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Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

meister eder
Beiträge gesamt: 1114

22. Mai 2006, 11:57
Beitrag # 1 von 17
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Hallo, wir haben einen Kunden der eine für mich seltsamme Vorgabe liefert, er möchte alle Bilder als A3 300dpi bearbeitet und plaziert haben. Auch wenn das Bild 4x4cm im Prospekt benötigt wird besteht er auf die Platzierung der A3 300 dpi Daten, es geht ihm um die Details und die Qualität sei so am besten, gedruckt wird im 80er Raster. Mir ist nur als Faustformel bekannt Rasterweite x2 ergibt die lpi Zahl, also 60er Raster -> 120lpi Bildauflösung völlig ausreichend. Aus Erfahrng und tests der vergangen Jahre konnte ich bei solch einem Vorgehen, keine Qualitätssteigerung erlangen. Jetzt meine eigendliche Frage, was passiert denn im RIP wenn er ein Bild bekommt was mit ca. 14% plaziert ist und dann vielleicht 2000 dpi besitzt, er aber nur 300 dpi benötigt, wird der rest einfach weggelassen???? Was passiert und genau???
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Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

gremlin
Beiträge gesamt: 3586

22. Mai 2006, 12:24
Beitrag # 2 von 17
Beitrag ID: #230544
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hallo meister eder

Antwort auf [ meister eder ] Mir ist nur als Faustformel bekannt Rasterweite x2 ergibt die lpi Zahl, also 60er Raster -> 120lpi Bildauflösung völlig ausreichend.

bitte benutze die fachbegriffe und masseinheiten richtig.
dpi (dots per inch) = geräteauflösung
lpi (lines per inch) = rasterweite
ppi (pixel per inch) = bildauflösung

die theorie rasterweite x 2 = bildauflösung (im endformat!) nennt sich "das nyquist-theorem". dieses besagt, dass das verhältnis von wiedergabequalität zu datenmenge bei qualitätsfaktor 2 am optimalsten ist.

da schärfe meiner ansicht nach ein nicht unwesentliches kriterium der bildqualität ist und diese nur aufgrund der daten in endgrösse optimal angewendet werden kann, halte ich nicht allzu viel von derart skaliert verwendeten bildern.

so richtig witzig ist die erwähnte arbeitsweise natürlich, wenn innerhalb des ausgabeworkflows (bereits bei der pdf erzeugung durch den datenersteller oder später beim dienstleister, worüber der datenerzeuger keine kontrolle hat) die bilddaten downgesampelt werden.

was genau passiert und mit welchem effekt, wenn ein rip tatsächlich derart hochauflösende halbtonbilddaten erhält, kann ich aber nicht sagen.


als Antwort auf: [#230541]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

meister eder
Beiträge gesamt: 1114

22. Mai 2006, 12:33
Beitrag # 3 von 17
Beitrag ID: #230549
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Danke, ja hst ja recht, hab da wild mit lpi und dpi, aber ich weiss schon wie!!
Also, genau Dein Argument habe ich der Litho auch genannt, wenn ich ein PDF erstelle um dies in meinen Workflow zu schicken dann verhau ich je nach Setting sein Mördergroßen Bilddaten schön zusammen, er ist aber der Meinung er erzielt somit die höchste Qualität!


als Antwort auf: [#230544]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

mpeter
Beiträge gesamt: 4628

22. Mai 2006, 12:37
Beitrag # 4 von 17
Beitrag ID: #230550
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... na wenn er es bezahlt soll’s dir recht sein. Selbst wenn beim PDF-Verrechnen die Bilder nicht heruntergerechnet werden spätestens im RIP fliegt der Großteil raus. Auf welchen lpi sollen denn die ganzem ppi in die dpi rein?


als Antwort auf: [#230549]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

22. Mai 2006, 12:42
Beitrag # 5 von 17
Beitrag ID: #230552
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Antwort auf [ gremlin ] was genau passiert und mit welchem effekt, wenn ein rip tatsächlich derart hochauflösende halbtonbilddaten erhält, kann ich aber nicht sagen.


Es wirft weg, und zwar in den meisten Fällen in der einfachsten Methode, nämlich per Pixelwiderholung, also ohne Interpolation. Hat das Bild also durch seine Skalierung statt der 300ppi bzw.400 für ein 80er Raster, 1600 so wird nur jede 4 Spalte und jede 4 Zeile ausgelesen.

Einfach zu testen ist sowas anhand von Freehand oder Illustrator Siemenssternen oder einfacher Streifenmuster als Strich.

