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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Übersetzungs-Workflow

Micky
Beiträge gesamt: 30

7. Dez 2006, 09:10
Beitrag # 1 von 11
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Hallo Forum!
Wir produzieren verschiedene Publikationen in deutsch, die anschließend in 8 mitteleuropäische Sprachen übersetzt werden. Bisher produzierten wir mit Quark 4 und einem Textexport-Tool zu tagged Text. Vor einigen Monaten haben wir auf InDesign umgestellt, der tagged Text Export funktioniert aber nur umständlich und der Reimport ist schlicht eine Katastrophe: Absatz- und Zeichensatzformate werden nicht übernommen, Schriftenkonflikte werden angezeigt obwohl die Schriften aktiv sind (wiso überhaupt? das will man mit tags doch gerade umgehen). Die Layouts werden in InDi auf MAC erstellt, die Übersetzer arbeiten mit Word unter Win. Aus verschiedenen Gründen kommt ein Programm wie InCopy leider nicht in Frage.
Jetzt meine Frage: Wer produziert in einer ähnlichen Umgebung mit tag's oder rtf oder sonst wie und könnte mir ein par Tipps geben?
Gruß Michael
X

Übersetzungs-Workflow

Gerald Singelmann
  
Beiträge gesamt: 6268

7. Dez 2006, 09:35
Beitrag # 2 von 11
Beitrag ID: #265841
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Die Übersetzer öffnen die tagged-text Datei in Word und schreiben zwischen die tags?
Wie garantieren Sie dabei, dass keine tags zerstört werden?
Haben Sie schon über den Einsatz von XML nachgedacht? die Tag Struktur kann man dabei wesentlich einfacher halten.


als Antwort auf: [#265840]

Übersetzungs-Workflow

Micky
Beiträge gesamt: 30

7. Dez 2006, 10:00
Beitrag # 3 von 11
Beitrag ID: #265845
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Hallo Herr Singelmann,
danke für die schnelle Antwort. Beim Export mit besagtem X-Gate aus Quark wird ein tag File generiert bei dem jeder tag durch eine Zeilenschaltung vom Text getrennt ist (in der txt Datei), somit kann der Übersetzer den Text einfach lokalisierten und überschreiben. Dennoch ist diese Methode für die Übersetzung alles andere als komfortabel, deshalb dachte ich der Weg über rtf wäre evtl. praktikabel. XML ist mir in diverser Literatur in dem Zusammenhang bereits öfter begegnet. Da ich selbst damit keine Erfahrung habe und auch keine sonstigen programier-Kenntnisse besitze, kann ich mir das Vorgehen nicht so recht vorstellen-kurz ich kann mir unter XML nicht wirklich etwas vorstellen. Soweit ich weis, muss der Aufbau des ID Dokumentes dafür sehr strukturiert und für Grafiker aus dem klassischen Print-Bereich in ungewohnter Form erfolgen. Wie aufwendig ist dieser Weg? Gibt es spezielle Literatur, die für Nichtprogramierer geeignet ist?
Gruß Michael


als Antwort auf: [#265841]

Übersetzungs-Workflow

Gerald Singelmann
  
Beiträge gesamt: 6268

7. Dez 2006, 10:47
Beitrag # 4 von 11
Beitrag ID: #265851
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Hallo Herr Zeevaert,

ich lehne mich hier etwas aus dem Fenster, da ich selbst noch keinen solchen Workflow aufgeseetzt habe.
Andere können hier sicher besser aushelfen.

Zu XML: in der einfachsten Form verwenden Sie einfach tags wie
<Fliesstext>Dies wäre ein normaler Absatz, der ein <Betonung>hervorgehobenes</Betonung> Wort enthält</Fliesstext>
, die dann in InDesign entsprechenden Absatz- und Zeichenformaten zugewiesen werden können.

ZU RTF: rtf sollte Formate transportieren können. Ein kurzer Test eben mit meinem Word zeigte, dass Word anscheinend unter bestimmten Bedingungen andere Vorstellungen davon hat, wie diese im RTF zu speichern sind als InDesign. Nachdem ich eine Formatvorlage in Word geändert hatte, erkannte InDesign die Formate im RTF nicht mehr.

