ich habe mir die DW-demo angesehen und bin schwerstens enttäuscht. folgendes ist mir schon beim ersten ausprobieren unangenehm aufgefallen:
SYSTEM-KOMPATIBILITÄT:
- auffällig ist, daß sich DW nicht dem umgebenden betriebssystem "unterordnet". während ich in meinem mac os-x das erscheinungsbild auf "graphit" gestellt habe (und jedes andere programm diese einstellung adaptiert), zeigt DW weiterhin leuchtblaue buttons. DW langt also bei der bildschirmausgabe am system vorbei und schafft damit beste voraussetzungen für inkompatibilitäten und probleme bei zukünftigen os-versionen. für ein tool, mit dem man seinen lebensunterhalt verdienen will, nicht gerade eine gute referenz.
USER INTERFACE:
- das UI ist gegenüber GoLive richtiggehend "grob" und "unförmig". buttons und icons brauchen viel mehr platz, der an der arbeitsfläche verloren geht.
- das einfache lösen und umgruppieren von paletten per drag&drop, wie man das von GL kannte, ist nicht mehr. vielmehr muss man jede palettenänderung mühsam via menüpunkt "palette gruppieren mit..." ect. einstellen. das verlangsamt den arbeitsablauf erheblich. eine sache, die mir schon bei flash8 äußerst unangenehm auffiel.
WORKFLOW:
- um das DW-filemanagement nutzen zu können, müsste ich tausende (kein scherz) von dateien umbenennen. ansonsten sind meine projekte - trotz mittlerweile gelungenem export - in DW völlig unbrauchbar. alle assets, die ich in verschiedenen ordnerhierarchien einer website untergebracht hatte, sind in der filepalette von DW alle auf der selben ebene. selbst ein anlegen von ordnern (wie etwa in flash) ist nicht vorgesehen.
- die intuitiven editoren für css, fertige scripts, divs, ect. sind nicht mehr vorhanden. die gebotenen alternativen mehr als armselig.
alles in allem ist DW für mich ein herber rückschlag. zumal ich in jedem CS3-updatepaket, das für mich in frage kommt DW mitkaufen muss! zusätzliche muss ich noch das neue GL kaufen, wenn ich sinnvoll weiterarbeiten möchte - und wie im forum schon elegt: zum doppelten preis gegenüber der us-version. adobe verlangt von mir also eine zusätzliche ausgabe, wenn ich weiterhin effektiv mit adobe-produkten arbeiten will. das tut weh - nicht nur meinem geldbeutel!
für mich steht fest: ich werde GL so lange wie möglich nutzen - auch wenn adobe dafür von mir zusätzlich geld bekommt! sollte die GL-option irgendwann nicht mehr bestehen, werde ich auf ein nicht-adobe-produkt umstellen müssen. und da ich dann nur noch InDesign und Photoshop von adobe brauchen werde, werden die updatekosten spätestens ab dann erheblich günstiger ausfallen... bridge ist für mich nicht interessant, da es in mein dateiverwaltungskonzept eingreift und mich zu einer anderen denk- und arbeitsweise zwingt. das selbe gilt für lightroom.
grüße
bernd
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