Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach der eierlegende Wollmilchsau. :)
Bisher habe ich an einem Macbook Pro mit externem kalibriertem Monitor gearbeitet.
Da ich in Zukunft sehr viel unterwegs sein werde muss ich auf den Monitor verzichten und werde direkt am Laptop arbeiten.

Abeitsbereiche:
Gestaltung, Layout, Satz, Bildbearbeitung, Reinzeichnung, Druckvorstufe

Wichtig ist mir, dass ich den Laptop-Bildschirm (kalibriere mit EyeOne Display 2, Software basiCColor) für die Bildbearbeitung verwenden kann.
Keine High-End-Bildbearbeitung. Man sollte das Druckergebniss aber einschätzen können.
Dass es sich dabei nur um einen Kompromiss handeln kann, der bei weitem nicht an teure Nec/Eizo-Monitore herankommt ist mir klar.


Habt ihr Ideen/Erfahrungen welche Modelle in für diesen Zweck tauglich sind?

Da ich vermute, dass nur Windows-Systeme in Frage kommen:
Wie bearbeite ich Projekte mit Mac-Schriften auf einem Windows-System? Konvertieren oder Ersetzen der Schrift ist nicht optimal, virtuelles MacOsx langsam. Gibt es dafür schon Lösungen?


Freue mich auf Eure Antworten und Ideen!

Viele Grüße
Michael

Hallo,

mehr eine Frage, als eine Antwort: gibt es denn überhaupt Notebooks, die halbwegs blickwinkelstabil sind? Ich kenne keins, und das stellt für mich das größte Problem dar.

Vielleicht ist es nicht so extrem wie bei meinem, aber da sieht ein identischer Ton oben oder unten schon sehr unterschiedlich aus, an Bildbearbeitung ist da nicht zu denken.

Gruß
Peter

Antwort auf:

Habt ihr Ideen/Erfahrungen welche Modelle in für diesen Zweck tauglich sind?

Keins. Punkt.

Hi,
farbverbindlich auf dem Laptop kannst du vergessen. Aber mit einem Referenzbild zum Vergleich und der Info-Palette sollte man das hinbekommen.

... so wie früher halt ;-)

Es wurde vor zwei Jahren das Lenovo Thinkpad W700 mit intergriertem Farbmessegrät vorgestellt.
Zielgruppe: Fotografen

Was es taugt, kann ich mangels eigener Erfahrung leider nicht sagen, aber das dürfte möglicherweise in Betracht kommen.

Informationen unter:
http://shop.lenovo.com/...pad/w-series/galerieund
http://www.xritepantonecolor.com/

Gruß

Antwort auf [ mpeter ]

... so wie früher halt ;-)

Das hab ich mir gestern, als ich Loethelms Beitrag gelesen habe, auch gedacht. Ich hab auf nem PC mit Photoshop 2 bzw. unmittelbar danach mit nem Quadra700 und nem 15" Eizo (Holla, ein Bolide!) dran angefangen (Zu der Zeit hing am Chromacom schon ein 21"er, das war wie Kino). Bildbearbeitung und dabei auch Farbkorrekturen zu machen - das ging auch.

Es ist also auch eine Frage des Hintergrundes. Sagen einem die gemessenen Farbwerte was, kann man in CMYK oder RGB denken, also planen wo man hin will oder muss, kann man so arbeiten und dann anschliessend nachmessen obs geklappt hat?

Dann ja. Spass macht das aber keinen. Verbindlich wäre so ein Teil selbst bei einem einem Desktop-Schirm ebenbürtigen Display auch nur dann, wenn es nicht bewegt würde, sprich die Umgebungsbedingungen stabil sind (die machen mitunter mehr aus als eine gute Kalibration, bzw. anders herum, hab ich schon Highend Displays gesehen, die da wo sie standen, Perlen vor die Säue waren.

Für mich käme als nächstes Handicap dann noch das fehlende Tablett dazu - Photoshop mit der Maus ist total gaga.

»Photoshop mit der Maus ist total gaga«

... tja, dann bin ich gaga ;-)

Antwort auf [ mpeter ]

... tja, dann bin ich gaga ;-)

Das war auch mein Gedanke. Kommt aber eben immer drauf an, was man da vorwiegend in dem Programm macht und wie die Gewohnheiten sind.