Aber wie gesagt: der Teufel steckt bei dieser Aufgabe im Detail und damit trete ich zur Seite in der Hoffnung, dass einer, der die Tiefen selbst durchlitten hat, hier etwas schreiben kann.


als Antwort auf: [#265845]

Übersetzungs-Workflow

Micky
Beiträge gesamt: 30

7. Dez 2006, 12:14
Beitrag # 5 von 11
Beitrag ID: #265870
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Hallo Herr Singelmann,

habe mir bei Adobe die technische Referenz zu XML heruntergeladen. Mal sehn ob ich da durchsteige.

Die Formatprobleme bei rtf haben wir auch zu Hauf, unverständlicherweise sogar bei tagged Text??

Vielleich meldet sich ja noch ein Workflow Krack, wäre toll.

Einstweilen vielen Dank, Michael Zeevaert


als Antwort auf: [#265851]

Übersetzungs-Workflow

Gerald Singelmann
  
Beiträge gesamt: 6268

7. Dez 2006, 12:30
Beitrag # 6 von 11
Beitrag ID: #265872
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Ich weiß nicht, ob das noch erwähnt oder betont werden muss: egal, welchen Kompromiss Sie finden (XML, taggedtext, rtf, Word), keiner dieser Ansätze kann ein zeilenfall-verbindliches Übersetzen ermöglichen.
Indem Sie InCopy im Originalposting ausschließen, ist Ihnen manuelle Anpassungsarbeit garantiert, sobald die Übersetzung zurückkommt.

Viel Erfolg


als Antwort auf: [#265870]

Übersetzungs-Workflow

tl
Beiträge gesamt: 43

7. Dez 2006, 13:32
Beitrag # 7 von 11
Beitrag ID: #265893
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Ich glaube nicht, dass XML hier die Lösung ist. Zumindest nicht die Standard XML Unterstützung von InDesign. Das würde dann nämlich bedeuten, dass man alle Inhalte bein erfassen "taggen" muss. Oder man benützt die Auto-Tag Funktion für Textinhalte. Aber selbst dann muss man die Rahmen noch selbst "taggen", oder?

Ich befürchte, dass der Wunsch mit reinen Indesign Bordmitteln nicht so wie gewünscht möglich ist. Entweder benötigt man da PlugIns die für sowas gemacht sind (und da kenne ich mich nicht aus...) oder man lässt sich da eine individuelle Workflow Lösung entwickeln! Das ganze ist dann sicherlich nicht wirklich günstig, sollte aber auf lange Sicht die beste Lösung sein!

Viele Grüße Tilo


als Antwort auf: [#265872]

Übersetzungs-Workflow

U_Kohnle
Beiträge gesamt: 421

7. Dez 2006, 16:03
Beitrag # 8 von 11
Beitrag ID: #265919
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Hallo Micky,
du hast mir zwar ein private Mitteilung geschrieben, aber da das Thema hier im Forum behandelt wird, antworte ich auch hier.

Meine Übersetzer bekommen eine Dokument-Vorlage für Word und sind angehalten mit den dort befindlichen Absatzformaten zu arbeiten. Ich hatte dies am Anfang ziemlich kompliziert gehalten (Formate für Inhaltsverzeichnis, Kapitel, Überschriften, Unterüberschriften, Motto, Zitat usw.) das hat sich aber nicht bewährt.
Ich habe alles auf vier Formate zusammengestrichen (Überschrift, Kapitel, stumpfer Absatz, Absatz mit Einzug). Wenn die Texte zurückkommen, formatiere ich in Word den Text sauber aus, lege für kursiv, versal, fett usw. jeweils ein Zeichenformat (geht mit Suchen/Ersetzen) an, und platziere alles in InDesign. Dort halte ich alle Formate in einem template bereits vor. Die Formatierungsarbeit in Word dauert je nach Text 1-2 Stunden. Das meiste geht auch in InDesign mit Skripten, in Word bin ich aber besser drin.
Ich mache allerdings ausschließlich Belletristik, da hält sich der Formatierungsaufwand sowieso in Grenzen


als Antwort auf: [#265893]

Übersetzungs-Workflow

Marco Morgenthaler
Beiträge gesamt: 2474

7. Dez 2006, 16:43
Beitrag # 9 von 11
Beitrag ID: #265931
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Hallo Michael

