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CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

20. Mai 2006, 10:23
Beitrag # 1 von 14
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Hallo Forum

ich arbeite mit einer HP Indigo 5000 Druckmaschine,
und habe ein kleines Problem mit dem Colormanagement.
Habe die Maschine auf ein 170g glanz Papier profiliert, Farbraum und Enddichten sind ok. Die Werte des IT8 Charts sind in Ordnung und ich bin in allen Toleranzen drinnen in denen man sein sollte.
Habe nur ein Problem: Wenn ich ein Job drucke zb Briefpapier wo der Hintergrund weiss ist, haut mir die Maschine einen leichten gelblichen Hintergrund auf das Papierweiss rein. Kaum sichtbar aber eben soviel das es nicht perfekt ist.
Service Center von HP Indigo hat hier nicht die nötige Erfahrung, die sind da erst im Anfangsstadium.
Einstellungen Job Ticket:
CMYK Input: None
RGB: ECI RGB (nicht relevant da eh nur CMYK Daten gedruckt werden)
PressProfile: Eigenes erstelltes Profil
Simulationsprofil: ISOcoated

Wenn ich kein Simulationsprofil angebe bleibt das Papier weiss, erst mit dem Simuprofil kommt der leicht gelbliche Hintergrund rein. Es handelt sich hierbei nicht um das Papierweiss von ISOcoated da alle RI auf relativ gestellt sind, auch die Tiefenkompensierung ist auf aus geschaltet. Meine Vermutung ist das hier ein Rechenfehler zwischen dem PressProfile und dem Simuprofil zu tragen kommt.

Hat irgendjemand schon Erfahrung damit gemacht oder wie habt ihr das gelöst.

Vielen Dank für eure Antworten!
mfg
Pabel
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CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

21. Mai 2006, 11:11
Beitrag # 2 von 14
Beitrag ID: #230385
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Hallo nochmals,

Frage an die Experten:
Wenn jetzt zb das Selbsterstellte Druckerprofil von 0-5% im Punktzuwachs im Minusbereich ist, und ich ein Simulationsprofil aktiviere (zb ISOcoated), werden doch die Profile gegengerchnet, ist es dann möglich das aufgrund des Minusbereichs im Druckerprofil, der leicht gelbliche Hintergrund auf das Papier gedruckt wird????

Ist das einzige was für mich noch logisch wäre!

Regnerische Grüße vom Bodensee!
Pabel


als Antwort auf: [#230320]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19327

21. Mai 2006, 14:28
Beitrag # 3 von 14
Beitrag ID: #230403
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Antwort auf [ Pabel ] ...
Simulationsprofil: ISOcoated


Wenn das da so steht ist der dabei verwendete RI mit Sicherheit der absolut farbmetrische. Mit keinem anderen wäre eine Simulation überhaupt möglich. Von daher ist dort i.d.R auch nie eine Auswahl des RI vorgesehen.

Wenn dein Weiß nun nicht stimmt, ist das das, was bei rein rechnerischen Simulationen oft noch der optischen Anpassung bedarf: Der Weißpunkt des Simulationsprofiles.


als Antwort auf: [#230320]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 21. Mai 2006, 14:29 geändert)

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19327

21. Mai 2006, 14:34
Beitrag # 4 von 14
Beitrag ID: #230405
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Nein.

In dem Bereich ist der Tonwerzuwachs so minimal, das er schwerlich wahrnehmbar ist, weder Messtechnisch, noch optisch.

Was ausser einem zwar Messtechnisch, aber nicht optisch passenden (kann durch Verwendung von optischen Aufhellern entstehen), noch in Frage kommt, ist eine nicht sauberere Linearisierung der Indigo. Wenn sie in der Lage ist bereits 1% Gelb umzusetzen, aber bei Magenta und Cyan den ersten Druckenden Punkt bei 3 oder 4% ausweist, hast du in etwa das was du z.Z. siehst, es gehören eigentlich 3Y, 1%C und 2%M in die Papierton Simulation, leider fallen aber ausser dem Gelb, alle anderen unterhalb des ersten druckenden Punkts, und demnach ist da nur gelb.


als Antwort auf: [#230385]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

21. Mai 2006, 18:30
Beitrag # 5 von 14
Beitrag ID: #230431
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Hallo

Simuprofil: ISOcoated
hier wird definitiv nicht der abs RI verwendet, habe ich schon getestet. Wenn ja müsste das simulierte Papierweiss ja eher bläulich sein.

