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Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
Beiträge gesamt: 57

27. Apr 2011, 21:00
Beitrag # 1 von 21
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Hallo Leute,

die Canon 40D ist uralt, sie ist aber noch immer mein altes Arbeitspferd.
Das Problem, das mich spontan mal wieder extrem nervt und dessen Lösung ich nicht finde:

Der Weissabgleich im Studio (Angabe Studioblitze 5650 K) und das anschliessende Betrachten in ACR zeigen permanent einen enormen Unterschied der Farbtemperatur von 1000 K (!).

Ich muss also in ACR auf 4600 (statt 5600) gehen, um überhaupt ein neutrales Grau meines weissen Hintergrundkartons zu sehen. Der blöde Witz daran: Lasse ich es wie vorher, ist der Hintergrund rot/orangestichig, während die Hauttöne sehr gut sind. Gehe ich auf den korrekten Grauton, sind die Hauttöne hässlich schmutzigrot.

Kann jemand weiterhelfen?


MfG


PS: Nein, ich bin kein Anfänger. (20 Jahre Fotoerfahrung...) Also bitte keinen Grundkurs in der EBV oder in der Fotografie geben. ;-)
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Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

loethelm
Beiträge gesamt: 6029

29. Apr 2011, 17:31
Beitrag # 2 von 21
Beitrag ID: #470198
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Hallo,

die Farbtemperatur die da angegeben ist, ist nicht die Temperatur des plank'schen Strahlers sondern nur die ähnlichste Farbtemperatur = Pi * Daumen. Also darauf nicht so viel geben.
Wie beurteilst du denn, dass die Farben nicht stimmen?


als Antwort auf: [#470005]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
Beiträge gesamt: 57

1. Mai 2011, 21:07
Beitrag # 3 von 21
Beitrag ID: #470323
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Hallo loethelm,

ich danke Dir für Deine Antwort!

Leider bin ich noch nie in den Genuss gekommen zu erfahren, wie exakt technische Angaben von Canon zur Einhaltung der Farbtemperaturen der Elektronik einer (Canon-) Kamera sind.
Gern hätte ich mir auch schon vor ca. 15 Jahren einen Gossen-Farbtemperaturmesser gekauft, aber was einmal 2000 DM kostete, kostet heute mehr als 1000 Euro. Das ist zwar an sich löblich (ansonsten müsste man ja, traditionell, 2000 Euro berappen), aber für mich auch heute noch zu teuer, weil das Verhältnis von Aufwand und Nutzen nicht mehr stimmt. Für mich jedenfalls.

Belassen wir es mal bei ganz praktischen Problemen, ohne den unvermeidlichen Seitenblick auf physikalische Grundlagen (was sicher auch seinen Reiz hat) weiter auszuleben, dann entdecke ich in meinem Workflow schon immer ein Phänomen, das ich bisher auf die Kamera (40D) schob: eine Neigung zur Rotstichigkeit. Diese Neigung ist mir allerdings nur aus Diskussionen im Internet bekannt - von offizieller Seite habe ich dazu noch kein Statement bekommen.

Kurzum: Ich arbeite in einem hochexakten Farbmanagement-Workflow, mit bester Software und reichlich Know How. Da gibt es nirgendwo Zweifel. (Stichworte: Adobe, Quato, ICC, Fogra, Ugra, Softproof, Hardproof, Druckvorstufe, PDF/X...) Ich erwähne das nur mal, um hier Nebendiskussionen zu begrenzen.

