[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe Anfänger mit Duplex ... nochmal

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Anfänger mit Duplex ... nochmal

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

19. Nov 2002, 08:10
Beitrag # 1 von 6
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Moin, moin (vor allem an Hr. Zacherl),

meine Frage: Muss man zwingend den Weg über eine PS-Datei gehen, um korrekte PDF-Dateien zu erhalten, oder kann man auch direkt über den Distiller die PDF erzeugen?
Die Aufgabenstellung ist folgende: Hochauflösende PDF mit 300 dpi für die Bilder und 2400 Linien für den Belichter usw.
Bei mir ist folgendes passiert: Aus Quark heraus direkt über den Distiller mit den joboptions des Kunden den Job distillt (ebenfalls 300 dpi für die Bilder und 2400 Linien für den Belichter).
Heraus gekommen ist aber laut Druckerei eine Datei, in der die Bilder 72 dpi haben (Dateigröße für eine A4-Anzeige mit ganzseitigem Duplexbild ca. 670 KB).
Dann bin ich den Weg über die PS-Datei gegangen und siehe da, jetzt hat die Datei bei gleichen Einstellungen im Druckertreiber und Distiller ca. 6,5 MB und dürfte doch jetzt wohl richtig sein?
Ich arbeite mit Quark 3.32, System 9.2.
Für eine Antwort jetzt schon vielen Dank.
Christoph
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Anfänger mit Duplex ... nochmal

Coolio
Beiträge gesamt: 217

19. Nov 2002, 17:43
Beitrag # 2 von 6
Beitrag ID: #17018
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Hallo Christoph.
Mit Duplexbildern in PDF ist es so eine Sache. u.U. wird aus dem Duplexbild ein CMYK Bild. Du musst das Bild mit CMYK Farben versehen, also z.B. Schwarz und Cyan, und in der Druckerei müssen sie das ganze dann, sofern es geht, in die richtige Farbe muxen.


als Antwort auf: [#16919]

Anfänger mit Duplex ... nochmal

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

19. Nov 2002, 22:18
Beitrag # 3 von 6
Beitrag ID: #17057
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- Wenn Sie aus Quark Xpress eine PDF-Datei erstellen wollen, müssen Sie immer über PostScript gehen. Quark ist (zum Glück, die kämpfen schon genug mit anständigem PostScript!) nicht in der Lage, PDF direkt zu schreiben. Was Quark kann, ist aus Xpress raus, PostScript im Hintergrund schreiben und den Distiller ansteuern mit sogenannten SetDistillerParams. Nach unseren Erfahrungen ist der sauberste und sichererste Weg mit Quark aber immer noch, in eine Datei zu drucken (Achtung Schriften einbetten) und dann mit geeigneten Distiller-Einstellungen zu Distillen.

- Dass ein Duplex-Bild mit Sonderfarbe zu CMYK wird, passiert immer dann, wenn ein Photoshop vor Version 5.02 eingesetzt wird oder ein Level 2 RIP. Beide beherrschen nämlich den DeviceN-Farbraum nicht, der hierzu nötig wäre.


Gruss
Häme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch


als Antwort auf: [#16919]

Anfänger mit Duplex ... nochmal

Coolio
Beiträge gesamt: 217

19. Nov 2002, 23:50
Beitrag # 4 von 6
Beitrag ID: #17068
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Ich bins nochmals.
Vieleicht bin ich zu blöd. Aber ich habe es noch nie geschafft aus Quark (egal welche Version) ein anständiges Duplex-PDF zu generieren obwohl mit den aktuellsten Photoshop, QXP und Acrobat Versionen verarbeitet.
Jedenfalls bin ich mir nicht ganz sicher ob das Duplex Problem wirklich an Quark liegt, denn:
Beim Import des gleichen PS-Files, wie ich auch Distillieren würde, in ein Cert-in Rip, wird das Duplex richtig intepretiert.
Aber die eingefärbten Graustuffen Tiffs, das ist ein Quarkproblem.

Hoffe mal das Quark sich mit der Version 6 in Sachen PS-Code mächtig ins Zeugs legt, sonst können sie den Platz räumen. Wer brauch in einem Layoutprogramm schon das ganze HTML "gschmäus".


als Antwort auf: [#16919]

Anfänger mit Duplex ... nochmal

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

20. Nov 2002, 08:54
Beitrag # 5 von 6
Beitrag ID: #17074
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Hallo Chritoüh, hallo Coolio,

wie Häme schon völlig korrekt sagte, ist der PostScript 3 DeviceN-Farbraum notwendig, um ein Duplex-Bild (Zweikanal-Bild) in einem Composite-Workflow verarbeiten zu können. Wenn sich jedoch ein PostScript 3 Farbraum in einem Datenbestand befindet, dann müssen natürlich auch PostScipt 3 kompatible Weiterverarbeitungsmethoden, Datenformate und Ausgabesysteme zum Einsatz kommen. D.h. konkret:

- Adobe Photoshop 5.02 oder neuer (als Erzeuger). Nicht die Option "PostScript Farbmanagement" aktivieren!
- Layout-Software (spielt keinerlei Rolle welche, da es sich beim Photoshop Duplex um ein EPS-Bild handelt, dessen Code einfach in die Druckdatei der Layoutsoftware eingebettet wird. Seöbst ein Microsoft Word kann somit ein Duplex-Bild verlustfrei ausgeben).
- Kein Einsatz der on-Host Farbseparation (Farbauszüge in der Layoutsoftware), da es sich um einen PostScript 3 Datenbestand handelt, der nicht zuverlässig mit einer Level 1 Separationsmethode separierbar ist.
- Ein Distiller 4.05 oder neuer, weil nur diese einen PostScript 3 Interpreter beinhalten
- Erzeugung von PDF 1.3 oder neuer, weil nur diese Datenformate, die geliche Leistungsfähigkeit wie PostScript 3 aufweisen
- Ein PostScript 3 Belichter-RIP und dessen in-RIP Farbseparation, um die Farbauszüge zu erezugen oder alternativ ein Acrobat Plug-In namens Lantana Crackerjack, um eine on-Host Separation durchzuführen (hier gelten nicht die gleichen Restriktionen wie auf PostScript-Ebene). Wichtig in Crackerjack ist die Aktivierung der Druckoption "PostScript 3".

Wenn diese Spielregeln eingehalten werden, dann stellen Photoshop Duplex-Bilder keinerlei Problem dar.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


als Antwort auf: [#16919]

Anfänger mit Duplex ... nochmal

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

20. Nov 2002, 13:10
Beitrag # 6 von 6
Beitrag ID: #17125
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Hallo, liebe Helfer,
die Aussagen des Hr. Haeme und Hr. Zacherl sind ganau die, die ich benötigt habe.
Die PDFs mit 6,5 MB w.o. beschrieben, sind schon 1 Tag in der Druckerei und ich habe keine Rückmeldung über evtl. Fehler erhalten.
Es geht doch nichts über fundierten Background. Jetzt habe ich auch endlich die Kenntnis wie's geht. Danke schööön.


als Antwort auf: [#16919]
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