Wenn du nur RGB-Bildmaterial druckst, kann es per se kein Überdrucken geben, das gibts nur bei subtraktiver Farbmischung. Lichtbasierte Farbmodelle wie RGB lassen schon per se kein Überdrucken zu.
Wenn du nur Fotos druckst, wirst du den Effekt auch nicht bemerken oder verwenden.
Er kommt in erster Linie zum Tragen, wenn z.B. schwarze Texte auf Bildern oder bunten Flächen stehen. In dem Fall macht es eben Sinn das Schwarz einfach über Farbfläche oder Bildinhalt per Überdrucken drüber zu legen, um zu verhindern, dass beim Aussparen des Textes aus den Farbflächen oder Bildern an den Rändern der Bucchstaben Blitzer entstehen.
Nein, ein nicht sauber justierter Druckkopf eines Tintenstrahlers führt auch dazu, dass die Farben zueinander nicht perfekt passen. Wenn also die Cyandüsen zu weit links sitzen und an eine cyanfarbige Fläche schliesst eine gelbe Fläche an, dann kann es entweder zu grünen Säumen oder weißen Blitzern kommen, je nachdem ob der Wechsel von gelb nach cyan oder umgekehrt stattfindet. Auch bei Laserdruckern kann es zu Fehlpassern kommen, auch die besitzen aus diesem Grunde Justagemenüs wo mittels der Ausgabe von Testmotiven das Erkennen und Beheben dieser Probleme ermöglicht wird.
Die vier Farben eines CMYKs überdrucken zueinander eigentlich immer, denn nur so ist die Farbmischung überhaupt möglich. Das aber eben auch nur, da die verwendeten Druckfarben lasierend also durchscheinend sind. Wäre ein gelber Rasterpunkt, der auf einem cyanfarbigen landet deckend, dann wäre im Endeffekt nur Gelb zu sehen.
Ausser im Siebdruck (da kommt beides zum Einsatz, je nach Motiven und Aufgabenstellung) oder bei Sonderfarben wie Vordruckweiss oder Metallpigmenten, sind Druckfarben immer lasierend.
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