Hallo zusammen,

eine Frage hätte ich noch zur PDF-Konvertierung, da ich hier immer wieder unterschiedliche Meinungen höre. Ist es sinnvoll, eine PDF-Datei (X4, CMYK, OI PSO coated v3) in Acrobat über Farbe konvertieren (Farben in Ausgabebedingung konvertieren -> PSO uncoated v3, Schwarz beibehalten, CMYK-Grundfarben beibehalten) umzuwandeln? Oder besser in Indesign über den Export-Dialog (in Zielprofil konvertieren -> PSO uncoated v3) und vorher die AI-Grafiken in Illu nach Uncoated zu konvertieren?

Viele Grüße

Hilli

Antwort auf:

Beim Stöbern bin ich auf cielab-farben.de gestossen, hier werden in der Datenbank für die Farbe HKS 11 N folgende Werte angegeben: Lab 72/35/30, CMYK 52m49y.

HKS ist zwar im Allgemeinen "verlässlicher" in der Kommunikation hinsichtlich Vorhersage als Pantone (weil die HKS-Fächer auch in der Druckbedingung produziert wurden, für die sie als Vorlage dienen), aber je nach Papier (Weißpunkt) und tatsächlicher Dichte beim Druck kann das eben auch unterschiedliche Lab-Werte ergeben im Ergebnis...

Antwort auf:

??? Diese Lab-Werte sind auch nicht im PSO-v3-Farbraum; wann werden diese Werte denn verwendet? Verwirrung :-(

? Die Lab-Werte sind das Ziel wenn mit Sonderfarbe gedruckt werden soll, die CMYK-Werte ein Ersatz um so nahe wie möglich heranzukommen im Bewusstsein, daß die Wunschfarbe nicht möglich ist.

Gruß,

Ulrich

Konvertierung bedarf immer ein Quellprofil: Illustrator-Grafiken mit Quellprofilen zu versehen kann schnell zum Desaster werden, weil dann hoppsala mal aus ursprünglich ein-, zwei- oder dreifarbig angelegten Farben ein 4c-Zusammengetzer CMYK-Wert entsteht.

Haben die Grafiken kein Quellprofil im Dokument kommt der Dokumentarbeitsfarbraum als Quelle zu tragen, ist der gleich dem Konvertierunsgziel, wird nichts konvertiert...

Grundsätzlich sollte man sich für den Weg entscheiden, bei dem man die Übersicht behält und mit dem man sich am sichersten fühlt. Im Zweifel helfen kleine Tests zwischendurch: Bei Acrobat-Konvertierung mit Schwarzerhalt für Text und zwei-kanaligen Buntfarben würde ich sehr genau checken, was am Ende dabei herauskommt, bei Indesign-Export-Konvertierung aber auch ;-)

Es gibt eben viele Argumente für und wider die eine oder andere Methode, man darf sich einerseits nicht kirre machen lassen angesichts unterschiedlicher Empfehlungen, andererseits auch keinen allgemein gültigen Königsweg erwarten angesichts der Komplexität möglicher Zusammenhänge...

Gruß,

Ulrich

Hallo Ulrich,

und wieder einmal herzlichen Dank!

Viele Grüße

Hilli

Was deine Konvertierungsfrage betrifft:

Du solltest dir überlegen, ob der Aufwand des Handlings von unterschiedlichen Illustrator-Grafiken den Nutzen rechtfertigt. Sind die Farben so kritisch, dass sich diese Fehlerquelle lohnt? Denkst du in Zukunft dran immer in Dokumenten für coated die eine Grafik und in Dokumenten für uncoated die andere Grafik zu verwenden? Machen das deine Kollegen auch?
Bei deiner Frage spielt auch eine Rolle in welchem Farbraum deine Fotos im Layout vorliegen. Von Coated zu Uncoated konvertierst du zwar vom großen in den kleinen Farbraum, ich würde einfach vom Gefühl lieber beide Male vom gleichen RGB ins passende CMYK konvertieren.

Hallo chewy,

da hast Du auch wieder recht, danke Dir. Ich konnte es über Acrobat lösen.

Viele Grüße

Hilli