Guten Morgen,
ich bin der Meinung, dass Colormanagement nur dann sinnvoll ist, wenn man den gesamten Workflow von der ersten Eingabe bis zur letzten Ausgabe damit abdecken kann. Und wenn – wie häufig beim Satzersteller – eine externe Druckerei ins Spiel kommt, dann sollte sehr gut abgewägt und gecheckt werden, ob es überhaupt sauber funktioniert.
Je nach Produkt ist ein reiner CMYK-Workflow eventuell sicherer und besser. Ich habe sehr viele Daten von externen Kunden, die keine Ahnung von Colormanagement haben. Da heißt es eher einmal "Ich habe Ihnen das Logo extra in Word eingebunden, damit Sie es lesen können." oder "Das Logo können Sie sich aus dem Internet kopieren." Und spätestens dann weiß ich, dass Colormanagement mir nicht mehr weiterhilft. Und selbst von Druckereien und Agenturen bekomme ich Bilder, die irgendwelche US-SWOP-Profile enthalten, bei denen ich mir schon denken kann, dass zwar Photoshop vorhanden ist, aber nie eine Einstellung nach der Installation vorgenommen wurde. Wie soll dann Colormanagement funktionieren?
Und letztlich ist es natürlich wichtig zu wissen, wie Colormanagement überhaupt funktioniert, was es kann und was es nicht kann. Viele machen sich eher eine Datei kaputt durch falsches Colormanagement, weil sie nicht wissen, wo was einzustellen ist und was es bedeutet.
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