir nicht nur nichts, sondern ist meines erachtens 1. eine ausrede für die verpasste ausbildung seitens des betriebs und 2. falsch, weil eine gute gestaltung (kein kunstwerk) rationaler ist, als man denkt, und somit auch übungssache ist.

zwar hatte ich im betrieb öfters zeit für mich, nutzte sie aber evt. falsch. ich habe oft die funktionen von programmen erforscht, versuche mit bildern und CMS und dergleichen gemacht. zudem diente ich als versuchskaninchen bei der umstellung von os9 auf osx. ich habe die zeit also nicht mit unnützem herumsitzen totgeschlagen. aber leider kam der ausbildner nie auf mich zu und sagte: "du solltest mal einen umbruch machen" oder "hier hast du eine gestaltungsaufgabe!". beim umgekehrten fall, wenn also ich zum lehrmeister ging, bekam ich zu spüren, dass er weiss gott wichtigers zu tun hat... und das ist ja sogar richtg! der enorme zeit-, kosten- und weiss-der-geier-wieviel-von-überall-druck ist so gross!

nun, das ist die ausbildung zum polygrafen, wie ich sie erlebt habe. aber wie ich von meinen klassenkameradinnen und kameraden (war ja in 2 klassen, also noch representativer, haha) gehört habe, sieht es oft ähnlich aus...

ich denke es muss sich etwas tun in der ausbildung der polygrafen! am wichtigsten scheint mir, die interessierten GENEAU und EHRLICH darüber zu informieren, was die arbeiten in diesem beruf sind und wie die ralität aussieht. falls das nicht ihren vorstellungen vom kreativen entspricht, muss man ihenen sagen, welcher beruf der richtige ist für sie: nämlich der des grafikers (aus meiner sicht). wenn jemand nun aber das gestalterische UND das technische erlernen will, so wie ich und so wie es der polygraf THEORETHISCH ABER NICH PRAKTISCH bietet, so ist man aufgeschmissen... entweder man hat enormes glück und findet eine stelle in einem dafür geigeneten betrieb (weiss nicht, obs das gibt) oder man bildet sich weiter.

ich habe mich für eine weiterbildung entschieden, und zwar möchte ich den "Typo-Gestalter" machen. jetzt bin ich mir aber 1. nicht sicher, ob diese ausbildung wirklich mehr meinen vorstellungen entspricht und 2. ob meine gestalterischen fähigkeiten genügen...

ok, jetzt habe ich aber viel geschrieben - phu! hoffentlich bringen noch mehr lehrlinge ihre meinung ein und hoffentlich werden die lehrlinge, deren meinungen und erfahrungen bei der diskussion über die zukunft des berufes miteinbezogen und ernstgenommen. und hoffentlich werden die zukünftigen lehrlingen nicht mehr mit falscher werbung geködert.


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

aikika
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7. Mai 2005, 16:16
Beitrag # 21 von 26
Beitrag ID: #164490
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@anonym

die weiterbildung zum typogestalter ist eine gute idee. ich selber habe eine lehre als polygraf hinter mir, und wollte mich im bereich gestaltung weiterbilden. seit letzten sommer bin ich nun im lehrgang typogestalter. ich bin bis jetzt zufrieden mit dieser weiterbildung, obwohl es sehr streng ist. du kannst die ausbildung in zürich, st.gallen, aarau, bern oder basel absolvieren.

zu deiner ausbildung in der lehre muss ich sagen, dass es mich schon ein wenig verwundert, dass du nie (oder fast nie) einen richtigen umbruch machen konntest. ich hatte vom ersten tag an die möglichkeit, alles zu lernen. scheinbar legen immer weniger betriebe wert darauf, die lehrlinge gut auszubilden. habe einige storys von meinen mitschülern anhören müssen.

ob diese neue version der ausbildung aber wircklich so gut ist, weiss ich nicht. berater kann man nicht innerhalb von 4 jahren lehrzeit sein. gestalten lernt man leider in den meisten druckereien nicht mehr. man müsste also in eine agentur, diese bieten aber oft keine lehrplätze an, und wenn dann eher für grafiker und die technik heisst für mich einfach den datenschrott versuchen zu retten...


