Hallo, zusammen,

ich bin etwas erstaunt. Ich habe von einer 12-seitigen Zeitschrift
eine PDF-Version fürs Internet erstellt. Über die PDF-Export-Funktion
von QXP 7.0.2. Ohne Beschnitt, ohne Passkreuze und Beschnittmarken.
Das hat gut funktioniert. Datei hat weniger als 1 MB.

Nun habe ich versuchsweise in Acrobat Pro 7.0 mit der neuen Software
Quark Print Collection die PDF-Version mit einem Doppelnutzen
ausgeschossen. Ich habe dies nur versucht, weil ich dies auch die
nächsten Tage mit der Druckversion der PDF-Datei machen will.

Erstaunlicherweise zeigt mir Acrobat nun plötzlich einen Beschnitt,
Passer- und Beschnittmarken an. Obwohl die bei der Erzeugung vorher
gar nicht angegeben waren.

Ich vermute, dass dies mit den unterschiedlichen Boxes im PDF-Format
zu tun hat. Die Frage ist nur, wenn ich ausdrücklich einstelle: KEIN
Beschnitt, KEINE Passkreuze und Beschnittmarken, NUR das normale
Seitenformat und Seitenobjekte, wieso werden diese Informationen dann
doch durchgereicht?

Grüße

Thobie

Hallo Thobie

InDesign schreibt die Seitengeometrie (Beschnitt- und Endformatrahmen) auch ohne das Setzen von Marken in die PostScript- bzw. PDF-Datei. Ich vermute, das ist bei Quark gleich.

Diese Informationen sind ja beim Ausschiessen bzw. Drucken notwendig. Ohne diese Informationen könnte eine Druckerei angelieferte PDFs ohne Marken nicht weiterverarbeiten … nehme ich mal an.

Gruss Marco

hallo thomas

Antwort auf [ Thobie ]

ich bin etwas erstaunt.

da schliesse ich mich an - siehe nachfolgend...

Antwort auf [ Thobie ]

Ich habe von einer 12-seitigen Zeitschrift eine PDF-Version fürs Internet erstellt. Über die PDF-Export-Funktion von QXP 7.0.2. Ohne Beschnitt, ohne Passkreuze und Beschnittmarken.

der ps/pdf-export von xpress scheint mir da etwas faul zu sein. es wird zwar eine maske im endformat (ganzpunktzahliges format) definiert, aber sie maskiert nichts. bilder werden an der formatkante abgeschnitten, vektoren nicht. indesign ist da beispielsweise "sauberer" und maskiert alle überstehenden objekte.

ich habe gestern abend einen kurzen blick auf das acrobat-plugin geworfen. dabei stellte ich fest, dass dieses die media box offenbar ignoriert und sich fürs platzieren der seiten an der crop box orientiert. das ist absurd.
damit brauchbar ausgeschossen werden kann, muss die crop box auf endformat gesetzt sein - eine eigenschaft, die vernünftige highend-pdfs nicht haben.

möglicherweise hab ich auch was übersehen, lass mich gerne korrigieren - war wirklich nur ein kurzer blick auf das tool.

 
Hallo, Gremlin,

ich kann Dich auf dem Laufenden halten.

Ich habe versuchsweise mit einer Evaluation-Version der Quark Print
Collection heute einen Auftrag ausgeschossen mit Doppelnutzen an eine
Druckerei gegeben, die quartalsweise die Zeitschrift für einen Kunden
druckt. Ich habe den zuständigen Mitarbeiter in der Montage darauf
hin angesprochen, ob ich diesen Job ausgeschossen liefern kann. Er
hat ein Auge darauf und wird mir mitteilen, sobald es Probleme gibt.
Wenn ich die gedruckte Zeitschrift in den Händen halte, weiß ich mehr
darüber, ob die neue Software gut funktioniert.

Grüße

Thobie


> da schliesse ich mich an - siehe nachfolgend...

hallo thobie

ich als druckereimensch würde dir glatt sagen, lass es mit dem ausschiessen! kennst du das genaue papierformat? kennst du den maschinenpark, der der druckerei für die weiterverarbeitung zur verfügung steht? weisst du, welche falzarten die idealsten sind, um den optimal auszunutzen?
ausschiessen ist ein thema, von dem ich bei uns die finger lass und die spezialisten machen lasse (es sei denn, die kollegen schreien mal wieder wegen der software nach support... ;-)).

