[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe pdf mit export-modul oder?

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pdf mit export-modul oder?

Joachim
Beiträge gesamt: 76

11. Jun 2002, 10:15
Beitrag # 1 von 12
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eine grundsätzliche fragestellung:
ich bin der meinung, das pdf-erzeugung von eingebauten exportmodulen in vielen programmen, auch ID2, nicht der weg ist, pdf zu erstellen. zumal man nicht (genau) weiss, was dort im hintergrund veranstaltet wird (z. b. s. beitrag corel-win-pdf!)

vielmehr bin ich der überzeugung, dass zunächst ein postscript erzeugt wird (also drucken in datei) mit ppd 1.3/1.4 und dann diese arbeit dem distiller mit seinen "richtigen" einstellungen übergeben wird.
ist es nicht so, dass ich damit die bessere kontrolle über den ganzen vorgang in der hand habe?

welche meinungen habt ihr dazu?

viele grüsse aus berlin
joachim
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pdf mit export-modul oder?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

11. Jun 2002, 17:04
Beitrag # 2 von 12
Beitrag ID: #4936
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Hallo Joachim,

grundsätzlich empfehlen wir ungeachtet der Tatsache aus welcher Software heraus die PDF-Datei erzeugt werden soll, auch den Weg über eine PostScript-Datei. Allerdings sollte man fairerweise schon erwähnen, dass es gravierende Unterschiede gibt, wie unterschiedliche Programme heutzutage PDF erzeugen. In den Adobe Programmen Illustrator 9 und 10 und auch InDesign 1.52 und 2.0 stecken zum Beispiel PostScript 3 Interpreter die dafür Sorge tragen, dass eine im Layout platzierte EPS-Grafiken oder Bilddaten nicht nur in echte PDF-Objekte konvertiert, sondern sogar einer echten Interpretation und somit Fehlerkontrolle unterzogen werden (versuche mal in Adobe InDesign eine PDF-Datei von einem Dokument zu exportieren in dem eine EPS-Datei mit enthaltenen PostScript-Fehler platziert wurde ). Soviel ich weiss kann das ein CorelDRAW nicht einmal ansatzweise und würde in dem Fall die EPS-Datei samt Fehler als PostScript XObject ausgeben, was eine spätere Ausgabe unmöglicht macht!
Außerdem kann ein Adobe InDesign sehr wohl auch bei platzierten EPS-Bildern die Bildauflösung reduzieren und falls gewollt diese komprimieren, wogegen andere Produkte hier ebenfalls die Flügel strecken.

Das eigentliche Problem des PDF-Exports aus InDesign ist, dass er für die meisten RIPs schlichtweg zu gut ist. Das heißt die Anforderungslatte wird sehr hoch gesteckt indem z.B. 2-Byte kodierte Fonts (CID-Fonts) und Unmengen an Form XObjects produziert werden. Beides absolut legitime PDF-Konstrukte die aber leider einen PostScript 3 RIP mit einem Interpreter 3011.106 oder neuer erforderlich machen.

Aus diesem Grund empfehlen wir heute noch das Wandeln einer PostScript-Datei mit einem hochwertigen, korrekt konfigurierten PDF-Erstellungswerkzeug. Obwohl wir der festen Meinung sind, dass dem nativen PDF-Export die Zukunft gehört.

Der Weg über eine PostScript-Datei bietet auch durchaus seine Reize. Da die Daten durch einen hochwertigen PostScript 3 Interpreter laufen, wird ein vorinterpretiertes Datenformat generiert welches deutlich produktionssicherer ist als die ursprüngliche PS-Datei. Acrobat Distiller entfernt überschüssige Informationen wie z.B. Bildanteile die über die Bildmaske hinausragen oder Objekte die komplett außerhalb des PostScript-Seitenformates liegen. Der Einsatz des Distiller erlaubt die Verwendung der Idiom Recognition welche die Schwächen vieler Layout-Programme lindern kann.
Durch Einsatz eines Distiller Server kann die PDF-Erzeugung zentralisiert werden und domit der administrative Aufwand minimiert werden (wie wollen Sie sicherstellen, dass 25 Arbeitsplatze identisch PDF-Dateien erezugen wenn das jeweils am Arbeitsplatz gemacht wird?). Außerdem gibt es noch eine ganze Menge OPI-Anwender die beim nativen Export nur die Grobbilddaten exportieren würden. Für die kommt auch in Zukunft nur der Weg über PostScript in Frage.
Diese Liste ist, wie die Vorherige natürlich auch, sicherlich noch erweiterbar.



als Antwort auf: [#4917]

pdf mit export-modul oder?

