sRGB ist die Quasi-Referenz fürs Web respektive für bildschirmbaisierte Farbdarstellung.
Vieles an Hardware geht über sRGB hinaus, aber in völlig unterschiedlichen Ausprägungen. Von daher ist mit dem Ansatz, einfach was größeres zu nehmen, die Chance im Schnitt weiter danebenzuliegen wie mit sRGB, deutlich größer, da immer was anderes herauskommt und NIE, was korrektes.
Mit sRGB ist deine Farbe zwar nicht 1:1 reproduzierbar, aber es ist ein verbindlicher Wert, der bei all denen, die einen profilierten Monitor ihr eigen nennen und einen colormanagementfähigen Browser verwenden (Im Falle SVG ist das m.W. eh nur Firefox) einheitlich dargestellt wird.
Der Ansatz konkret über Adobe-RGB zu gehen ist auch machbar, dann fallen aber an Bildformaten vektorbasierte aus, da von den Browsern gerade mal bei JPEG relativ verlässlich ein eingebundenes Profil honoriert wird. In dem Fall würden die User/Browser, die JPEGs colormanagen dein angestrebtes Ergebnis zeigen, andere würde einfach ihre Bildschirm-RGB Werte nehmen oder es als sRGB Interpretieren (was nochmal deutlich weiter vom Ziel weg liegt, als die bestmögliche Wandlung von ISOcoated nach SRGB).
Die Größe ist da aber nicht alles. OLEDs die per se deutlich mehr können als andere Techniken, haben z.B. ein deutlich cyanfarbigeres Blau als die (letztlich auf die gebräuchlichen Röhrenmonitor-Blauphospore zurückgehenden Monitore) TFTs mit HCFL oder LED Hintergrundbeleuchtung, die man so gewöhnt ist. Im Ergebnis käme dort mit deinen Werten was richtig grünes heraus.
Der Ansatz ist nicht der dümmste, da sRGB und Adobe RGB in ihren Primärfarben annähernd auf einer Linie liegen, sprich Adobe RGBs reines Rot, Grün und Blau ist nur intensiver als das des sRGB aber eben nicht im Farbkreis seitlich verschoben.
Von daher würde die Farbtemperatur recht genau erhalten bleiben, wenn deine Adobe-RGB Werte mit einem sRGB Device dargestellt werden, nur eben mit den AdobeRGB Werten.
In der Regel werden Farben vom Browser einfach mit den gelieferten RGB-Werten reproduziert, also keinerlei Colormanagement stattfindet und das 0/154/191 einfach an den Monitor weitergereicht wird, mit der Hoffnung, dass der schon was hübsches daraus macht.
Mit einem Gerät, dass etwa sRGB beherrscht landest du dann beim befürchtet blassen Ergebnis, bei Geräten mit deutlich größerem Farbraum sonstwo, da eben die Zusammensetzung der Primärfarben z.T. deutlich abweicht.
Selbst die Aussage dass ein Monitor 95% Adobe RGB beherrscht, ist noch lange kein Garant dafür, dass ungecolormanagtes AdobeRB Material nach Adobe RGB aussieht. Denn die 95% bedeuten in der rEgel, dass der Gamut zwar reichen würde für AdobeRGB, die Primärfarben aber so verschoben sind, dass eben jede Menge AdobeRGB Farben rausfallen (Das rot ist röter als AdobeRGB Rot, aber deutlich pinker, das Blau ist deutlich türkiser, ..., da fallen dann beim Colormanagement eben die reinen prüimärfarben des Adobe RGB hinten runter, und man kommt trotz eigentlich vom Farbraumvolumen mehr als ausreichendem Potential eben doch nicht auf ein komplettes Adobe RGB.
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