Hallo Michael,
Von daher kann wirklich fast von "verpasst" geschrieben werden. ;)
Wie verpasst?
Das Bild bekommt ein neues Profil verpasst, oder ich hab das Thema verpasst, oder was?
Was hat denn DeviceLink damit zu tun?
Ich habe das Gefühl wir schreiben gerade aneinander vorbei. Ich habe gemeint, das wenn es bei der ersten Wandlung zum Mapping der anschliessend durch zusätzliche Farben zu erzielende Partien ein Farbmetrisches Gamutmapping gegeben hat, dann lässt sich auch per DeviceLink nichts mehr retten, denn alles was über 100% oder auch weiter unten eine zu hohe Sättigung bei definierter Helligkeit hatte, wird auf die Schale des kleinen CMYK Farbraums gemapt. Wie will man da später per Wandlung noch herausbekommen, was mal wie weit ausserhalb lag?
Ein Grün das bei einer farblich unveränderten Transformation ein hypothetisches 110%C/110%Y hatte und per farbmetrischem RI auf 100/100 gelandet ist, ist einfach nicht mehr von einem 105/105 zu unterscheiden, das ja im CMYK auch auf 100/100 gelandet ist.
Das ist eine Sackgasse.
Wenn aber perzepiv gewandelt wurde,und perzeptiv auch wirklich perzeptiv benutzt wurde (meine Versuche mit dem ECI ISOcoated und dem Adobe'schen EuropeISOCoatedFOGRA27.icc lassen mich stark daran zweifeln das die entsprechenden Tabellen immer wirklich so ausgelegt werden, wie sie es nach aussen hin behaupten), hat man eine Chance per Extrapolation wieder in die Farbbereiche zu gelangen, in denen das Bild mal war. Dazu muss aber eben neben dem aktuellen Profil auch das ehemalige Quellprofil bekannt sein, und eben die Möglichkeit bestehen, die Daten wieder aufzublasen. Und eben der Trick, zu sagen ein 100C100Y Isocoated soll eben wieder bei ??? ECI-RGB landen. Das fängt schon damit an, das ich es in PS zum Beispiel im Farbwähler nicht hinbekomme einen ECI-RGB Wert einzustellen, der perzeptiv bei 100C100Y landet. 0R146G0B ist das höchste der Gefühle und das ergibt ein 91C/1?M/97Y, alles darüber, also G>150 führt zu niedrigeren C und Y Anteilen, und bei Rottönen wirds noch übler, da dort das Ganze dann auch noch seitlich abdriftet.
Von daher denke ich schon, das man die Chance verpasst hat, wenn man erstmal in einem realen CMYK Farbraum mit den Daten steckt.
Auf jeden Fall ist es wesentlich einfacher, wenn man die Daten noch im größeren Farbraum vorliegen hat, als ihn später aufblasen zu müssen.
als Antwort auf: [#209340]