Wenn der Kunde das will, macht man ihm eine Mehrkostenberechnung durch den vielfach überhöhten Datentransfer und Vorhaltungsbedarf auf. Wer knapp 5000 statt 640 Pixel also fast 8 fache Auflösung und in der Konsequenz, dann im Quadrat gesteigerte Datenmengen (Faktor 80! in diesem Fall, da die Proportionen auch noch nicht stimmen) verlangt, sollte auch bereit sein, das entsprechend zu honorieren.

Wäre doch mal nett, für einen Scan das 80fache zu bekommen ;-)

Anders ist denen aus meiner Erfahrung nicht beizukommen.

Mal wieder etwas zurück auf realistische Dimensionen, kannst du ihnen ja mal eine Vergleichsrechnung aufmachen, was eine Form solcherart bestückter Layouts an Zeit braucht bis die Platten fertig sind, und wie lange es in angepasster Auflösung 'nur' dauert.
Das mal über den üblichen Stundensatz gerechnet, dürfte eine reelle Größe für die anfallenden Mehrkosten sein, die dem Kunden eigentlich 'zustehen'.


als Antwort auf: [#230544]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 22. Mai 2006, 12:44 geändert)

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

meister eder
Beiträge gesamt: 1114

22. Mai 2006, 13:00
Beitrag # 6 von 17
Beitrag ID: #230560
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Danke Euch für die Antworten! Also lag ich ja nicht so schlecht, mit dem weglassen, war mir nur nicht sicher was genau im Rip passiert! Also Danke!


als Antwort auf: [#230552]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Christoph Steffens
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22. Mai 2006, 13:07
Beitrag # 7 von 17
Beitrag ID: #230561
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Hallo,
ich will nur mal kurz einen Grund nennen, warum es sinnvoll sein kann, alle Bilder einheitlich auf eine Größe digitalisieren zu lassen.
Wenn man die Bilder für eine weitere Verwendung in einer Datenbank bereitstellen will, macht es sinn, eine einheitliche Größe zu haben. Bilder, die aktuell als "Briefmarke" in der Margialspalte benötigt werden können in einer anderen Verwendung größrt benötigt werden. Da macht es unter Umständen Sinn, die gleich größer zu digitalisieren.
Ich will das nur erwähnen, weil hier der Eindruck erweckt wird, die Kunden seinen alle doof und zeichen sich in erster Linie durch unrealistische Anforderungen aus.
Dass ein dadurch u.U entsehender Mehraufwand auch bezahlt werden muss, sollte selbstverständlich sein.


als Antwort auf: [#230552]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

loethelm
  
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22. Mai 2006, 13:12
Beitrag # 8 von 17
Beitrag ID: #230564
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Hallo Christoph,

es ging aber um das platzieren in A3-300dpi und nicht um die Archivierung.
Zur Archivierung kann das sinnvoll sein, dann müsste aber ein Server die Daten herrunterrechnen und nachschärfen um dein Szenario zu treffen. Ob dies bereits serverbasiert funktioniert kann ich nicht beschwören. Ich denke eher, dass trotzdem manuelles Nachschärfen angesagt ist.


als Antwort auf: [#230561]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

swisscheese
Beiträge gesamt: 387

22. Mai 2006, 13:32
Beitrag # 9 von 17
Beitrag ID: #230567
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Antwort auf [ meister eder ] 60er Raster -> 120lpi Bildauflösung völlig ausreichend.


Nur so nebenbei aber nicht unwichtig: 60er Raster heisst 60 Linien pro cm, 120lpi (hier wohl besser dpi) heisst jedoch: 120 dots pro INCH. Also: nicht Äpfel mit Birnen zusammenrechnen.

60er Raster ist ein 150lpi-Raster (60*2.54), und deshalb die Bilder mit 300dpi. Beim 80er wären es also 80*2.54*2 = 400dpi


als Antwort auf: [#230541]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Christoph Steffens
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22. Mai 2006, 13:34
Beitrag # 10 von 17
Beitrag ID: #230569
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Ich wollte nur auf die Aussage zwischen den Zeilen eingehen, dass "die doofen Kunden" alle keine Ahnung haben. Nur darum gin es mir, nicht ums Inhaltliche.

Zu dem Thema "Qualitätsverlust duch Skalierung der Bilder im Layoutprogramm" sag eich ungefragt hier nichts mehr. Das ist schon oft diskutiert werden.


als Antwort auf: [#230564]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

22. Mai 2006, 13:46
Beitrag # 11 von 17
Beitrag ID: #230571
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Hallo Christoph,

es hat eben _keinen_ Sinn solcherart unterschiedliche Abbildungsmaßsäbe mit einem Scan abdecken zu wollen. Die kleine Abbildung benötigt höheren Kontrast bei Low- oder Highkey Aufnmahmn bedarf es der Dämpfung bei meist höherer Sättigung und ganz andere Schärfung.