Hans
Beiträge gesamt: 127

18. Jun 2002, 08:00
Beitrag # 3 von 12
Beitrag ID: #5485
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Hallo

Wenn ein PDF über den Distiller erzeugt wird, können aber nicht automatisch Lesezeichen, Links und dergleichen erstellt werden!?


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pdf mit export-modul oder?

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

18. Jun 2002, 09:47
Beitrag # 4 von 12
Beitrag ID: #5494
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Hi,

zumindest bei Word und Excel ist das mit dem bei Acrobat mitgelieferten Macros möglich. Die betten PDFMarks in die Postscript-Datei ein, welche vom Distiller verarbeitet werden. Wie es bei anderen Programmen aussieht, weiß ich nicht, aber mindestens Framemaker müsste ebenso die PS-Datei mit den PDFMarks garnieren.

Wolfgang


als Antwort auf: [#4917]

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Hans
Beiträge gesamt: 127

18. Jun 2002, 10:34
Beitrag # 5 von 12
Beitrag ID: #5504
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InDesign 2.01?


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pdf mit export-modul oder?

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

18. Jun 2002, 13:16
Beitrag # 6 von 12
Beitrag ID: #5528
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Nein, in ID ist das direkt nicht möglich. Ich sehe hier auch nicht ein grosses Problem. Die PDF-Erstellung via Distiller aus InDesign betrifft ja den High-End-PDF-Teil, also PDF-Dateien, die belichtet werden. PDF-Dateien mit enthaltenen Links sind ja für den Gebrauch am Bildschirm gedacht. Und hier spielen weder CID-Fonts noch die Form X Objects eine Rolle. Man sollte einfach die Kundschaft darauf hinweisen, dass ein 4.05er Reader oder neuer gebraucht wird. Da solche PDF-Dateien fast ausschliesslich auf Non-PS-Geräten gedruckt werden, sind auch bei der Ausgabe keine Probleme zu erwarten.
Da jetzt ja neue Reader in Anmarsch sind (Reader, die gewissen Funktionen wie das Ausfüllen von Formularen haben) ist damit zu rechnen, dass diese rasch Verbreitung finden, ich in konservativen IT-Abteilungen.
Eine ander Möglichkeit ist, die PDFMarks via platzierte EPS-Dateien in den PS zu bringen.


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Hans
Beiträge gesamt: 127

18. Jun 2002, 15:02
Beitrag # 7 von 12
Beitrag ID: #5540
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Bei Tests habe ich bloss gesehen, dass PDF direkt aus InDesign 10-mal so gross ist als wenn ich sie via Distiller erzeuge

Sicher kann ich dies noch etwas optimieren, aber die Tendenz wird wohl schon stimmen...


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Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

18. Jun 2002, 17:48
Beitrag # 8 von 12
Beitrag ID: #5555
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Schriften sind grösser, weil sie als Doble-Byte-Fonts drin sind. Könnte es sein, dass Du die "Überdrucken-Simulation" eingeschaltet hast?


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pdf mit export-modul oder?

Hans
Beiträge gesamt: 127

18. Jun 2002, 18:58
Beitrag # 9 von 12
Beitrag ID: #5560
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Nein - ÜberdruckenSimulation ist aus.


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Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

18. Jun 2002, 22:27
Beitrag # 10 von 12
Beitrag ID: #5570
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Welche Art von Grafiken verwendest Du? Nur Pixelformate oder auch Vektorformate?


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Hans
Beiträge gesamt: 127

19. Jun 2002, 06:59
Beitrag # 11 von 12
Beitrag ID: #5577
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Nur Pixel (jpg)


als Antwort auf: [#4917]

pdf mit export-modul oder?

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

19. Jun 2002, 17:52
Beitrag # 12 von 12
Beitrag ID: #5638
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Und die Kompressions- und Downsamplingeinstellungen hast Du gleich, auch für Web optimieren?



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