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Vektorgrafiken mit geschlossenen Pfaden?

Hexachrome
Beiträge gesamt: 26

29. Okt 2016, 16:31
Beitrag # 1 von 4
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Liebe Illustrator-User,

laut allgemeiner DTP-Lehrmeinung müssen Pfade von gefüllten Vektorformen immer geschlossen sein. Insbesondere bei Icons, Illustrationen, Logos etc. achten Reinzeichner stets penibel darauf, dass in den Dateien keine geöffneten Pfade enthalten sind.

Aber wieso eigentlich?

Vor ein paar Jahren habe ich mal gehört, dass manche Schneidplotter-Software nur mit geschlossenen Pfaden arbeiten kann. Ist dies Argument noch zeitgemäß?
Gibt es noch eine andere (technische) Argumentation – außer, dass Vektorgrafiken mit geschlossenen Pfaden irgendwie »sauberer« sind?

Vielen Dank für eure Antworten.
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Vektorgrafiken mit geschlossenen Pfaden?

Fula
Beiträge gesamt: 220

29. Okt 2016, 20:29
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #553580
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Hallo Hexachrome,
ein gefüllter Pfad sollte geschlossen sein, damit nichts herausläuft.

Im Ernst, in vielen Vektorprogrammen kann man offene Pfade füllen.
Aber bleiben sie auch gefüllt durch Konvertierung in ein anderes Format? Nicht unbedingt.
Erkennt jedes Rip offene gefüllte Pfade?
Der Schneideplotter soll an einem Punkt anfangen und am gleichen Punkt wieder aufhören.

Deswegen sollte ein gefüllter Pfad geschlossen sein.
Außerdem hat ein geschlossener Pfad einen Punkt/Anfasser weniger. Ein offener Pfad ist eine Strecke von A nach B, ein geschlossener Pfad von A nach A.

Wer sauber arbeitet, schließt gefüllte Pfade.

Stelle zwei gefüllte Flaschen auf den Kopf, eine ist verschlossen, die andere ist offen. Welche Flasche ist dir lieber in dieser Situation?

Schönes Wochenende
Fula


als Antwort auf: [#553579]

Vektorgrafiken mit geschlossenen Pfaden?

Hexachrome
Beiträge gesamt: 26

29. Okt 2016, 21:42
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #553582
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Hallo Fula,

herzlichen Dank für deine Antwort!

Dass geschlossene Pfade ein Erkennungsmerkmal für saubere Arbeit sind, ist ja allgemein bekannt. Deine A-nach-B- und deine Flaschen-Begründung bekräftigen die Tatsache, dass dies zum guten Ton gehört.

Aber ich fragte ja bewusst nach einer technischen Begründung à la:
»Enthält Logo A eine gefüllte Form, deren Endpunkte zwar übereinanderliegen aber nicht geschlossen sind, kann der Rip XY das Logo nicht rastern.«
Oder »… löscht das Dateiformat XY dieses Objekt ersatzlos.«
Oder »… stellt Programm XY die Fläche ohne Füllfarbe dar.«
Oder »… ignoriert der Schneidplotter XY dieses Objekt.«
Oder …

Ein einziges Argument würde mir ja schon genügen.


als Antwort auf: [#553580]

Vektorgrafiken mit geschlossenen Pfaden?

Fula
Beiträge gesamt: 220

29. Okt 2016, 22:57
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #553583
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Ich habe es oft genug erlebt, dass gefüllte offene Pfade (GOP) in einem anderen Programm leer dargestellt wurden.

Einmal wurde ein PDF mit GOP aus Illustrator nicht richtig geschrieben, über den Distiller jedoch richtig.

Dem Schneideplotter ist es egal ob ein Pfad offen oder geschlossen ist, er schneidet sowieso nur die Pfade.
Wobei, hat der Plotter eine Overcut-Funktion (das heißt er schneidet noch mind. 0,1mm weiter um den Punkt des Zusammentreffens sicher zu schließen), schneidet er am Ende in eine andere Richtung weiter als er soll, bei kleinen Motiven kann das fatale Folgen haben. Und Overcut ist heute Standard.

Ob ein Rip GOP erkennt hängt vom Rip ab, die einen ja, die anderen nein.
Da ja heutzutage über PDF belichtet/gedruckt wird, sollte wohl das Hauptaugenmerk auf das PDF gelegt werden.

Was generell auch ein Problem ist, ist das Konturzuweisen.
Ein GP hat ja kein Anfang und kein Ende.
Bei einem GOP gibt es hässliche Ecken, da die Punkte zwar übereinander liegen aber nicht zusammen gehören.


als Antwort auf: [#553582]
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