Hallo zusammen,

ich brauche für ein in Planung befindliches dreibändiges Werk eine praktikable Lösung für die Übernahme von Indexeinträgen aus Word-Dokumenten.

Ich habe schon einiges in alten Beiträgen gelesen. Wie ist der aktuelle Stand? Ich habe InDesign CC 2017 und Word 2016. Wenn ich formatierte Word-Indexeinträge importieren will, bleiben die Formatierungen von fetten bzw. kursiven Seitenzahlen auf der Strecke (also \b bzw. \i am Ende des XE-Markers), ebenso Seitenbereiche wie 1--27. Untereinträge, die mit ":" im XE-Marker getrennt werden, funktionieren dagegen.

Könnt ihr das bestätigen? Gibt es eine Skriptlösung, die funktioniert?

Ich habe auch das gute Skript von Marc Autret IndexMatic, welches als Nebenlösung fungieren könnte. Dabei bliebe aber die Word-Indexfunktion auf der Strecke ...

Letztlich suche ich nach einer Lösung, mit der ich zuverlässig die Index-Einträge aus Word nach InDesign bekomme und die ich dort mit Absatz- und Zeichenformaten belegen kann.

Ciao
Ulrich

Hallo Ulrich,
ich hatte v. Jahren eine Lösung, indem ich auf Seiten Word die entsprechenden Stellen mit visualbasic ausmaskiert hatte (für Bold z.b: ##on#b### .... ##off#b###, bzw. für den Seitenbereich Textmarken in Word mit zusammengesetzten IDs (Index/Paare).
In Indesign wurden dann die Sortierreihenfolge über das Feld "sortieren nach" die "reinen" Indexbegriffe per Script eingesetzt, bzw. die Seitenend-Zahl zu einem Querverweis gewandelt.
Alles sehr kompliziert, und nur deswegen erfolgreich, weil die ersten Probe-Manuskkripte wg. fehlerhaften Ausführung zurückgewiesen wurden, bis es geklappt hat.
Das war ein gangbarer, aber mühsamer Weg.
Gregor

Hallo Gregor,

ja, das hört sich nicht gut an ... Ich habe auch eine ähnliche Lösung von mojo_worker aus 2008 im Forum gefunden, welches auch per VB die Stellen umändert, damit man dann in InDesign weiterkommt per Skript.

Wirklich erschütternd, dass nach so vielen Jahren das immer noch nicht automatisch geht ... Schade.

Ciao
Ulrich

Die Mengensatz-Funktionen in Indesign sind eher sparsam und für komplexe wissenschaftliche Werken nur bedingt geeignet.
Wenn der Kunde das ganze in Indesign möchte, ist Eigen-Programmierung oder eine Menge Hand-u. Korrekturarbeit nicht zu vermeiden.
Angebot bei spezialisierten Programmierern einhohlen, dem Kunden die Kosten klarmachen, und wenn der nicht bereit ist zu inverstieren: Finger weg!
Die Korrektur komplexer Anhänge, wie Anmerkungen und Register ist unglaublich zeitaufwendig.
Budgetüberschreitungen um das mehrfache sind da nicht ungewöhnlich.
Beim nächsten mal weiß der Kunde event., dass sich Vorinvestitionen auszahlen und man war beim vorhergehenden Gemetzel nicht dabei.
Gregor