Color Management für Blending Effekte (z.B. Schatten aus InDesign)
Hallo,
Die Schatten sind die eine Seite der Medaille. Dazu später mehr.
Das Hauptproblem in meinen Augen ist aber doch die komplett veränderte Farbanmutung der Datei. Ohne jetzt die Ausgangsdatei zu kennen würde ich aber mal behaupten, dass die Farbanpassung eher dürftig ist. Zumindest hat sie die optische Wirkung doch erheblich verändert würde ich meinen.
Oben links:
Der Gesamtfarbauftrag im Bereich des Schattens über der roten Fläche ist 0/25/25/75. Damit sieht das einfach nur platt grau aus. Von dem roten Hintergrund ist im Schattenbereich doch nichts mehr erkennbar. Nach meinem Verständnis sollte die rote Sekundärfarbe aus 100/100 auch im Schattenbereich noch erhalten bleiben. So wie unten links. Das hat Tiefe und die korrekte Farbanmutung.
Oben rechts:
Der rote Viertelkreis stimmt doch auch nicht. Wenn die graue Fläche das rot überdrucken soll, warum ist dann in dem Bereich das rot ebenfalls reduziert? Das macht nicht wirklich Sinn. Wenn es nur darum geht, dass grau überdruckt, dann muss rot dadrunter unverändert bleiben. Vergleiche unten links, was ich als korrekt ansehen würde.
Ob jetzt hier das Profil der Schuldige ist oder eine der vielen Einstellungen in Prinect hinsichtlich Farbmanagement und überdrucken wäre zu prüfen.
Interessant ist in jedem Fall die Tatsache, dass ich die o.g. "Probleme" mit einer weiteren DeviceLink-Konvertierung wieder korrigieren kann. Wenn ich das ECI-DLP nehme für PSOcoatd_v3, dann werden sowohl die Schatten als auch der rote Viertelkreis oben rechts wieder angepasst. Einzig der Schatten unten rechts bleibt matt grau.
Der Schatten von 75% wird durch das ECI-Profil allerdings auch nicht verändert. Da ich dieser Technologie von Colorlogic blind vertraue würde ich damit einen Fehler des DLP ausschließen. Womit wir zur Gretchenfrage kommen.
Technologisch mag das in der Tat ein Rückschritt sein, aber bei der Aufgabenstellung Druckdaten an eine andere Druckbedingung anzupassen mittels DeviceLink bleibt einem heutzutage wohl gar nichts anderes übrig, möchte man nicht verantwortlich gemacht werden für eine etwaige ungewollte Veränderung von Kundendaten im Reklamationsfall.
Ich habe auch sehr früh die Transparenzen adaptiert und nativ verarbeitet. Mit zunehmender Sensibilisierung für die Probleme verflache ich konsequent alles und jeden vor einer Farbanpassung. Qualitativ spielt das keine Rolle, eher im Gegenteil aus o.g. Gründen.
By-the-way:
Magst du mal etwas zu dem Auraia-Raster berichten, welches du offensichtlich im Einsatz hast?
Gruß
als Antwort auf: [#561452]