[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

  • Suche
  • Hilfe
  • Lesezeichen
  • Benutzerliste
Themen
Beiträge
Moderatoren
Letzter Beitrag

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

planobogen
Beiträge gesamt: 1044

10. Mai 2006, 20:32
Beitrag # 1 von 7
Bewertung:
(2717 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Hallo Gemeinde,
folgendes Szenario: Kunde liefert ein PDF-Dokument (ca. 56 MB). Die PDF-Datei entstand aus einer Re-Digitalisierten Datei, die dann zu einer PDF-Datei "zusammengeklebt" wurde. Zusammengeklebt deshalb, weil beim Betrachten in Acrobat 7 der Aufbau jeder einzelnen Farbe genau zu beobachten ist, wie auch die in der Datei noch vorhandenen Rasterpunkte.
Die PDF-Daten werden dann mit Preps (Version 4.2.3, Mac) ausgeschossen und dann auf ein Fuji-Celebrant-RIP (Version 6.0.3) geschickt. Der RIP brauchte zum Berechnen der Daten (eine Form mit 2 plazierten PDF) im ersten Anlauf ca. 4 Stunden. Das ausgespuckte Ergebnis entsprach bei weitem nicht meinen Erwartungen: Beim Formproof sowie auch auf der Platte waren Artefakte sichtbar sowie Elemente, die scheinbar von der Cyanplatte auf die Yellowplatte "gewandert" waren. Es stimmt also irgend etwas mit den Einstellungen entweder in Preps bei der Verarbeitung von den CopyDots oder im Job-Ticket vom Celebrant-Rip nicht.
Nun die Frage: Sind CopyDot Daten eigentlich vorsepariert? Muss ich bei der Belichtung etwas Besonderes beachten? Im Handbuch von Preps und RIP habe ich nichts dergleichen gefunden.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
X

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

gremlin
Beiträge gesamt: 3586

10. Mai 2006, 20:54
Beitrag # 2 von 7
Beitrag ID: #228311
Bewertung:
(2713 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
hallo planobogen

Antwort auf [ planobogen ] Die PDF-Datei entstand aus einer Re-Digitalisierten Datei, die dann zu einer PDF-Datei "zusammengeklebt" wurde. Zusammengeklebt deshalb, weil beim Betrachten in Acrobat 7 der Aufbau jeder einzelnen Farbe genau zu beobachten ist, wie auch die in der Datei noch vorhandenen Rasterpunkte.

das heisst, dass im pdf eigentlich einfach vier bitmaps in c/m/y/k überdruckend übereinanderliegen?

Antwort auf [ planobogen ] Der RIP brauchte zum Berechnen der Daten (eine Form mit 2 plazierten PDF) im ersten Anlauf ca. 4 Stunden.

hast du vielleicht inrip-trapping aktiv?

Antwort auf [ planobogen ] Nun die Frage: Sind CopyDot Daten eigentlich vorsepariert?

gegenfrage: sind die auszüge im pdf auf einzelnen seiten oder siehst du eine composite-ansicht vor dir? ;-)


als Antwort auf: [#228305]

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

planobogen
Beiträge gesamt: 1044

10. Mai 2006, 21:47
Beitrag # 3 von 7
Beitrag ID: #228322
Bewertung:
(2705 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Hallo Gremlin,
zu 1:
so sieht's aus

zu 2:
InRip-Trapping: ja ist aktiv (jetzt wo Du es sagst, merke ich, dass es ja sinnlos ist, diese Funktion zu aktivieren)

zu 3:
In der Ansicht von Acrobat sehe ich eine Composite Ansicht, aber beim Aufbau der Datei die einzelnen Farbauszüge.


als Antwort auf: [#228311]

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

10. Mai 2006, 21:49
Beitrag # 4 von 7
Beitrag ID: #228323
Bewertung:
(2705 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Antwort auf [ planobogen ] Beim Formproof sowie auch auf der Platte waren Artefakte sichtbar sowie Elemente, die scheinbar von der Cyanplatte auf die Yellowplatte "gewandert" waren. Es stimmt also irgend etwas mit den Einstellungen entweder in Preps bei der Verarbeitung von den CopyDots oder im Job-Ticket vom Celebrant-Rip nicht.
Nun die Frage: Sind CopyDot Daten eigentlich vorsepariert? Muss ich bei der Belichtung etwas Besonderes beachten? Im Handbuch von Preps und RIP habe ich nichts dergleichen gefunden.
Vielen Dank für Eure Hilfe.


