Ich muss hier mal als Vorsitzender der ECI auf folgende Punkte hinweisen:
- bei der ECI stand und steht immer die Relevanz und die Qualität des Ergebnisses im Vordergrund; wir erarbeiten und veröffentlichen Ergebnisse nur, wenn abzusehen ist, dass sie dem Markt - und seien es kleine Teilbereiche darin - nützen. Relevanz lässt sich regelmäßig auch daraus herleiten, dass es Menschen und Organisationen gibt, die in erheblichem Umfang Zeit, Energie und Ressourcen investieren (die ECI selbst arbeitet komplett ohne Geld, es fließt niemals Geld zur ECI und auch nicht von der ECI woandershin; das ist übrigens seit über 21 Jahren so). Die Schwerpunktsetzungen der einzelnen in der ECI Mitwirkenden variieren über die Zeit, und es mag sein, dass hier mal GMG mehr besteuert, und dort Heidelberger Druckmaschinen, und woanders wieder andere Hersteller oder sonstige Personen oder Organisationen. Ich denke nicht, dass man hier von tatsächlicher oder versuchter "Vorteilnahme" der Mitwirkenden sprechen kann - im Gegenteil: nach meiner persönlichen Auffassung sollten wir alle sehr dankbar sein, dass sich jemand die ganzen Mühen aufbürdet. Ohne maßgebliche Mitwirkung keine maßgeblichen Ergennisse! Und wem die Ergebnisse dann dennoch nicht genehm sind: überhaupt kein Problem, einfach ignorieren!
- als es vor ca. 15 (!) Jahren darum ging, die inzwischen weit verbreiteten ECI-CMYK-Profile ohne Wenn und Aber verteilen zu dürfen, war einzig und allein Heidelberger Druckmaschinen bereit, eine entsprechende Lizenz zu erteilen. Inzwischen gibt es div. weitere Profile von der ECI, die auch mit Werkzeugen anderer Hersteller erstellt wurden, und die ebenfalls durch die ECI ohne Wenn und Aber verteilt werden können. Wenn es hieran etwas zu mäkeln gibt, dann meines Erachtens gegenüber den Herstellern, die nicht so flexibel waren oder sind.
Olaf Drümmer
Vorsitzender der European Color Initiative (ECI)
als Antwort auf: [#559869]