Ich habe in der Bridge immer einen deutlichen Rotstich in der Anzeige der Canon-RAW-Daten bemerken müssen, unabhängig davon, ob die Kamera im AWB (automatischer Weissabgleich) oder im gezielten WB eingestellt war. Kürzlich hatte ich wieder ein Studio-Shooting (Elinchrom-Blitzköpfe, Angabe in der technischen Spezifikation: 5650 K). Meine Kamera stellte ich diesmal auf 5600 K ein. Das dürfte also in der Bridge bzw. in ACR keine so drastischen Unterschiede geben, nicht? Aber es war auch hier wieder das gleiche Elend wie immer: In der Neutralisation mit der Weissabgleichs-Pipette auf den weissen Hintergrund verschob sich die eingestellte Farbtemperatur auf den in ACR angezeigten Korrekturwert von 4600 K. (Wert schwankt je nach Belichtungssituation) Natürlich war auch rein visuell ein (zu erwartender) erheblicher Shift des Weisspunktes zu bemerken.

Ich hatte schon länger neben der Kamera auch die Software im Verdacht, aber es gibt da nichts, was zu ändern wäre - das müsste mir auch in den letzten Jahren aufgefallen sein, denn gesucht hatte ich immer wieder. Und nach Adobe CS2, CS3 und nun bei CS5 ist das Phänomen das gleiche geblieben...

Es liegt für mich nahe, dass es an der Canon-Kamera liegt, genau weiss ich es leider nicht. Und ich habe bisher seltsamerweise nie die Zeit gehabt, hier nachzuprüfen. Dafür war das Neutralisieren mit der Pipette in ACR einfach zu verlockend. Geärgert habe ich mich all die Zeit aber schon immer. Typisch "Gewohnheitstier". Aber immerhin habe ich es geschafft, endlich mal hier zu posten... :-)


MfG

BR


als Antwort auf: [#470198]
(Dieser Beitrag wurde von blackrain am 1. Mai 2011, 21:13 geändert)

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

farbauge
Beiträge gesamt: 844

3. Mai 2011, 11:01
Beitrag # 4 von 21
Beitrag ID: #470444
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Hallo blackrain,

falls du nicht auch bei Aufnahmen unter anderen Lichtquellen immer die gleiche Abweichung mit deiner Canon hast (also selbst erlebt, nicht Internet-Diskussion) wäre ich da mit deiner Blitzanlage etwas skeptisch:

1. Würde ich die elinchrom-Angabe von 5.650 K nicht unbesehen glauben. Ich hatte früher schon mal Blitzröhren, die nur etwas über 4.000 K abgaben (ohne sonderlich gealtert gewesen zu sein)

2. Mit welcher Leistungsstufe wird geblitzt? Ich gebe zu, schon fast 20 Jahre aus dem Beruf des Profifotografen raus zu sein, aber damals gab es nur einen einzigen Hersteller (broncolor), bei dem die Farbtemperatur über alle Leistungen von 1/1 bis 1/32 Power konstant gehalten werden konnte. Ich wäre mir jetzt nicht so sicher, ob das heute schon alle Hersteller können.

Um also da eine mögliche Quelle auszuschließen, würde ich mir an deiner Stelle ein Messgerät ausleihen (besser von Minolta als von Gossen - schon wieder ein Tipp, der zumindest früher galt) und erstmal den Blitz prüfen.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#470323]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
Beiträge gesamt: 57

3. Mai 2011, 13:21
Beitrag # 5 von 21
Beitrag ID: #470464
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Hallo Peter,

Du hast Recht... Ich sollte mir wohl wirklich mal das Geld und die Zeit ans Bein binden und mit genauen Messmethoden der Sache auf die Spur kommen.

Ja, die Farbtemperatur der Blitze bei differenzierten Leistungsstufen ist gewiss ein relevanter Aspekt - das hatte ich auch schon im Auge. Aber dass es SO weit abweicht...
Da ich die Kamera gerade zu Canon einschicken muss, kann ich das Problem dort erwähnen. (Wobei ich nicht glaube, dass sich irgendwer bei Canon dafür interessiert... Zumal die 40D ja längst offiziell in der Mottenkiste liegt.)

Gossen habe ich früher vorgezogen - habe noch den uralten Variosix F2. :-) Den kennst Du sicher. Legendäres Teil, günstiger Preis. (Damals für knapp 700 DM bekommen.)
Beim FT-Messer wollte ich eigentlich auch Gossen nehmen. (3F)... Na, mal gucken...

