Da stimme ich Häme zu.
FrameMaker ist zunächst ein Tool zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten gewesen, die streng strukturiert sind: Kapitelabfolge, automatische Numerierungen aller Art, Fußnotenverwaltung, Index- und Inhaltsverzeichniserstellung, ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Distiller/Acrobat waren hier ausschlaggebend.
Dazu kommt noch eine ausgefeilte Tabellenverwaltung sowie eine ans Extremistische reichende Möglichkeit zum wissenschaftlichen Formelsatz. Und exzessiver Einsatz von Variablen, Mehrsprachigkeit, bedingungsabhängige Texte etc. - da lacht dem Setzer, der's einmal verstanden hat, wirklich das Herz.
Textorientierte Bücher, technische Dokumentationen etc. würde ich nur in FrameMaker machen - keine Frage. Ebenso Sachen, die hauptsächlich auf Tabellensatz beruhen - wie z.B. Fragebögen für Arzneimitteluntersuchungen etc.
Aber alles, was mit kreativem Einsatz von Bildern und Textblöcken zu tun hat - auch Druckbogenorientierten Satz - ist eindeutig eine Sache für InDesign.
Viele Grüße,
Thomas Reuter
als Antwort auf: [#23005]