Das mit der Linearisierung ist auf alle Fälle eine Möglichkeit.
Denn zuerst erstelle ich ja eine MachineLUT, die ich machen muss um konstant drucken zu können. Hier ist natürlich nichts linear. Bin mir aber nicht sicher ob das mit meinem Problem zusammenhängt, da dieser extrem leichte gelbliche Papierton erst beim aktivieren eines Simulationsprofil mitgedruckt wird.

Ich kann im Indigo Programm das PressProfile nicht deaktivieren, und mit irgend einer Einstellung muss ich ja anfangen zu kalibrieren. Hierfür nehme ich das mitgelieferte HP Profil. Logischer wäre es das PressProfile deaktivieren zu können und mit der MachineLUT und den abgestimmten Endichten anfangen zu kalibrieren.
Das geht aber leider nicht. Mir DeviceLink Profilen hätte ich dieses Problem nicht, wird halt leider nicht unterstützt.
Ich muss mir das ganze morgen mal in Ruhe anschauen.
Denke dass es nur an 3 Sachen liegen kann:
1) Linearisierung wie von dir angesprochen
2) das gelieferte HP Press Profil hat irgendeine Macke
3) oder das HP Programm rechnet irgendeinen Käse zusammen sobald man ein Simuprofil aktiviert

Werde das ganze mal testen. Vielen Dank für deine Bemühungen am Sonntag, hat mir wieder ein paar Denkanstöse gegeben.

Schönen Sonntag Abend noch!
mfg
Pabel


als Antwort auf: [#230405]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19327

21. Mai 2006, 19:12
Beitrag # 6 von 14
Beitrag ID: #230439
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Antwort auf [ Pabel ] Simuprofil: ISOcoated
hier wird definitiv nicht der abs RI verwendet, habe ich schon getestet. Wenn ja müsste das simulierte Papierweiss ja eher bläulich sein.


Wenn 'Simulationsprofil' seinem Namen in irgendeiner Weise gerecht werden soll, _MUSS_ der RI absolut farbmetrisch sein.

Dass es bei dir gelb statt bläulich wird, kann aber durchaus an der Linearisierung liegen. Wenn die meint, sie wäre noch bläulicher als ISOcoateds Weiß, so kommt unterm Strich eine Gelbfärbung zustande.


als Antwort auf: [#230431]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

21. Mai 2006, 20:51
Beitrag # 7 von 14
Beitrag ID: #230454
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Ich werde mir die Linearisierung auf alle Fälle anschauen.
Bin gespannt was rauskommen wird.
Danke für die Tipps!

mfg
Pabel


als Antwort auf: [#230439]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

22. Mai 2006, 10:49
Beitrag # 8 von 14
Beitrag ID: #230524
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Antwort auf: Wenn 'Simulationsprofil' seinem Namen in irgendeiner Weise gerecht werden soll, _MUSS_ der RI absolut farbmetrisch sein.


Hallo Thomas,

die einzige Ausnahme ist der Druck auf dem Auflagenpapier welches zur Erstellung des Profils genutzt wurde, richtig? ;-)

Außerdem: Warum sollte man auf einer Indigo im Auflagendruck den Papierton simulieren? Meines Erachtens geht es doch bei Verwendung eines ISOcoated als Sim-Profil ausschließlich darum, die Drucke an Offsetdrucke anzugleichen, um dem Kunden zu ermöglichen sowohl Offset als auch im Digitaldruck ähnlihce Ergebnisse zu erhalten. Da ist visuell eine Papiersimulation meist eher störend. Es ist schließlich kein Proof.

Oder mache ich da gerade einen kapitalen Denkfehler?


als Antwort auf: [#230439]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19327

22. Mai 2006, 11:27
Beitrag # 9 von 14
Beitrag ID: #230530
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Hallo Loethelm,

Antwort auf [ loethelm ]
Antwort auf: Wenn 'Simulationsprofil' seinem Namen in irgendeiner Weise gerecht werden soll, _MUSS_ der RI absolut farbmetrisch sein.

die einzige Ausnahme ist der Druck auf dem Auflagenpapier welches zur Erstellung des Profils genutzt wurde, richtig? ;-)


Stimmt schon. Wobei dadurch ja nicht das absolut farbm. RI falsch wird, sondern ausnahmsweise auch das rel. farbmetrisch zum selben Ergebnis kommt.

