Hi Markus,
Mach's kurz und hol Dir
exiftool und laß das in Terminal.app auf das Bild los. Dann siehst Du auf einen Blick die komplette Bearbeitungs-Historie. Oder geh in Photoshop auf "Dateiinformationen" --> "Erweitert" --> "XMP-Medienverwaltung" --> "xmpMM:History". Jetzt klar, wovon ich seit Stunden schreibe?
Das Bild ist zigmal in Photoshop gespeichert worden! Jeder Vorgang per XMP protokolliert inkl. Timestamp. Guck doch da mal, ob das zusammenpaßt mit der Aussage "Ab dann war's defekt".
Bzw. einfacher: Schick mir doch auch das RGB-TIFF.
Datei nicht vorhanden: zählt nicht.
Haha, ich weiss, aber kennst ja die Pappenheimer. Ja und genau deshalb glaub ich erstmal kein Wort. Mein schönstes "auf den Holzweg schicken" hat mich eine Woche gekostet, bei der ich initial herausfinden sollte, "warum Helios auf einmal viel größere Grobbilder erzeugt".
Des Rätsels Lösung nach einer Woche Verarsche (anders kann man dieses Erfinden von "Tatsachen", die irgendwie zur tagesaktuellen Theorie, was eigentlich schiefläuft, gut gepaßt hätten, nicht mehr nennen), war dann: Deren Core-Switch war am Abnippeln. Aber das nur bzgl. AppleTalk-Paketen. Und nachdem die Helios-Server in einem Workflow (mit platzierten Grobdaten) per AppleTalk auf irgendwelche Dalims druckten, entstand erstmal die Theorie von den größeren Grobbildern, der dann auch die "Tatsachen" immer weiter angepaßt wurden.
Ich glaub spätestens seit damals gar nix mehr ohne es selbst gesehen zu haben
Wo ist das Beispiel-PDF? Tritt der Fehler dort identisch auf? Also verdoppelte Pixelbereiche horizontal? Was heißt überhaupt "Bilder defekt"? Wie darf man sich das vorstellen? PDF defekt == läßt sich nicht öffnen bzw. Acrobat meint, es reparieren zu müssen. Aber "Bilder defekt"? Werden die dann nicht dargestellt oder meint Acrobat "Das Bild rechts oben ist leider defekt". Oder wie?
Tja, wo isses .... es sieht dann im PDF das sich öffnen lässt so aus als ob das Bild gecrasht ist (unterer Bereich invertiert, lustiges Rauschen o.ä.) Also eigentlich was völlig anderes wie die horizontale Duplizierung von 362 Pixeln in einer Scanlinie eines TIFF?
TIFF gibt's in PDF eh nicht (egal welches Ausgangsformat mal platziert wurde, das sieht in PDF intern immer anders aus). Jetzt wäre halt die Frage, welche interne Repräsentation die fragliche Bilddatei hatte (bspw. DSC-Encoding, vulgo JPEG). Dann könnte man anhand der Struktur dieser Bilddaten evtl. Rückschlüsse ziehen.
Dir ist schon klar, daß Du hier einen Fehler vermutest, der extrem schräg wäre, falls er denn zutrifft:
Wenn das "defekte" Helios merkt, daß die Datei ein TIFF ist, werden Pixel dupliziert (und zwar total raffiniert in Vierer-Byte-Gruppen: Dein TIFF ist "interleaved" bzw. "chunky" gespeichert, d.h. CMYKCMYKCMYK, die Alternative wäre "je Kanal" bzw. "planar", d.h. erst alle C-Bytes, dann alle M-Bytes, dann alle Y-Bytes, usw.).
Wenn Euer "defektes" Helios bei 'nem PDF zuschlägt, dann merkt es, daß es diesmal anders zerstören muß (denn Vierer-Byte-weise einfach irgendwas in 'nem PDF duplizieren würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, daß das PDF an sich defekt ist (einfach weil Du nicht an beliebigen Stellen im PDF die Struktur zerstören kannst). Kann aber auch sein, daß Euer Helios so raffiniert ist, daß wenn es an PDFs hinlangt, auch diese vorher inhaltlich analysiert, guckt, an welchen Stellen im PDF genau Bilddaten-Streams vorkommen und dann dort sein Zerstörungswerk beginnt.
Mit anderen Worten: Tritt die Theorien alle in die Tonne, laß Dir echte Beispieldaten (vorher/nachher) geben, überprüf deren Zustandekommen und vergiß das Blabla, äh... die "Berichte".
Gruss,
Thomas