Hallo zusammen,
nach längerer Zeit wollte ich mal wieder die Verwendung der "Compostion Zones" in XPress 8 testen. Anlass war eine konkrete Anfrage, kurzfristig inhaltliche Änderungen extern möglich zu machen, ohne die eigene Arbeit nicht fortsetzen zu können.
Nun funktioniert das ja seit XPress 7, ich habe nur davon Abstand genommen, da ein Auflösen der Zone nicht möglich war und wohl bis heute nicht machbar ist? Sehr "hilfreich" für Zusatzaktivitäten wie Listen und Index und Rechtschreibprüfung, man schleppt somit mehrere Daten mit sich. Ebenso ist man ja im Magazinlayout auf eine Doppelseite beschränkt, Textverkettungen über mehrere Seite sind also auch nicht machbar.
Hat man zudem in einer vom Autor berichtigten und in das "Masterdokument" aktualisierten Datei weitere eigene Änderungen vorgenommen und der Autor ändert noch mal in seiner Datei und eine andere Person legt diese an Ort und Stelle, der von mir bereits veränderten Datei, gehen meine Zusätze verschütt - XPress aktualisiert die Zone ja wie ein modifiziertes Bild. Also mitunter gefährlich. Da kopiere ich doch lieber aus einer Textdatei und weise schlimmstenfalls Stilvorlagen wieder zu (und ändere Grausamkeiten wie falsche Anführungszeichen oder Akzente als Apostroph etc. etc. per Hand).
Also dennoch mal wieder ans Werk mit den Zonen. Ich habe ein Magazin in dem Stilvorlagen mit und ohne kleben am Seitenraster hinterlegt sind. Bei Bereichen ohne Bezug mindestens einer Stilvorlage an das Seitenraster alles wunderbar (bis auf die genannte nicht mögliche Auflösung der Zone nach Gebrauch). Habe ich jedoch Stilvorlagen im Bereich, die auf dem Seitenraster aufbauen, wird es bitterlich. XPress erstellt eine neue Musterseite "A" (die ich in dem gesamten "Masterdokument" nicht habe) und scheint als dortiges Seitenraster das Raster "Standard" zu hinterlegen (kommt aus dem "Standard-Textrahmenraster", wenn ich richtig liege). Ich muss also auf die Musterseite dieses neuen Zonen-Dokuments gehen, dort die "Masterhilfslinien und -raster" - am besten von der Musterseite, von der diese Zone eigentlich stammt - anfügen und dann mitunter noch leicht manchen Textrahmen um etwa 2 mm evtl. nach oben respektive unten erweitern (für Zeichen, die nicht auf dem Seitenraster aufsitzen aber im gleichen Textrahmen wie des Seitenraster-Fließtexts sich beispielsweise am Anfang oder Ende finden und merkwürdigerweise beim Anlegen der Zone zum plötzlichen Textüberlauf beitragen) und erst dann sieht der Bereich wieder so aus, wie er mal wirkte vor Erstellen der Zone. Dann kann der Autor korrigieren in seiner Datei ...
Da frage ich mich: Warum zieht sich XPress nicht die Musterseite, von der das entsprechende Objekt stammt, als Musterseite für die neue Zonen-Datei? Warum wird einfach eine neue Musterseite "A" angelegt? Und ist das Auflösen der Composition Zone wirklich technisch nicht machbar? Das wäre doch der letzte Schritt für eine eigentlich gute Sache. Oder habe ich an einer Stelle einen entscheidenden Denkfehler?
Grüße