Und in der Ausschreibung steht drin, dass die Barrierefreiheitsprüfung in Adobe Acrobat XI die Messlatte ist?
Hier sollte man unbedingt dafür sorgen, dass statt dessen eine an PDF/UA orientierte Prüfung verlangt wird, beispielsweise mit dem kostenfreien PAC 2 )PDF Accessibility Checker 2.0) der Stuftung Access for all / Zugang für alle (http://www.access-for-all.ch/pdf-werkstatt/pdf-accessibility-checker-pac/download-pac.html) - der ist allgemein anerkannt. Er basiert letztlich auf dem Matterhorn-Protokoll, einer Auflistung aller Kritierien, die laut PDF/UA-Standard einzuhalten sind (vgl. http://www.pdfa.org/2013/08/das-matterhorn-protokoll-1-0/?lang=de ).
Die relevante Bezugsgröße ist insgesamt der PDF/UA-Standard (ISO 14289-1:2012, seit Februar 2014 auch als deutsche Fassung DIN/ISO 14289-1:2014 beim Beuth-Verlag erhältlich). Einen guten Überblick bietet "PDF/UA kompakt" - kostenlos erhältlich bei der PDF Association ( http://www.pdfa.org/2013/06/pdfua-kompakt/?lang=de ).
So oder so sollte man dabei im Auge behalten, dass sowohl Acrobat XI als auch PAC 2 nur "Oberflächen"- Kriterien abprüfen, also Dinge, die eine Software ohne menschliche Mitwirkung feststellen kann.
Mindestens genauso wichtig ist die inhaltliche Prüfung:
- stimmt die durch die Tagging-Struktur repräsentierte Inhaltsreihenfolge?
- wurden die richtigen Tags verwendet (H1…H6 für Überschriften, Listen-Tags für Listem, usw. usf.)
- und div. andere
Olaf
als Antwort auf: [#533264]