Hast du einmal versucht, den Austausch per RTF-Dateien zu organisieren? Ein kleiner Test funktioniert bei mir problemlos:

1. Text einer bestehenden Datei, z. B. «Deutsch.indd», wird als RTF exportiert.
2. Text der RTF-Datei wird überschrieben (Übersetzungin andere Sprache, natürlich ohne Änderungen der Absatzformate usw.).
3. Neue RTF-Datei wird in Kopie der Indesign-Datei «Deutsch.indd» platziert und ersetzt dort den deutschen Text. Pro Sprache muss eine Kopie entsprechend angepasst werden (Sprache in Absatzformaten).

Formatierungsaufwand in meinem Test gleich null (weiss aber nicht, ob das in einem praktischen Workflow auch so wäre). Wie schon Uli erwähnt hat, können spez. Zeichenformatierungen (kursiv usw.) in Indesign bequem per Skript erledigt werden.

Gruss Marco


als Antwort auf: [#265919]

Übersetzungs-Workflow

amueller
Beiträge gesamt: 1

14. Dez 2006, 20:01
Beitrag # 10 von 11
Beitrag ID: #267074
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hallo
es gibt das Programm:
Sysfilter für Indesign bietet Ihnen die Möglichkeit, Texte aus Ihren Dateien nach MS Word zu transferieren. Nach der Übersetzung können Sie die Texte mit dem Filter automatisch wieder in das Ursprungsdokument einfügen.

www.ecm-engineering.de

gruß
alex


als Antwort auf: [#265840]

Übersetzungs-Workflow

Micky
Beiträge gesamt: 30

15. Dez 2006, 12:45
Beitrag # 11 von 11
Beitrag ID: #267149
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Sorry, war ein par Tage verreist.

G. Singelmann: Es ist mir bewusst, dass immer nachformatiert werden muss, aber eben nur was die Textlänge betrifft. Da von Mac auf PC gewechselt wird, würde satzgenaues Arbeiten auch die ausschl. Verwendung von otf Fonts voraussetzen, was das ganze dann noch teurer macht.

tl: Mit der getagten Texten haben wir wie o. erwähnt bisher zwar nicht komfortabel aber korrekt und einigermassen schnell gearbeitet. Leider bin ich von InDi tagexport u. import sehr entteuscht, das format verträgt offenbar nur geringste Veränderungen, sonst gibts Probleme beim Reimport. Gegen eine ext. Lösung habe ich prinzipiell nichts, aber alles was gut läuft, ist bei 12 bis 15 Usern, die auch noch z. T. in Europa verstreut arbeiten nicht unter 15000€ zu haben.

U_Kohnle: Wenn Du mit Word Formatvorlage den original Redaktionstext als Word doc meinst, dann geht das bei uns schon leider nicht, weil Layout und Text parallel erstellt werden. Der dt. Text muss also aus dem InDi doc exportiert und anschl. reimportiert werden. Bei den Absatzformaten habe ich hier im Forum mehrfach von Problemen mit der Schriftzuordnung gelesen, offenbar reicht es nicht immer die Absatz- und Zeichenformate in InDi und Word gleich zu benennen. Leider brauchen wir auch recht viele Formate. Zudem ist da noch das Problem mit dem Wechsel Mac-PC-Mac. Aber ichwerde Deine Variante auf jeden Fall ausprobieren!

Marco: Haben wir probiert, leider werden nicht alle Formatierungen übernommen, z. Z. sind wir dabei eine Liste funktionierender Formateinst. zu machen, sieht aber momentan nicht so toll aus, weil ziemlich aufwendig.

amueller: Sysfilter ist mir bekannt, arbeitet aber leider nur unter Win. Habe hingemailt, es besteht scheinbar kein Interesse für eine Mac Version. Das verstehe ich eigentlich nicht, weil das in meinen Augen eine geniale Lösung wäre, weil hierbei die Übersetzer weiterhin in Word arbeiten könnten. Ich werde allerdings testen, ob ich unsere doc's auf einer PC Version v. InDi öffnen, exportieren und reimportieren kann, bin gespannt!

Gruß Michael


als Antwort auf: [#267074]
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