Also, ich bedanke ich. :-)

MfG


als Antwort auf: [#470444]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

farbauge
Beiträge gesamt: 844

3. Mai 2011, 18:44
Beitrag # 6 von 21
Beitrag ID: #470507
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Moin,

jetzt hast du aber noch nicht gesagt, ob du auch bei Aufnahmen mit anderen
Lichtquellen - z.B. Tageslicht - reproduzierbare Abweichungen hast, die auf
einen Fehler der Canon schließen lassen.

Was den Blitz anbetrifft: die Abweichungen können in der Tat erheblich sein.
Von Gossen hatte ich früher nur den FT-Messer für Dauerlicht, nicht für Blitz.
Dafür habe ich mir immer vom Kollegen den Minolta ausgeliehen, der war mir
damals in den späten 80ern mit rd. 1500 DM auch zu teuer.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#470464]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
Beiträge gesamt: 57

4. Mai 2011, 19:09
Beitrag # 7 von 21
Beitrag ID: #470648
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Hallo Peter,

nach nochmaligem In-mich-Gehen ist mir aufgefallen, dass ich meine Farbtemperaturprobleme nur im Studio habe - bei den anderen Sachen habe ich keine ernstzunehmende Referenz, hier Fehler klar feststellen zu können. Da will ich mich nicht mit Mutmaßungen aus dem Fenster lehnen und vielleicht die Kamera ungerechterweise schlechtmachen. (Obwohl die ja eh keiner mehr kaufen kann. :-) )

Zur Studiosache: Ich habe mir endlich einen Colormaster 3F gemietet und mal meine Blitze gecheckt. (Das hätte ich 2 Jahre früher machen sollen. :-D )
Und BINGO! Du hast Recht. Die Blitze weichen selbst bei P(max) um satte 500 K ab - das ist fett. Bei P(reduziert) sind es 600 K - 800 K.
ACR hatte mir im RAW-Workflow also schon den richtigen Hinweis gegeben. (ich konnte es bis dato einfach nicht glauben.)

Fazit:

Elinchrom bekleckert sich hier auch nicht mit Ruhm. Wer Studioblitze von dieser Firma kauft (besonders die beliebten D-Lites) sollte nichts auf die offiziellen Angaben geben.

Ich habe gerade eine Anfrage gestartet und darin meine Bedenken geäussert, wie es sein kann, dass ein Blitz mit 5650 K bei P(max) deklariert wird, der nur 5100 K bringt.



Also Dank an Dich für Deine Inspiration!


Mit besten Grüßen

BR


als Antwort auf: [#470507]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

farbauge
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4. Mai 2011, 19:55
Beitrag # 8 von 21
Beitrag ID: #470651
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Hallo blackrain,

also von 5600 auf 5100 ist eine Abweichung, die ich früher schon als fast normal bezeichnet hätte.

Immerhin interessant, dass man auch an die 20 Jahre später mit solchen Vermutungen richtig liegt.

Sag mal: wenn du einen manuellen Weißabgleich vornimmst, jeweils vor den Aufnahmen mit einer bestimmten Leistungsstufe, müsstest du das doch locker ausgleichen können. Ich habe zwar selbst keine Canon, habe das aber mal mit einer geliehenen durchexerziert, das klappte sehr gut.

Ein Problem könnte sein, wenn du verschiedene Blitzköpfe mit verschiedenen Leistungen fahren willst. Das sollte man in dem Fall vermeiden. Besser dann den Kopf, der weniger Licht abgeben soll, auf gleiche Leistung wie das Hauptlicht einstellen und weiter weg oder indirekt etc.

