Hallo Herr Sennhauser,
Ihre Beschreibung ist immer noch ziemlich vage, aber ich denke Sie beschreiben den Effekt, dass kleingradiger Text mit höherer neutraler Dichte als dessen Hintergrund, von diesem unterfüllt wird. Und dies in der vollen Stärke wie es laut Überfüllungsvorgaben definiert ist. Dies führt dazu, dass praktisch die gesamte Strichstärke der Buchstaben unterfüllt wird, was bei Einsatz lasierender Druckfarben zu einer Mischfarbe aus Text- und Hintergrundfarbe führt.
Dieser Effekt ist prinzipbedingt und lässt sich nur durch ein Nicht-Überfüllen des Textes verhindern (was wiederum Blitzer möglich macht) oder durch eine Reduzierung der Überfüllungsbreite minimieren.
Wenn Sie erwarten, dass kleingradiger Text anders überfüllt wird als Text mit größeren Schriftgraden (oder andere Objekte), dann müssen Sie entweder mit Trappingzonen arbeiten (die nicht von Adobe InDesign aber vom Adobe in-RIP Trapping unterstützt werden) oder eine professionellere Trapping-Lösung als das Trapping in Adobe InDesign einsetzen wie z.B. Heidelbergs Prinect Trap Editor, welcher eine getrennte Einstellung der Überfüllbreite für Texte bis zu einem bestimmten Schriftgrad und Linien bis zu einer bestimmten Breite erlaubt.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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