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Bildmoiré im Druck

Holger Reckziegel
Beiträge gesamt: 2

18. Apr 2005, 14:24
Beitrag # 1 von 11
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Hallo,

ich hab immer wieder mal Probleme mit Moirés die erst im Druck sichtbar werden, da sie im Digitalproof nicht (oder nur selten und dann auch anders) entstehen. Vor allem bei den typischen Motiven (Dachziegel, Mauerwerk, Stoff) tritt es auf.

Beim Kunden sorgt das natürlich nicht für Begeisterung und er reklamiert.

Ich argumentiere dann, dass man ein Moiré erst im Druck bei echter Rasterung sieht. Sogar bei einen Andruck könnte man Pech haben, wenn das Bild im Layout vielleicht verkleinert oder vergrößert abgebildet wird und sich diese Größenänderung negativ auswirkt.

Wie geht Ihr mit dieser Problematik um bzw. was habt Ihr für Lösungsvorschläge?

Bis dann

Holger

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Bildmoiré im Druck

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19337

18. Apr 2005, 23:04
Beitrag # 2 von 11
Beitrag ID: #160481
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Da hilft nur eins: Rasterproof.

Und da dann auch nur die Systeme die das Bitmap Image proofen, das auch für die Belichtung von Film oder Platte verwendet wird.

Ansonsten ist es eben wieder nur Fischen im Trüben.


MfG

Thomas

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als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

gpo
Beiträge gesamt: 5520

19. Apr 2005, 00:39
Beitrag # 3 von 11
Beitrag ID: #160490
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Hi,

und dazu...ist es ein "Auflösungsproblem"...

anders gesagt die digis hatten nicht genug hohe Auflösungen...
verbunden damit natürlich auch die Anordnung der Chips (CCD/CMOS)...

wenn dann noch ein "digital-Bearbeiter" den falschen Griff in die "schärfekiste" tätigt...ist es passiert:))

und...
wenn man seine Bilder betrachtet...kann man es meist doch sehen,auf jeden Fall, wenn man Drucksachen mit Ergebnissen heranziehen kann...

dazu kommen einige digis(auch die teuren)...
die an bestimmten Stellen "voll reinhauen"...
bei meiner 14n ...rieche ich den braten meist rechtzeitig:))
Mfg gpo


als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19337

19. Apr 2005, 12:33
Beitrag # 4 von 11
Beitrag ID: #160598
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Hallo Gerd,

von einem Moire, das sich aus Bildstrukturen und überlagerten Druckrastern ergibt, siehst du am Bildschirm noch nichts, wie auch... der weiss ja noch nichts davon ,-)

Genauso oft wird das aber durch übermässig herabskalierte Bilder provoziert.

MfG

Thomas

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als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

jekyll
Beiträge gesamt: 2047

22. Apr 2005, 09:33
Beitrag # 5 von 11
Beitrag ID: #161486
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Hallo Holger,
mit Photoshop könnte man die Kontrastfarben über Bild->Modus->Bitmap hier Auflösung 2400dpi oder wie der Belichterauflösung ist, Rastereinstellungen (Druckparameters eingeben) testen. Um alle Kanäle gemeinsam zu sehen, sollte man die Bitmaps ins Mehrkanal gewandelt in eine Dokument sammeln, dann die Reihenfolge einstellen und ins CMYK wandeln. Fertig!! Mann sollte aber mit sehr große Daten Rechnen die auch bis zu 1GB und noch größe werden können. Eventuell sollte man nur die kritischen stellen, wie beschrieben, testen um die Datenmenge klein zu halten. Eine Aktion oder Skript könnte das auch Automatisieren ;o)
Gruß Sándor
Nachtrag: Es gibt aber keine grantie dass der RIP genauso rastert.


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(Dieser Beitrag wurde von jekyll am 22. Apr 2005, 09:36 geändert)

Bildmoiré im Druck

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

22. Apr 2005, 09:54
Beitrag # 6 von 11
Beitrag ID: #161492
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Hallo,

ich finde die Ausführungen von Holger im Eröffnungsthread eigentlich ziemlich treffend. Er schildert doch die Situation so, wie sie sich in der Praxis tatsächlich darstellt.

Und ich hätte einen relativ einfachen Lösungsvorschlag, ohne in Photoshop mit Gigabyte-Bildern zu hantieren. Auch die in meinen Augen halbgaren Rasterproofs (Thomas hat die Problematik angesprochen) sind mit Sicherheit eher kontraproduktiv. Das Moiré muß man von der Druckseite in den Griff bekommen: FM-Raster !