Hallo Planobogen,

Copydot Dateien stellen re-digitalisierte Filme dar. D.h. jeder einzelne Farbauszug wird hochaulösend als Strichbild eingescannt und dann typischerweise entweder als DCS 2 Datei oder als composite EPS-Datei gespeichert. Im Falle einer EPS-Datei (kann auch TIFF sein), wird jeder Auszug in der Druckfarbe eingefärbt und alle Schichten überdruckend überlagert.
Sowohl beim Scannen der Filme, als auch bei der weiteren Verarbeitung ist zu beachten, dass die Bildauflösung zur späteren Ausgabeauflösung passt. Idealerweise ist Scanauflösung = spätere Ausgabeauflösung oder die Hälfte davon. Ist dies nicht der Fall, dann kommt es schnell zu heftigen Moirés und Interferenzmustern.
Auch diesen Gründen dürfen Copydot-Daten natürlich im Layout auch nicht skaliert werden bzw. nicht anderen gerasterten Seitenelementen überlagert werden. Denn dies würde die effektive Auflösung ändern und aufgrund der unterschiedlichen Rastertypen wieder ein Moiré erzeugen.
Genauso "todlich" ist natürlich auch ein Downsampling im Distiller oder im Preflight.

Eine Alternative zum echten Copydot-Daten sind Bilder die per spezieller Software entrastert und dann als "normale" composite Bilddaten gespeichert wurden. Dies ist aber meist mit qualitativen Abstrichen verbunden.


als Antwort auf: [#228305]

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

planobogen
Beiträge gesamt: 1044

10. Mai 2006, 21:58
Beitrag # 5 von 7
Beitrag ID: #228327
Bewertung:
(2703 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Hallo Herr Zacherl,

d. h. ich müsste mich beim Hersteller der CopyDot-Daten kundig machen, mit welcher Auflösung er die Filme eingescannt hat, damit ich sicher gehen kann, ob ich im 60er oder 70er Raster belicheten kann?
Die PDF-Daten stehen alleine auf der Form, d. h. es sind keine weiteren Elemente aus anderen Programmen vorhanden. Ebenso sind die Dateien nicht skaliert.


als Antwort auf: [#228323]

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

10. Mai 2006, 22:22
Beitrag # 6 von 7
Beitrag ID: #228330
Bewertung:
(2697 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Hallo planobogen,

die Auflösung der Copydot-Daten können Sie doch mit Enfocus PitStop oder dem Acrobat 7 Preflight jederzeit überprüfen.
Damit hier kein Mißverständnis entsteht: Entscheident ist, dass Bildauflösung und Belichterauflösung zusammenpassen. Nur dann ensteht kein Moiré.

Wenn Sie darüber hinaus möchten, dass der Raster der in den Strichbilddaten steckt mit dem Raster der "normalen" Seitenobjekte übereinstimmt, dann müssen Sie die Rasterweite, Winkelung und Punktform in der Bitmap analysieren.


als Antwort auf: [#228327]

CopyDot-PDF-Daten und die Belichtung

planobogen
Beiträge gesamt: 1044

10. Mai 2006, 22:41
Beitrag # 7 von 7
Beitrag ID: #228332
Bewertung:
(2693 mal gelesen)
URL zum Beitrag
Beitrag als Lesezeichen
Vielen Dank Herr Zacherl,

für Ihre Hilfe zu später Stunde.
Werde mich morgen gleich ans Werk machen!


als Antwort auf: [#228330]
X