Antwort auf [ Thobie ]

Wenn ich die gedruckte Zeitschrift in den Händen halte, weiß ich mehr
darüber, ob die neue Software gut funktioniert.

das prädikat hab ich bereits gefunden: mangelhaft, da nicht praxistauglich. oder hast du den knopf gefunden, wie man dem tool beibringt, anhand der trim box (zu deutsch: endformatrahmen) zu positionieren und somit ohne weitere eingriffe normal geboxte highend-pdf (was als standard zu erwarten ist) verarbeiten zu können?

was man als grundsätzlich nett, aber heikel betrachten kann: es wird ein pdf mit ebenen, in denen die einzelnen elemente liegen (schnittmarken, farbkeile, seiten, ...) erzeugt. nicht jedes workflowsystem wird diese pdf akzeptieren, es wird möglicherweise ein vorgängiger eingriff notwendig.

 
Hallo, Gremlin,

natürlich hast Du Recht, dass man das Ausschießen den Profis in der
Druckvorstufe oder Montage überlassen sollte.

Allerdings habe ich mittlerweile einige Jobs über Internetdruckereien
abgewickelt. Und manche von denen verlangen eben ausgeschossene
Dateien. Ich biete meinen Kunden gern die wirklich sehr günstigen,
von einer Druckerei vor Ort kaum zu schlagenden Druckpreise an. Nur:
Ich muss die Datei selbst ausschießen.

Ein Kunde hat mir vor 1-2 Monaten Daten in Pagemaker 7.0 für PC
geliefert. Die sollte ich überprüfen und korrigieren. Und dann eine
ausgeschossene PDF-Datei für den Druck erstellen. Ich hatte im
Hinterkopf, dass es ein Plug-In für Pagemaker gibt, das diese Arbeit
erledigt. Und siehe da, es ist in Pagemaker integriert, heißt
"Montage" und lieferte eine ausgeschossene Datei, von der ich ein
hochauflösendes PDF erzeugen konnte.

Nachdem es dieses Plug-In bzw. diese XTension mit der Quark Print
Collection nun auch für QXP- bzw. PDF-Dateien gibt, habe ich es in
einem Fall ausprobiert. Die Druckerei willigte ein, dass ich
probeweise ausgeschossene PDF-Daten mit Doppelnutzen schicken kann.
Das Druckergebnis habe ich noch nicht vorliegen, der Kunde will mir
einige Belegexemplare schicken. Da die Zeitschrift aber schon Anfang
Dezember an ca. 2000 Mitglieder eines Hamburger Kreises einer Partei
gegangen ist, hätte ich sicherlich mitbekommen, wenn beim Druck
deswegen "Müll" herausgekommen wäre. Der Aufschrei wäre an mich
weitergeleitet worden. Also so schlecht kann das Ergebnis nicht
gewesen sein.

Ich gebe Dir bei den von Dir genannten Problemen oder
Spezifikationen, die man wissen muss, durchaus Recht. Nur wenn es die
Druckerei verlangt, und ich bekomme dadurch einen super guten Preis,
dann wage ich mich schon mal daran. Zumal ich früher als freier
Mitarbeiter eine ganze Weile in der Druckvorstufe einer Druckerei
tätig und mit dem Ausschießen beschäftigt war. Ich weiß also schon in
etwa, was ich da mit den Daten mache und worauf ich achten muss.

Grüße

Thobie


> ich als druckereimensch würde dir glatt sagen, lass es mit dem
> ausschiessen! kennst du das genaue papierformat? kennst du den
> maschinenpark, der der druckerei für die weiterverarbeitung zur
> verfügung steht? weisst du, welche falzarten die idealsten sind, um
> den optimal auszunutzen?
> ausschiessen ist ein thema, von dem ich bei uns die finger lass und
> die spezialisten machen lasse (es sei denn, die kollegen schreien
> mal wieder wegen der software nach support... ;-)).