Und ich will mit Sicherheit keine Werbung für Creo machen. Einige von Euch kennen meine kritische Einstellung zum Haus Creo - aber genau so bin ich auch von deren Produkten begeistert. Mit Staccato 10 sind Moirés eigentlich kein Thema mehr. Gerade bei den angesprochenene Ziegelsteinen, Stoffmustern usw. bringt das doch deutliche Qualitätsvorteile.

Und ich weise auch der Fairneß halber darauf hin, daß es sicherlich Designs gibt, bei denen FM-Raster evtl. nicht so viel Sinn machen. Aber um Moirés zu umgehen, ist es sicherlich das Mittel der Wahl.

Gruß


als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

Holger Reckziegel
Beiträge gesamt: 2

22. Apr 2005, 10:03
Beitrag # 7 von 11
Beitrag ID: #161503
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Hallo,

hab mich die Woche über mit Antworten zurück gehalten und auch aus anderen Quellen Beiträge gesammelt. So richtig weiter gekommen bin ich noch nicht ...

Jedenfalls soll bei uns heute noch eine Testform laufen (70er und satin-screening) - mal sehen was dabei rauskommt! Vermutlich ist im FM alles in Ordnung; leider ist der im Druck empfindlicher auf nicht ganz perfekt eingestellte Druckmaschinen.

Bis dann

Holger



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Bildmoiré im Druck

loethelm
Beiträge gesamt: 6029

25. Apr 2005, 12:50
Beitrag # 8 von 11
Beitrag ID: #161921
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Hallo,

bitte bedenkt aber, dass es 2 Arten von Moiree gibt.
1. Druck-Moiree, welches durch das Übereinanderlegen von 2 Rastern entsteht
2. Motiv-Moiree

Im 1. Fall hilft FM-Raster
Im 2. Fall reproduziert das FM-Raster das im Motiv (z.B. durch Scannen entstanden) enthaltene Moiree sogar noch deutlicher als AM-Raster.

Viele Grüße

Loethelm

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als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

25. Apr 2005, 13:03
Beitrag # 9 von 11
Beitrag ID: #161929
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Hallo loethelm,

da bin ich nicht ganz mit einverstanden. Dann müßte man nochmals unterscheiden:

2.a) beim Scannen entstandene Moirés (was immer das sein soll, Newtonringe evtl.?): da hilft FM nicht
2.b) Motivabhängige Moirés wie Stoffmuster, Ziegelsteine usw.: da hilft FM definitiv. Denn das sind ja im Prinzip zwei übereinanderliegende Rasterstrukturen, nämlich die aus dem Motiv (feine Elemente, die sich als regelmäßig wiederholende Strukturen wie ein Raster verhalten) und das Druckraster. Wenn ich das Druckraster nun eliminiere durch FM habe ich nur noch ein Raster: und das gibt niemals ein Moiré.

Zusätzlich ist die Detailzeichnung bei weitem besser, da einfach deutlicher die feinen Elemente wiedergegeben werden. Vom Wegfall der unschönen Offsetrosette mal ganz abgesehen. Mich persönlich stört die auch bei Feinstrastern (z.B. 100er oder Sublima) immer noch. Bei Staccato sind die einfach nicht existent.

Gruß


als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

loethelm
Beiträge gesamt: 6029

25. Apr 2005, 13:12
Beitrag # 10 von 11
Beitrag ID: #161933
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Hallo,

Scanner-Moiree: Abtastfrequenz ist nahezu identisch mit Motiv-Frequenz, wie in Stoffen oder beim Entrastern von gedruckten Vorlagen. Da hilft kein FM. Es ist eher kontraproduktiv, da die Detailzeichnung das Moiree besser zutage führt.
In deinem Fall 2b ist kein Moiree im Motiv. Wie du sagst, ist das das Druckmoiree, welches genau so entsteht, wie von dir beschrieben. Da hilft FM natürlich.
Viele Grüße

Loethelm

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als Antwort auf: [#160383]

Bildmoiré im Druck

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19337

25. Apr 2005, 21:59
Beitrag # 11 von 11
Beitrag ID: #162076
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Hallo Rohrfrei,


> was immer das sein soll, Newtonringe evtl.?

zu dem Thema hatte ich vor einer Weile auch ein hartes Gefecht auszutragen:

http://www.hilfdirselbst.ch/...2&topic_id=28044

Die Screenshots daraus dürften deine Frage aber auch beantworten.


MfG

Thomas

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als Antwort auf: [#160383]
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