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

lithomas
Beiträge gesamt: 38

7. Mai 2005, 22:18
Beitrag # 22 von 26
Beitrag ID: #164566
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hallo anonyym(das solltest du nicht sein, hast du irgendwie bammel vor was?.....steh zu deinen argumenten.....sie sind die realität!!!)
ich freue mich das sich endlich "betroffene" äussern...toll!!
eure meinung ist sehr wichtig....eigentlich solltet ihr 55% mitspracherecht für die neue verordnung haben!

das mit dem gelben vom ei vorgaukeln...kenn ich...vor genau 34!!!!jahren ging ich zu ringier und sagte ich wolle lithograf lernen...der damalige personalchef "überschnorrte" mich.... garfiker, ....das ist nur makettenkleben und so... lerne fotolithograf!....das ist die zukunft!!!....halellluja!...also lernte ich lithograf.... weisst du "anonyn"....im nachhinein komm ich mir gleich verschaukelt vor wie du....die berufsberater oder firmen machen dir immer schmackhaft was gerade auf dem markt gebraucht wird... und wenn es schlussendlich ein datenschrotthändler ist!!!
das mit dem ausbilden ist doch auch so was.... es gibt firmen da ist einer da, der nebst seiner hecktischen arbeit seine lehrlinge zwischenzeitlich noch ausbilden sollte , diese leute kann man nicht belangen, sie tun das in der heutigen zeit zuweilen weil, in unserem gewerbe allgemein eine existenzangst der angestellten herrscht...und das ist kein bla....bla!!.....ich frag mich dann warum so ein betrieb überhaupt versucht auszubilden.... die antwort ist klar ...es geht rein ums rennomé ( oder wie schreibt man das) der firma.
hey anonym...schade das du dich nicht outen kannst....ich zweifle daran, dass du ein stift bist...dass ist jetzt rein hypothetisch,,, ich glaub du bist ein forenanymator.... wenn es nicht so ist, dann hab ich hochachtung vor dir...ich glaub du bist der einzige lehrling der sich zu wort gemeldet hat!

ich hab auch gehöhrt im forum, dass die berufsschule mit dem fortschritt der technik (sprich mithalten mit den programmversionen)
nicht mithalten können...ich find das beschämend....was machen berufsschulleher in ihren 12 wochen dauernden ferien?... ok... 6 wochen von den ferien können sie ja "plegere"...das ist bärndütsch und heisst "ausspannen"....was geht da überhaupt ab an den berufsschulen...ich denk mal der rektor ist verantwortlich für die berufliche weierbildung seiner lehrer...oder nicht oder wohl oder doch______ich......4 fotolithografen und 2 polygrafen ausgebildet ( alle mit erfolg, wir hatten trotz produktionsstress immer wieder fun, waren auch mal raften im hinterrhein, oder trafen uns sonst mal.
hab mich auf ein stelleninserat als berufsschulleher (berufskunde) gemeldet ...ich praktiker! ne!! ich bin abgewiesen worden, weil mir die pädagogische ausbildung fehlte???....dann denk ich immer wieder...gesunder menschenverstand und herzblut zum beruf... ist das nicht mehr... als irgend ein theoretiker der von programmversionen von tuten und blasen..kein schimmer hat....

hallo anonym... ich finds toll...du hast deine meinung sagst!

ich oute mich ( du bist noch so jung, wenn du wirklich der polygrafenstiiiift bist)...ok..ich würde gerne berufskunde an einer schule erteilen....photoshop lehren von der praktischen seite her... auch die vorteile von indesign erläutern (im moment transparenzen)...bla bla..
weisst du... die praktischen seite einbringen...

kein artikel hat mich mehr hingerissen , wie deiner....alle anderen quatschen so hochgestochen... wehrt eucht... ihr seid am puls... "you know whats going on!!... da entscheiden so ein paar verbandsfunktionäre über das ausbildungskonzept über gewisse berufe ,unter andern auch um "DEINEN"...ich mein man sollte euch mehr mitspracherecht auch bei der mitbestimmung über das neue ausbildungsreglement einräumen.......haben diese funktionäre überhaupt einen praxisbezug... wie lange ist es her, seit diese funktionäre zum letzten mal digischrott von irgendwelchen büromenschen verarbeiten mussten.......hallllllo ist jemand zu hause mc fly.....hallllo.... wacht auf!!! funktionäre....hallo theoretiker ....ihr seid ja so praxisbezogen wie eine für schulen, die einen "normalen", praxisbezogenen praktiker mit tiefen, menschlichen und beruflichen kenntnissen bevorzugen, oder so einem eine chance geben: (think about it)....but think about it ......deep!!!
de lithomas

thomas uehlinger
078 621 97 15

have a nice weekend!


als Antwort auf: [#160369]

Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

lithomas
Beiträge gesamt: 38

7. Mai 2005, 22:31
Beitrag # 23 von 26
Beitrag ID: #164568
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....der letzte teil ist irgendwie durscheinandergerate!....sorry!!!!
es ist spät...gut nach...ich hoffe trotzdem auf reaktionen!


als Antwort auf: [#160369]

Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

25/25
Beiträge gesamt: 134

8. Mai 2005, 13:38
Beitrag # 24 von 26
Beitrag ID: #164619
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...also ich finde, das ist gut verständlich. Ob die Entscheidung richtig oder falsch war – so oder so, etwas Glück gehört dazu. Die Realität hat sich ja ziemlich geändert.

