Hallo,
die Vorredner haben das Wesentliche genannt:
Ein Layout in QXP in der Größe DIN A4 (bei Coverformat A5) im Querformat plus Buchrücken. Diesen aufgrund von Seitenzahl und Papierstärke bei der Druckerei erfragen. Den Buchrücken mit Hilfslinien markieren.
Definitiv nein!
Richte Dir außerdem auf der Buchrückseite einen einheitlichen, großzügigen Rand – 2 cm? – für vermutlich die Buch- und Autorenbeschreibung ein. Vermutlich kommen ja auch noch die ISBN und der Barcode auf dem Buchrücken an den unteren Rand. Bücher sollten von der Platzierung von Buch-/Autorenbeschreibung, Buchrückentext und Text auf dem Cover – Titel, Autor, Verlag –, immer sehr großzügig gestaltet sein – also viel freier Raum. Kein Leser mag es, wenn der zu lesende Text 2 mm am Buchumschlagsrand klebt.
Beachte auch, dass der Umschlag insgesamt einen großzügigen Beschnitt braucht, damit ihn die Druckerei bearbeiten kann.
Und überhaupt: Paperback oder Hardcover? Also geklebt oder gebunden?
Bei ersterem brauchst Du nichts weiteres bedenken, was über das oben geschriebene hinausgeht. Bei der gebundenen Ausgabe braucht es aber noch folgendes: Der Beschnitt kann bei 17–20 mm (!) liegen, da dieser umgeschlagen und auf den Buchumschlaginnenseiten (U2 + U3) verleimt und mit einem Deckblatt beklebt wird. Außerdem hat ein gebundenes Buch noch eine – Fachausdruck? – Falzkante.
In der vertikalen Ausrichtung hast Du dann:
Beschnitt – Buchrückseite – Falzbereich – Buchrücken – Falzbereich – Buchcover – Beschnitt.
Nimm dafür einfach ein gebundenes Buch aus Deinem Buchregal in die Hand und schau es Dir an. Diesen Falzbereich kannst Du so verstehen, dass der harte und dicke Karton der Buchrückseite mit dem (runden/geraden?) Karton des Buchrückens und dem Karton des Covers verbunden wird, indem der gedruckte Buchumschlag darüber ge- und verklebt wird. Dieser hält sozusagen die drei Kartonteile zusammen. Und das Buchinnenteil wird dann in dieses Cover verleimt/gebunden.
So ein Buchumschlag ist immer eine Herausforderung an das räumliche Vorstellungsvermögen, wie der Entwurf als fertig gedrucktes und gebundenes Buch aussieht! ;–)
Tipp: Auf alle Fälle einen Proof vom fertigen Buchumschlag machen lassen und alles nochmals manuell abmessen. Ein Buchumschlag als Eye Catcher für den Kunden/Leser ist einfach zu wichtig – schon betriebswirtschaftlich, der Verlag/Autor will das Buch ja zu Geld machen, ne?
Grüße
Thobie
--
Autor | Designer | Verleger
Gustav-Adolf-Str. 34a | 22043 Hamburg | Tel. 040/6116 9771
http://www.medien-schmie.de |
http://www.kreativ-schmie.de |
http://www.buch-schmie.de biedermann@medien-schmie.de