Zur Zeit mache mich mit einer Nikon D40 Fotos von Arbeitsschritten beim Zeichnen mit Ölkreiden und Malen mit Acrylfarben. D.h. zuerst ist auf einem farbigen (manchmal auch weißen) Hintergrund nicht viel zu sehen, nur eine Vorzeichnung mit Bleistift. Dann erfolgt ein erster Farbauftrag, dann noch mehr Farbe usw., bis das Bild fertig ist.

Das Problem ist, dass die Kamera mir dauernd einen andersfarbigen Hintergrund liefert. Da die Fotos untereinander montiert werden sollen, stört dies sehr.

Deswegen meine Frage. Gibt es bei Photoshop (CS2) eine einfache (oder überhaupt eine) Möglichkeit, die Hintergründe miteinander abzugleichen?

Vielen Dank Claudia

Wie wär's denn, das Übel an der Wurzel zu packen und gleich der Kamera einen händischen Weissabgleich zu verpassen, der dann für die komplette Serie beibehalten wird?

Das habe ich mit einfachen Farbverläufen in Ölkreide probiert (mit entsprechender Weißabgleichskarte), der Hintergrund wurde aber nicht gleich. Das beste Ergebnisse habe ich erzielt, als ich je eine schwarz-weiße Fläche mitfotografiert habe, aber ganz die gleiche Hintergrundfarbe habe ich nie erhalten - besonders bei den Ölkreidenzeichnung, wo das farbige Hintergrundpapier zum Teil auch in der letzten Zeichnung noch zu sehen ist. Der weiße Hintergrund bei den Acrylfarbfolgen ist nicht so unterschiedlich geworden, aber sobald der Hintergrund ausgemalt war, entstanden wieder unterschiedliche Hintergrundfarben. Eine Bildfolge habe ich auch mit dem Scanner in Photoshop importiert, aber auch hier hatte ich das gleiche Ergebnis.

Nun habe ich einige Bildfolgen so gut es geht fotografiert und muss nun schauen, ob und wie ich den Hintergrund angleichen kann.



LG Claudia

Dann lief was verkehrt.
Wenn die Beleuchtung stabil ist, du auf das leere Bild einen Abgleich machst, diesen sicherst und als Std. für die folgenden Aufnahmen verwendest, solltest du Sprünge im Grau von 1, allerhöchstens 2 Tonwertstufen erhalten.
Wenn da allerdings während der Session der gerade beendete, heutige Sonnenuntergang mit reinspielt, wirds natürlich schwierig ;-)

Mit welchem Licht fotografierst du?
Wenn du ohne Blitz fotografierst, wäre mir dein Ergebnis verständlich - trotz Weißabgleich. Deshalb würde ich dir empfehlen, mit einem externen Blitz zu arbeiten (oder mit Fotolampen) - nicht mit dem eingebauten Blitz - und ausserdem dafür sorgen, dass kein starkes Fremdlicht reinspielt. Ich habe damit gute Ergebnisse erzielt, insbesonders, wenn man dann noch für zusätzlich eine neutrale Umgebung (z.B. mit weißem Karton) sorgt.

Ich habe einen kleinen Studiokoffer mit zwei Taglichtleuchten und einer Hohlkehle aus weißem Plastik von Foto Brenner und fotografiere ohne Blitz. Es könnte sein, dass ich die Leuchten jeweils etwas anders gedreht habe, denn ich habe die Arbeiten parallel über mehrere Tage angefertigt. Eventuell lag es auch am Abstand der Kamera, da ich kein Stativ benutzt habe, sondern alles aus der freien Hand fotografiert habe.

Bei der ganzen Aktion war ich ein bißchen in Zeitnot und habe einfach akzeptiert, dass die Fotos nicht perfekt sind, Hauptsache die Arbeitsblätter wurden pünktlich zum Lehrgang fertig! Ich hatte mich darauf verlassen, dass Photoshop es schon richten würde ;-)) Aber wenn kein digitales Angleichen möglich ist, dann stelle ich die Motive (es sind 16 Bilder) frei und lege den gleichen Hintergrund dahinter. Da ich noch weitere Arbeitsblätter anfertigen will, war es mir wichtig zukünftig besser arbeiten zu können. Mit eurenTipps kann ich diesmal vorher so lange ausprobieren, bis es wirklich klappt.

Gewundert hat mich aber doch, dass die Ergebnisse beim Einscannen (das habe ich zuerst versucht) so unterschiedlich waren.

LG Claudia

Antwort auf [ Claudia BS ]

Gewundert hat mich aber doch, dass die Ergebnisse beim Einscannen (das habe ich zuerst versucht) so unterschiedlich waren.

Hier gilt das selbe wie beim automatischen Weissabgleich der Kamera. Wenn der Scanner das selbsttätig handelt, dann kommt da bei zunehmend bunter werdendem Bild sicherlich stets was anderes bei raus.

Nichts desto trotz, sollte sich das mit PS hinbiegen lassen. Bist du mit den Pipetten der Tonwertkorrektur vertraut?

Die Pipetten der Tonwertkorrektur habe ich noch nie verwendet. Aber ich werd mich sofort in die Adobe Hilfe einlesen, wenn das mein Problem lösen kann.

LG Claudia

Hurra,

es hat geklappt. Nach einigen Versuchen und mehrmaligem Nachlesen, welche Pipette für was gut ist und vor allen Dingen wie ich die Auswahl am besten setzen muss, ist die erste Bilderfolge vom Bildhintergrund her nur noch unmerklich anders!

Vielen Dank Claudia