HISTORISCHER WECHSEL
Apple gibt Deal mit Intel bekannt
Der historische Wechsel ist perfekt: Apple wird seine Macintosh-Computer ab nächstes Jahr mit Prozessoren von weltgrößten Hersteller Intel ausrüsten - das Ende einer 21 Jahre langen Ehe mit IBM.
San Francisco - Bis Ende 2007 würden schrittweise alle Macintosh-Computer mit den Halbleitern von Intel bestückt, kündigte Apple-Chef Steve Jobs heute an. Damit bestätigte er bereits seit Wochen kursierende Gerüchte.
"Unser Ziel ist es, den Kunden die besten Personal Computer der Welt anzubieten", sagte Jobs. Intel habe derzeit den leistungsstärksten Entwicklungsplan für seine Computer-Chips. Durch ein spezielles Werkzeug (Developer Kit) sollen Softwarehersteller ihre Programme fit machen können, damit sie sowohl auf Rechnern mit IBMs PowerPC-Chips als auch auf Macs mit Intel-Chips laufen können.
Mit der langjährigen Partnerschaft zwischen Apple und IBM dürfte es damit vorbei sein. Insgesamt 21 Jahre hatte Apple auf Prozessoren von IBM und Motorola gesetzt, um der "Wintel"-Allianz (aus Microsofts Windows und Intel-Chips) Paroli zu bieten.
Wichtigster Grund für den Wechsel dürften bei Apple die größere und bessere Auswahl von Prozessoren sein, sagt Jean-Louis Gassee, Risikokapitalgeber bei Allegis Capital in Palo Alto. Intel bietet vor allem günstigerer Prozessoren an, die außerdem auch weniger Hitze produzieren. Damit sei es Apple möglich, künftig noch kleinere und leichtere Laptops herzustellen, sagte Gassee.
Mit günstigeren Chips könnten Apples Macintosh-Rechner gegenüber Anbietern wie Dell wettbewerbsfähig bleiben. Den Massenmarkt hatte der renommierte Computerbauer und iPod-Hersteller zuletzt mit seinem Mac mini ins Visier genommen, einem Rechner, den Apple erstmals in der Geschichte des Unternehmens für unter 500 Dollar in den Handel brachte.
IBM hatte seit elf Jahren PowerPC-Prozessoren für Apples Flaggschiff Macintosh geliefert. Nach Informationen des Online-Magazins "Cnet" hatte Apple zuletzt immer wieder Lieferprobleme des Technologiekonzerns beklagt.
SPIEGEL ONLINE
Stimmungen aus der Volx-Gerüchteküche:
Der preiswerte Intel-Mac mit schnellem Windows - besser geht's nicht für Switcher (und damit für die Ausdehnung des Marktanteils).
Wie soll das baby heissen?
IBMapple, Pentitosh..
Kernaussage ist:
Intel processors provide more performance per watt than PowerPC processors do, said Jobs. "When we look at future roadmaps, mid-2006 and beyond, we see PoweRPC gives us 15 units of perfomance per watt, but Intel's roadmap gives us 70. And so this tells us what we have to do," he explained. Das macht Sinn!
Wenn es gute Angebote gibt, warum sollte man dann keinen Mac mit PowerPC kaufen? Es ist doch letztendlich herzlich egal, welchen Prozessor Apple in seine Rechner einaut.
Zurückhaltung bei Peripherie-Investitionen angesagt?
Apple hat schon seit mehreren Jahren zwar leading edge aber standard schnittstellen eingesetzt. Darüber liegt ein Darwin mit BSD-Kernel.Was genau soll dadurch schlechter werden, wenn in Zukunft ein OSX einen Intel-Chip als Core hat. Unix System sind extra so entworfen worden, daß sie den Core problemlos tauschen können.
Die Peripherie hat doch gar nichts mit dem Prozessor zu tun, wie der Name es ja schon andeutet.
Einer PCI-Karte unter OS X wird es egal sein, ob ihr ein Intel oder ein PPC Befehle gibt. Mäusen, Druckern, etc, erst recht.
;o))
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mfG WolfJack
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