Willkommen im Club ;-)

In der aktuellen c't 20 findet sich gerade ein Test eines Dell Precision M6500. Das hat neben einem enormen Preis ein mattes AdobeRGB-Display.

In dem Artikel werden auch noch erwähnt:
HP Elitebook 8740w
Lenovo Thinkpad W701
Sony Vaio F12 (ab 1300 Euro)

Ausreichend großer Farbraum ist also kein Problem mehr, wie es bei den verbauten Panels mit Winkelabhängigkeit und Homogenität aussieht, ist eine andere Frage.
(in c't 23/2009 gabe es einen Test der Vorgänger der oben erwähnten Geräte)

So ganz pauschal einfach nur "Geht gar nicht!" kann die Antwort auf deine Frage heute meiner Meinung nach nicht mehr lauten ...

Thinkpad hat mich hellhörig gemacht, weil ich für alles andere außer Bildbearbeitung seit Jahren mit Thinkpads arbeite und die Kisten liebe.

Leider scheint aber - den entsprechenden Webmeldungen zufolge - auch bei solchen Modellen wie dem W701 das Problem der blickwinkelabhängigen Farbabweichungen nicht gelöst.

Schade eigentlich, dass die da nicht so ein Panel verbauen können wie in den Eizos und Konsorten, weil Bildbearbeitung am Notebook schon schön wäre, wenn man eh dauernd mit dem Teil unterwegs ist.

Ja, wirklich schwierig.
Wer aber öfters mal in Agenturen vor Ort gearbeitet hat lernt Pipette, Infopalette und Referenzbilder sowieso kennen und lieben.


Der Dell Precision M6500 scheint in die Richtung zu gehen, wenn einem beim Preis nicht das Herz stehen bleibt. Über die anderen genannten muss ich mich auch mal schlau machen.

Die aktuellen Macbooks haben, laut einem online-test eine ungleichmäßige Ausleuchtung.

Hat jemand die aktuelle Serie mal kalibriert und auf Herz und Nieren getestet?


Viele Grüße
Michael

Den Preis finde ich harmlos, aber - wenn man folgendem Forumsbeitrag glauben darf:

"habe ebenfalls einen Precision M6500. Leider kann ich über das WLED nix Gutes berichten, da der horizontale Blickwinkel sehr eng bemessen wurde. Kann das Panel gerade mal 3 Grad gegenüber dem optimalen Winkel nach vorn oder hinten bewegen und habe dann schon Farbverfälschungen.
Außerdem sind die Farben, trotz Kalibrierung mit einem Spyder, flach und blass."

dann war auch das nix.

Quelle: http://www.notebookforum.at/...precision-m6500.html

Gruß

Peter

Antwort auf [ farbauge ]

Den Preis finde ich harmlos,

Redet ihr beide von der Version mit diesem Display:

Zitat

43 cm (17")-WUXGA RGB LED-Display mit Hintergrundbeleuchtung ohne Frontblende und mit einer Auflösung von 1.920 × 1.200 (nur Covet)

und

Zitat

Truelife RGB mit Ecke zu Ecke blutorange LCD Panel (Bluetoo [Im Preis enthalten]

Wobei ich keine Ahnung habe, was das bedeuten soll... ;-)

Keine Ahnung, so viel habe ich nun auch nicht nachgeforscht (will mir ja keins kaufen).

Dass das Display auch winkelabhängig ist, geht aus dem Link Notebookforum hervor.

Vorher hatte ich für irgendeine dieser Kisten einen Preis von 1.500 € gefunden, keine Ahnung welche Ausstattung. Das wäre nicht zu viel, wenn's denn ginge. Wobei man für den Preis vermutlich kein anständiges Display anbieten kann.

Mich interessiert eigentlich nur die Frage, ob es überhaupt ein Notebook mit einem blickwinkelstabilen Display gibt, wenigsten annähernd so wie ein Eizo-Monitor (das ist der einzige, den ich selbst mal bei einem Bekannten gesehen habe und der fast von hinten noch richtig aussieht).

Gruß
Peter