Immerhin hast du heute den Vorteil, das gleich kontrollieren zu können. Früher blieb der Aufbau stehen, bis die ersten Express-Probeentwicklungen per Kurier aus dem Labor kamen, die Zeit möchte ich nicht für geschenkt zurück haben.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#470648]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
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7. Mai 2011, 18:44
Beitrag # 9 von 21
Beitrag ID: #470869
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Hallo Peter,

ich bin zwar an sich ein äusserst penibler Mensch, aber im Studio einen man. Weissabgleich durchzuführen habe ich bis heute nicht geschafft. :-) Einfach zu faul - oder vielleicht ist es die Einsicht, dass es eigentlich Haarspalterei ist, denn wenn die Kamera genau ist (wovon ich bisher ausging), kann man den K-Wert direkt in das Kameramenü eingeben. Solange das Licht passt, hat man einen perfekten Wokflow. Nun weiss ich ja endlich auch, dass sich an den früheren Zeiten nichts geändert hat und dass auch Elinchrom als Premiumanbieter an seinen (Spar-) D-Lites Schweinereien verzapft, nur um den vergleichsweise geringen Preis der D-Lites zu rechtfertigen. (Machen ja viele Hersteller: Ihr Zeug absichtlich limitieren, um künstlich Preisklassen für Zielgruppen zu erzeugen.)

Traurig, dass der FT-Fall "normal" ist. Zumindest im Zusammenhang mit einer offiziellen Hersteller-Deklaration - das ist im Grunde Verbrauchertäuschung.

Elinchrom liess durch seinen Produktberater mitteilen, dass die höherwertige neue Serie BX eine FT von 5500 K bei Pmax haben soll. Nehmen wir mal an, dass ist keine Lüge, dann haben alle potentiellen Käufer hier schon mal bessere Karten, wo doch an sich 5500 K eine magische Zahl darstellt - im digitalen FM-Workflow. ;-)

Ich fahre schon aus praktischen Gründen nur reinrassige Blitzköpfe - also keine Amateurallüren (aus Kostengründen).

Gleiche Lichtleistung bei variierenden Abständen funktioniert nicht. Dies widerspricht dem Lichtmodell eines einzurichtenden Sets sowie auch dem ganz profanen Raumangebot.

Ich hatte früher Glück: Meine paar Studioaufnahmen haben stets gepasst. Das mag auch an der Toleranz der visuellen Wahrnehmung damaliger Zeit gelegen habe. Heute arbeitet man so extrem genau, da sind die früheren Arbeiten mitunter grobes Holz. :-)


Beste Grüße

blackrain


als Antwort auf: [#470651]
(Dieser Beitrag wurde von blackrain am 7. Mai 2011, 18:46 geändert)

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

farbauge
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9. Mai 2011, 11:59
Beitrag # 10 von 21
Beitrag ID: #470943
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Hallo blackrain,

tja, Werte direkt eingeben bei der Canon ist gut und schön,
setzt aber zweierlei voraus:

1. Dass der Wert der Lichtquelle stimmt (das hättest du jetzt für den Moment durch deine Messungen abgedeckt). Was ist, wenn die Röhren altern?

2. Dass die Canon auf einen zahlenmäßig eingegebenen Kelvin-Wert richtig reagiert.

Diese ganzen Wenns und Abers spart man sich (und den teuren Farbtemperaturmesser auch), wenn man jeweils für eine Session mit bestimmter Lichtleistung einen manuellen Weißabgleich macht. Das geht doch nun wirklich schneller, als du "ach du meine Güte" sagen kannst.

Was die neueren Wunderwaffen von Elinchrom anbetrifft: da wäre zumindest mal das Verhalten bei Teilleistungen abzuprüfen.

Das Schlimme an diesen Mischlichtsituationen (hier: durch verschiedene Leistungen hervorgerufen) ist ja, dass du Farbgänge durch dein Bild bekommst (Zonen mit nur Hauptlicht, Zonen mit Haupt- und Aufhelllicht, Zonen mit nur Aufhellicht), die früher auf Film die totale Katastrophe waren und heute zumindest unverhältnismäßigen Korrekturaufwand erfordern würden.