Das Thema Berufswahl wird heute schon in der Unterstufe behandelt. Das finde ich sehr gut. Bloss, wie kann ein Lehrer etwas vermitteln, was bei der heutigen Dynamik an Kontour verloren hat? Falls die BiVo "Bilder" schaft, woran man sich orientieren kann, ist das zu begrüssen, den Arbeitgebern geht diese Frage verständlicherweise eher am Arsch ab.

25/25


als Antwort auf: [#160369]

Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

6. Jun 2005, 20:35
Beitrag # 25 von 26
Beitrag ID: #170187
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finde ich wirklich ein sehr schöner thread hier. um mich vielleicht kurz vorzustellen...ich bin polygraf aus dem kanton thurgau und befinde mich zur zeit noch im vierten lehrjahr (inmitten der lap). wir sind nebst den zürchern die letzten, die nach dem alten chema ausgebildet werden. leider kann man wirklich von einem alten chema sprechen, denn meine lehre war seitens der schule alles andere als modern und zeitgemäss. vier jahre lernte ich im betrieb den umgang mit diversen grafischen programmen (indesign, photoshop usw.) um an meiner praktischen lap zu erfahren, dass das was ich in den letzten vier jahren gelernt habe, einen dreck wert ist. meine güte!!!... wer um himmels willen macht heutzutage eine klebemakette für einen umschlag einer dvd-hülle. wieso?... warum dieser unnötige aufwand? (hocken in diesem gremium nur verborte leute, die mit dem vorsatz so wie damals mir, so ich heute euch...vorgehen)...wieso wurde das nicht schon vor acht jahren abgeschafft?... was macht es für einen sinn eine makette zu kleben, wenn man ja schon alles am bildschirm sieht?...ideenskizzen umbedingt, aber eine klebemakette... warum hinken unsere ausbildungsverantwortlichen so hinterher... man will eine möglichst moderne ausbildung schaffen, im gegenzug zwingt man die lehrlinge dazu, an der praktischen lap arbeiten zu verrichten, die sie eigens für die lap gelernt haben, die aber in der vergangenheit wie auch in der zukunft niemals zur anwendung kommen. wer möchte denn schon einen angestellten, der es nebst ideenskizzen noch für nötig hält, eine klebemakette zu machen.

tja nu...zum glück ändert sich das ja bis zum nächsten jahr. trozdem ist ein quantensprung in der ausbildung von nöten, um eine zeitgemässe ausbildung anbieten zu können.


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Neue Bildungsverordnung (BiVo) Polygraf/in

SandroJenny
Beiträge gesamt: 26

14. Jun 2005, 11:42
Beitrag # 26 von 26
Beitrag ID: #171998
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Ich hab mir die Beiträge mal durchgelesen und es ist eine grosse Angst spürbar. Völlig verständlich wie ich finde.

Ich habe meine Ausbildung vor 2 Jahren abgeschlossen. 7 Monate lang war ich arbeitslos, und jetzt bin ich seit einem Jahr bei einer Tageszeitung angestellt und habe die Chance ein eigenes Atelier zu führen, wo viele verschiedene Aufgaben auf mich zu kommen. Datenkontrolle, Gestaltung, Kreative Ideen für die Marketingabteilung entwickeln, Verkauf, Kundenberatung usw.... Nun, etwas habe ich während meinem ersten Jahr als ausgebildeter Polygraf bemerkt. Vieles was man gelernt hat, war schlicht und einfach für die Katz, aber die Ausbildung des Polygrafen ist eine fantastische Grundausbildung. Schlussendlich wird vom Betrieb definiert wie das Pflichtenheft des Polygrafen aussieht. Und heute muss man einfach flexibel sein.
Ich habe bei meiner Stelle bemerkt, dass mir vor allem Projektmanagement, Verkaufsgrundlagen fehlen. Also habe ich beschlossen die Weiterbildung zum Techno-Polygrafen anzutreten. Weiterhin möchte ich mich in Sachen Gestaltung und Webdesign weiterbilden.

Weiterbildung ist Alles, die Branche bewegt sich heute so schnell, dass das Gelernte schnell mal veraltet ist. Man sollte sich halt einfach gemäss dem Pflichtenheft weiterbilden und etwas in die Zukunft schauen, dann sieht man schnell wohin man will uns was es dazu braucht. Und dazu ist die Grundausbildung des Polygrafen bestens geeignet.

Wenn sich jetzt der Polygraf in 3 Teile spaltet fehlen gewissen Polygrafen dann Gestaltungsgrundlagen und manch anderen das Technische Wissen???
Eine dumme Sache!




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