Ich schätze eher mal, dass das Problem in der Unkenntnis liegt, wie InDesign-Zeichenformate funktionieren.
Wie schon andere angedeutet haben, werden Zeichenformate zuviel definiert. Bei Zeichenformaten darf nur das Attribut definiert werden, dass vom Absatzformat abweicht. Will ich roten Text haben, dann defineire ich das Attribut rot und nicht auch noch Schriftfamilie, Schriftschnitt, Sprache und dergleichen mehr.
Ein Problem ist auch, dass hier ehemalige Quark-User umdenken müssen. Dort war das Zeichenformat ein sinnvoller Bestandteil der Absatzstildefinition. Da wurde alles definiert und somit hatte jeder Text sowohl einen Zeichen- als auch einen Absatzstil. Das wirkt sich oft auch bei aus Quark konvertierten Dokumenten aus. Diese Arbeitsweise auf InDesign zu übertragen ist falsch. Die grundlegenden Zeichenattribute werden vollständig durch das Absatzformat bestimmt. Zeichenformate beschreiben Abweichungen vom Grundabsatzformat. Zeichenformate können allerdings auch automatisch in Absatzformaten aufgerufen werden: Initialen, verschachtelte Formate, Zeilenformate, GREP-Formate, Aufzählungen, Aufzählungszeichen aber auch mit Funktionen wie Inhaltsverzeichnis, Querverweise, Index, Hyperlinks und dergleichen mehr.
Wer sich über InDesign-Zeichenformate beschwert, der hat zu wenig InDesign-Erfahrung.
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