Wenn der Vorschlag, Leistungen durch Abstände oder indirektes Blitzen zu regulieren, bei dir nicht anwendbar ist, bleiben noch exotische Möglichkeiten, die aber alle mit Aufwand verbunden sind. Trotz der Verrücktheit nenne ich sie mal:

- Korrekturfilter vor den abweichenden Blitz (je nachdem ziemlich große Folien -> teuer)

- bei Stills: nacheinander in Doppelbelichtung blitzen, wenn das die Kamera hergibt. Bei der einen Aufnahme einen Graufilter verwenden. Weißt du, wie neutral Graufilter sind? Alle bezahlbaren sind es nicht. Alternativ bei der zweiten Aufnahme Blende verändern (wenn es nicht zu Auffälligkeiten in der Tiefenschärfe führt)

Ich weiß, es ist alles crazy, ich will dir nur mal aufzeigen, wohin es führt, wenn man "wirklich" ganz farbgenau arbeiten will. Wenn das flott und ohne Verrenkungen von der Hand gehen soll, helfen nur Blitzgeräte, die wirklich verlässliche Farbtemperaturen über alle Leistungsstufen liefern...und das waren damals nur bestimmte Modelle von broncolor. Ich hab gerade mal auf deren Website geschaut:
beispielsweise bei einem Modell, das über gesamt 6,5 Blendenstufen zu regeln ist, garantieren sie konstante Farbtemperatur in einem Bereich von 3 Blenden mit Abweichungen von +/- 100K.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#470869]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

blackrain
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15. Mai 2011, 12:04
Beitrag # 11 von 21
Beitrag ID: #471458
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Hallo Peter,

alles sehr spannend, was Du schreibst.

Da mich das Thema zunehmend tangiert, hilft mir das sehr weiter.
Spannend auch Dein Hinweis auf Broncolor. Mir begegnet dieser Firmenname schon länger immer wieder - erst kürzlich schleppten zwei Fotografen dieses Zeug durchs Haus und ich dachte so bei mir: "Warum nehmen die ausgerechnet Broncolor??"

Das Doofe ist, dass solche Hintergrundinformationen scheinbar nie so medienwirksam an die Oberfläche gespült werden, also für jemanden bspw., der eben mal seine Studioausrüstung modifiziert oder neu aufbaut und kein ausgemachter Studioprofi ist und genau dieses Thema schon Jahrzehnte verfolgt. Offensichtlich geht es nur um Marken und Preise und Zubehör und seltsamerweise kommen die wirklich harten Fakten nicht durch, als wenn diese kein Kaufargument wären... ...

Ich werde das Thema Farbstabilität auf jeden Fall zukünftig viel stärker berücksichtigen - die Relevanz feststellen und ggf. entgegensteuern.


Mit besten Grüßen

BR


als Antwort auf: [#470943]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

farbauge
Beiträge gesamt: 844

16. Mai 2011, 19:40
Beitrag # 12 von 21
Beitrag ID: #471565
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Moin,

naja, die Informationen kommen schon durch...wenn man weiß, wonach man suchen muss.

Natürlich gibt es keine Studioblitzanlage für alle Fälle. Zu meiner Zeit war broncolor das Nonplusultra für den Stills-Fotografen, einerseits wegen der Farbtemperatur und andererseits wegen der absoluten Proportionalität zum Einstelllicht über alle Modelle, vom 6000er Hammerwerfer bis zum kleinsten Kompaktgerät. So hat man schon beim Einstelllicht die Kontraste visuell beurteilen können. Polaroid war schließlich teurer, als heute der Blick auf den Monitor.

Für die Modeleute war Briese der Brüller, es gab nichts Schnelleres in der Blitzfolge. Unter 1 sec Ladezeit bei Riesenleistungen, da brauchten andere Generatoren 3 - 4 sec.