Sowas ist genauso schrottig, wie alle Bilder mit einem Profil für alle Druckverfahren.

Wir arbeiten auch mit mehreren Größen für ein und die selbe Abbildung bei diversen Kunden, denn es macht überhaupt keinen Sinn für einspaltige Anzeigen hunderte an MB durch die Republik oder gar um den Globus zu bugsieren, weil irgendeiner ohne Ahnung meint, 'viel hilft viel'.

Man kann ja ne große Version als Mutter in 16 Bit, RGB, mit Ebenen und allem behalten, aber das ist nicht die Datei für alles und jedes.


als Antwort auf: [#230561]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 22. Mai 2006, 13:51 geändert)

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

meister eder
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22. Mai 2006, 13:54
Beitrag # 12 von 17
Beitrag ID: #230573
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Hi, wollte nur noch mal zusammenfassen. Es ging hier nicht um die Archivierung, wie dies am besten geht ist bekannt. Es geht um die plazierung von A3 großen Daten (300dpi)einheitlich auch wenn im Layout nur 4x4cm groß. Hier behauptet der Kunde einfach bessere Ergebnisse zu erzielen, die er nicht hat! Wie oben beschrieben!


als Antwort auf: [#230571]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

22. Mai 2006, 14:03
Beitrag # 13 von 17
Beitrag ID: #230577
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Hallo,

Antwort auf [ meister eder ] 60er Raster -> 120lpi Bildauflösung völlig ausreichend.


Das war völliger Blödsinn von meister eder, aber wurde ja schon korrigiert

Antwort auf [ swisscheese ] Nur so nebenbei aber nicht unwichtig: 60er Raster heisst 60 Linien pro cm, 120lpi (hier wohl besser dpi) heisst jedoch: 120 dots pro INCH. Also: nicht Äpfel mit Birnen zusammenrechnen.


Das sind aber mindestens genauso veräpfelte Birnen. Für 256 Tonwertstufen braucht es 16 x 16 Pixel für einen Rasterpunkt. Demnach braucht es bei 300 lpi und 2400dpi Belichterauflösungen zwei Linien für einen kompletten Rasterpunkt.

Also 300ppi für 150lpi bzw. metrisch 120Linien/cm für einen 60er Raster.
Dummerweise steht das L im deutschen für Linie im englischen für den Raster.

Nachtrag:
Das deutsche Linien/cm entstammt der Belichtertechnik mit einem in 8 Strahlen aufgefächerten Belichterlaser, der bei einer Trommelumdrehung eben 8 Belichterpixel auf einmal zu Film bringen konnte. Somit 2 Umdrehungen (Linien) für einen Rasterpunkt benötigte.


als Antwort auf: [#230567]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 22. Mai 2006, 14:08 geändert)

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Christoph Steffens
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22. Mai 2006, 14:13
Beitrag # 14 von 17
Beitrag ID: #230582
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Antwort auf [ Thomas Richard ] Sowas ist genauso schrottig, wie alle Bilder mit einem Profil für alle Druckverfahren.

Das ist deine Meinung; andere sehen das anders. (Wie gesagt, ungefragt steig ich hier nicht mehr in die Diskusion ein)


als Antwort auf: [#230571]

Auflösung der Bilder, wieviel wird denn benötigt?

Thomas Richard
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22. Mai 2006, 16:28
Beitrag # 15 von 17
Beitrag ID: #230604
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Hallo Christoph,

Antwort auf [ Christoph Steffens ]
Antwort auf [ Thomas Richard ] Sowas ist genauso schrottig, wie alle Bilder mit einem Profil für alle Druckverfahren.

Das ist deine Meinung; andere sehen das anders. (Wie gesagt, ungefragt steig ich hier nicht mehr in die Diskusion ein)


Bezieht sich das jetzt auf die implizierte Aussage zu den Bildgrößen in dem zitierten Ausschnitt, dann gebe ich dir recht. Es mag Bedingungen geben, in denen z.B. die Verwaltung der Doubletten die Ersparnis der Datenmengen aufwiegt, und eben doch eine Datei für alles unterm Strich die bessere Alternative ist.

Aber wenn es sich auf die Profile bezieht, findest du mich aber schwer verdutzt. Da wirst du sicherlich Probleme haben, Leute zu finden, die das unterschreiben, dass ein Profil für alle Ausgabeverfahren reicht. Wie gesagt, ich schreib "ein Profil für alle Druckverfahren"... nix von Medien- oder Verfahrensneutral. Wink


als Antwort auf: [#230582]
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