Ach ja: natürlich kann man AppleScript auch einsetzen, um das Textfile direkt zu erstellen. Allerdings mit sämtlichen unsichtbaren
Steuer- und Sonderzeichen. Den wirklichen Text per Script daraus herauszufiltern, ist mehr oder weniger ein "Blinde-Kuh-Spiel",
weil man die Eingrenzungszeichen nicht kennt. Zudem gibt es fast sicher einen Absturz des Script-Editors, weil er mit ASCII 0
nicht zurande kommt.
Angenommen, das Dokument heisst "test_dokument.qxd" und befindet sich im Ordner "versuch" auf der Harddisk. Zuerst wird einer
Variablen der Pfad zum Order zugewiesen. Dann wird sämtlicher Code des QuarkXPress-Dokuments in eine Variable gelesen. In der
dritten Zeile wird der Pfad, inklusive Name der zu erzeugenden Textdatei, vorbereitet.
Dann wird versucht, die Textdatei mit Schreib-Erlaubnis zu öffnen. Wenn die Datei noch nicht existiert, dann wird sie leer angelegt.
Mit dem nächsten Befehl wird das 'eof' (= end of file = Ende der Datei) auf 0 (= Null) gesetzt. Wenn die Datei schon existiert,
wird damit der Inhalt gelöscht. Dann wird die Textkette 'qxdString', welche sich immer noch im Speicher befindet, in die Datei
'txtString', das heisst in "qxdText.txt" im Ordner "versuch" geschrieben. Zum Schluss wird die Datei 'txtString' geschlossen.
All dies ist mit einem 'try wrapper' (einem "Versuche-Wickel") umgeben. Wenn bei einer der vier Aktionen ein Fehler auftritt, dann wird
im Abschnitt 'on error' versucht, die Datei zu schliessen. Wenn sie offen bleibt, kann sie nicht für erneutes Speichern benutzt werden.
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set aFolder to "Macintosh HD:versuch:"
set qxdString to read file (aFolder & "test_dokument.qxd")
set txtString to (aFolder & "qxdText.txt")
try
open for access file txtString with write permission
set eof of file txtString to 0
write qxdString to file txtString
close access file txtString
on error
try
close access file txtString
end try
end try
---
Die resultierende Textdatei könnte mit Doppelklick geöffnet werden. Aber weil sie den SimpleText-Creator zugewiesen hat, ist letztere
mit Mengen von über 32'000 Zeichen überfordert. Deshalb mit einem leistungsfähigeren Editoren öffnen.
Hans Haesler, hsa@ringier.ch
als Antwort auf: [#418088]