Naja, genug der Nostalgie. Mich würde nur noch interessieren, was du mit manuellem Weißabgleich für Ergebnisse erzielst.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#471458]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

shashinka
Beiträge gesamt: 34

16. Mai 2011, 20:17
Beitrag # 13 von 21
Beitrag ID: #471571
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Hallo Peter,

derzeit mache ich gar nichts im Studio. Ich habe gerade eine extrem anstrengende Sache hinter mir und jetzt ist erstmal Ruhe.

Meine Blitzköpfe habe ich jetzt im Griff - 5100-5300 K sind nun bekannt. Ich rechne Pi mal Daumen für alle Blitzleistungsstufen. Die Abstände sind ja nicht allzu groß. Natürlich habe ich die Abweichungen zukünftig im Hinterkopf und rechne (im wahrsten Sinne des Wortes) damit.
Die Cam werde ich um die 5200 einstellen - das ist ein guter Mittelwert und deckt sich mit älteren Erfahrungen, die ich in ACR beim Weissabgleich machte.


Beste Grüße von EX-blackrain - jetzt shashinka!

Frank


als Antwort auf: [#471565]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

gpo
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17. Mai 2011, 20:51
Beitrag # 14 von 21
Beitrag ID: #471735
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Antwort auf [ blackrain ]
PS: Nein, ich bin kein Anfänger. (20 Jahre Fotoerfahrung...) Also bitte keinen Grundkurs in der EBV oder in der Fotografie geben. ;-)


Moin

tja...dann ist aber nicht viel hängengeblieben :))
ich habe alles mal durchgelesen und es ist immer schön die Schuld auf andere Geschichten zu lenken ;))

Fakt ist aber...
1) deine Kamera hat erstmal nix damit zu tun

2) aber deine Blitze...
und was draufsteht ist völlig egal denn es sagt nur...das man im Tageslichtbereich arbeitet....
dazu geben die Hersteller diese Sollwerte bei voller Last an...!

3) Blitze die runtergeregelt sind....verlieren aber den Gasdruck in den Röhren,
ein Grund warum man sich abgestufte Geräte leisten sollte, die dann wiederum VOLL arbeitet könnten!

4) Blitzröhren altern, gut zu sehen am einseitigen geschwärzten Sockelenden...
das zieht sich dann durch die ganze Röhre und sie verliert eben Abstrahlleistung...
natürlich auch Farbtemperatur.

5) Messen mit Colormeter...
kann auch in die Hose gehen, denn du müstet schon den einzelenen Blitz in einer Art Tunnel messen...
also ohne Beeinflussung von rumgeisternden Lichtern!

eine Allgemeinmessung im Studioset, gibt dir dann eben nur einen Allgemeinwert rüber...
bei kalibierten Systemen aber wirst du, die vielleicht linke Leuchte, dann deutlich wärmer sehen(am Monitor)

6) Abgleichen....
ist ne teure Angelegenheit, denn bei vielen Produktionen....
und immer-Nutzung von bestimmten Leuchten, altern eben die einen schneller, die anderen nicht...

Abhilfe geht nur, wenn die durchnummeriert sind und regelmnäßig getauscht werden:))

ein wenig Abhilfe...
geht noch beim Neukauf von neuen Diffusoren(wenn die vor den Softboxen hängen)...
säubern aller Reflektionsflächen (Staub/Nikotin?)....

oder sonst....
alles so belassen und im ACR schauen wie dein WB langsam in Knie geht :))
ist ja "nur" ein Wert....nimm einen anderen und die Welt ist in Ordnung !
Mfg gpo


als Antwort auf: [#470005]

Canon 40D - 1000 K Differenz Farbtemperatur

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

17. Mai 2011, 21:54
Beitrag # 15 von 21
Beitrag ID: #471739
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Welcome back, gpo!

Es mag mancherlei Diskussionen gegeben haben, "Tupperdosen" usw… aber deine fachliche Kenntnis hat hier gefehlt…


als Antwort auf: [#471735]
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