Antwort auf [ loethelm ] Außerdem: Warum sollte man auf einer Indigo im Auflagendruck den Papierton simulieren? Meines Erachtens geht es doch bei Verwendung eines ISOcoated als Sim-Profil ausschließlich darum, die Drucke an Offsetdrucke anzugleichen, um dem Kunden zu ermöglichen sowohl Offset als auch im Digitaldruck ähnlihce Ergebnisse zu erhalten. Da ist visuell eine Papiersimulation meist eher störend. Es ist schließlich kein Proof.


Auch korrekt. Aber umso merkwürdiger wird es doch, wenn trotz perzeptivem oder rel. Farbmetrischem RI eine Papiertonsimulation, und auch noch eine flasche; stattfindet.

Antwort auf [ loethelm ] Oder mache ich da gerade einen kapitalen Denkfehler?


Ne, stimmt schon. Es sollte eine rel. fm. Transformation möglich sein, um von den Farben her, auf beliebigen Papieren, an ISOcoated angenähert zu drucken.


als Antwort auf: [#230524]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

23. Mai 2006, 17:56
Beitrag # 10 von 14
Beitrag ID: #230873
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Hallo Thomas

habe das Problem gefunden, wie ich da drauf gekommen bin weiss ich auch nicht mehr. Auf alle Fälle funktioniert es jetzt:
Ich hatte ja eingestellt:
PressProfile: Eigen erstelltes
SimuProfil: ISOcoated

hier hat es mir immer einen leicht gelblichen Hintergrund reingehauen.
Habe dann das Papierweiss vom eigenen erstellten Profil abgeändert auf das ISOcoated Papierweiss, und weg war der Hintergrund.

Das Ding druckt jetzt so gut das man es fast schon als Proofer einsetzten könnte.

Danke für eure Tipps!
mfg
Pabel


als Antwort auf: [#230530]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

meister eder
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27. Mai 2006, 20:32
Beitrag # 11 von 14
Beitrag ID: #231385
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Nur so ne Frage, wie schaut es denn aus mit der "Haltbarkeit" des eigen erstellten des Profils, da bei der Indigo ja sich "Pip" und "Blanket" (verzeihe mir die Schreibweise) abnutzen, sprich die Maschine verändert sich sehr schnell im Druckbild! Hast Du das schon beobachtet?


als Antwort auf: [#230873]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Pabel
Beiträge gesamt: 87

28. Mai 2006, 16:50
Beitrag # 12 von 14
Beitrag ID: #231449
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Da hast du recht,
die Haltbarkeit ist sehr schlecht, das ganze verändert sich im Laufe des Tages drastisch ins negative. Mir gings ja nur um die Möglichkeiten der Maschine.
Die PIP sehe ich nicht so als Problem, aber das Blanket hat ziemlich schnell seine Grenzen überschritten, dann hat man Übertragungsprobleme im unteren Bereich bis 30%. Entweder immer ein neues Profil kreiren oder mit den Farbsteuerungsmoduls der Maschine arbeiten. Mehr ist nicht möglich!

mfg
Pabel


als Antwort auf: [#231385]

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

Lorenz
Beiträge gesamt: 149

28. Mai 2006, 21:53
Beitrag # 13 von 14
Beitrag ID: #231479
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erklärt mich jetzt mal bitte nicht für verrückt oder paranoid – ABER – könnte es sein, dass das einer dieser ganz modernen nachverfolgungsmechanismen/fälschungsschutz ist, den heutzutage immer mehr drucker implementiert haben. biestigerweise machen das HP, OKI, XEROX & Co immer wieder im GELB, was bisweilen wie eine Papierfarbsimulation wirken kann...

unter nachstehendem link kann man sich das ganze mal nett anschauen:

http://www.freace.de/.../200510/191005a.html

wie gesagt – etwas schräg die idee, aber manchmal bringt einen querdenken weiter...

gruss,

lorenz

ps: und ja, sinnlose tonerverschwendung und speedvernichtung ist das auch...


als Antwort auf: [#230320]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 29. Mai 2006, 00:00 geändert)

CMM mit HP Indigo 5000 Problem

meister eder
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29. Mai 2006, 12:46
Beitrag # 14 von 14
Beitrag ID: #231584
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Ja die Möglichkeiten der Mschine oder vielmehr dem RIP (Harlekin Version) sind schon da, aber wie Du schon sagtest nicht realistisch, wir haben das CM der Maschine nicht aktiviert da ich schon die gleichen Probleme festgestellt habe. Indigo kann zu diesem Thema relativ wenig sagen, selbst der RIP Instruktur war zur Zeit der Installation nicht in der Lage etwas über die CM Einstellungen zu sagen.....naja!!! Wie so oft!


als Antwort auf: [#231449]
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