Hallo,


ich suche ein Plugin um CorelDraw Dateien in Illustrator CS5 zu bearbeiten.
Hat jemand einen Tipp?


Gruß
Iki

Bis Version 10: einfach öffnen.

Als Version X5: mal bei PSD-Tutorials.de vorbeischauen und dort fragen. Bitte mit etwas mehr Details, als Du hier immer anführst. Dort diskutiert ein Corel-Spezi, der auch schon etliche Tests mit dem Transfer gemacht hat. CDR-Dateien kannst Du aber nicht in Illu öffnen, es läuft dann auf einen anderen Export hinaus.

Versionen zwischen 10 und X5: tja.

bis Version CD-X4
http://www.oberonplace.com/vba/drawmacros/aiclipboard/index.htm
funktioniert hier mit CD-X5 nicht!
mit CD-X5
http://rapidshare.com/#!download|143dt|409348605|AIClipBrdX5.7z|19
funktioniert mit CD-X5

Hallo Monika,

ein anderer Export aus CorleDraw hilft mir leider nicht weiter, weil wir kein CorelDraw haben.
Wir selber kommen aber ganz gut zurecht, wenn unser Kunde z.B. ein PDF aus CorelDraw erstellt.
Nur möchten wir unseren Kunden nicht jedes mal bitten.
Eigendlich schade, dass Illu den Import nicht unterstützt.

Hallo Reitschuster,

wenn ich den Link richtig verstehe, geht es dabei um ein Makro das man in CorelDraw nutzt.
Ich suche aber eine Lösung um CorelDraw Daten in Illustrator zu öffen und bearbeiten
ohne dass man CorelDraw als Software benötigt.
Also eine Art Importfilter für Illustrator CS5.

Iki

Hallo,

meiner persönlichen Erfahrung nach sollte man die (geringe) Investition nicht scheuen und eine Lizenz CorelDraw anschaffen, vor allem wenn man dafür wie du offenbar längerfristige Konvertierungsaufträge hat.

Das einzig wirklich Erfolg versprechende - vor allem aufgrund der teilweise höchst seltsamen Ergebnisse beim Export aus Corel Draw - ist das Übernehmen durch Kopieren in CD/Einfügen in IL und anschließendes Nachbearbeiten mit vorgefertigten Stilen/Formaten in IL. Damit erlebst du auch in der Weiterverarbeitung keine Überraschungen.

Nebenbei kannst du dabei noch die Corel-Landminen wie z.B. Grauverläufe etc. schon im Vorfeld rausnehmen.

Gruß
Rudi

Der Weg über PDF ist der einzig vernünftige.
Das macht dem Kunden nicht mehr Arbeit als "speichern unter". CDR mit illu bearbeiten ist genauso zweckarm wie umgekehrt; dazu sind die Programme technisch zu unterschiedlich.

Hallo Iki,

im Grunde hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du willst deinen Kunden nicht "belästigen": CorelDraw beschaffen, Kundendateien öffnen und entweder (einfache Zeichnungen) per Kopieren/Einfügen in AI übernehmen oder CDR-Datei als "AI" abspeichern (Datei -> Speichern unter), in AI öffnen und bearbeiten. Bei uns funktioniert Letzteres bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr gut.

2. Du kannst deinen Kunden "belästigen": Lass dir seine Dateien als AI-Dateien - im äußersten Notfall auch als PDF-Dateien - schicken. Vielleicht hat der Kunde ja auch Verständnis, dass ihr kein Geld für eine CDR-Lizenz investieren möchtet.


PDF-Dateien aus CDR sind unserer Erfahrung nach nur eine Notlösung, weil die PDF-Erstellung über den Druckertreiber (und nicht über PDF-Maker wie bei MS-Office) geht, mit all seinen Einschänkungen.

Gruß
Rudi

Antwort auf [ Torben Anschau ]

Das macht dem Kunden nicht mehr Arbeit als "speichern unter".

Doch, denn der Kunde muss einen Weg gehen, den er ggf. nicht kennt. Man muss ihm erklären, welche Optionen gewählt werden müssen und das evtl. sogar mehrfach.

Als Kunde würde ich mir dann lieber einen Dienstleister suchen, der meine Dateien öffnen kann. YMMV

Antwort auf [ monika_g ]

Antwort auf [ Torben Anschau ]

Das macht dem Kunden nicht mehr Arbeit als "speichern unter".

Doch, denn der Kunde muss einen Weg gehen, den er ggf. nicht kennt. Man muss ihm erklären, welche Optionen gewählt werden müssen und das evtl. sogar mehrfach.

Als Kunde würde ich mir dann lieber einen Dienstleister suchen, der meine Dateien öffnen kann. YMMV

Wenn Du dafür plädierst, der OP sollte einfach Corel beschaffen, d'accord.
Ansonsten, ich mache derlei Beratungen regelmäßig. Kunden danken das, statt wegzurennen.

Im übrigen gibt es in Corel eine schöne Funktion, man kann hier ein Profil für Servicebüros mitgeben und dann ist alles richtig eingestellt.
Statt Speichern oder "für PDF freigeben" wählt der Kunde dann "für Servicebüro vorbereiten".

Zwei Dinge dazu:

1. Statt den Kunden mit zusätzlichen Handgriffen zu "belasten", würde ich tatsächlich als erste Wahl mir seine CDR-Dateien schicken lassen und die lieber selbst weiter verarbeiten. Meiner Erfahrung nach möchten Kunden - besonders in größeren Firmen - einfach nur ihre vertrauten Dateien liefern, und alles andere erledigt der kluge Dienstleister.

2. Mit der genannten Funktion entstehen ziemlich minderwertige PDF-Dateien, die ich nicht wirklich weiterverarbeiten würde. (Aus CDR 12 z.B. PDF-1.2-Dateien, natürlich ohne Tags, vollkommen unstrukturiert usw.)

Gruß
Rudi

Antwort auf [ Rudix ]

Zwei Dinge dazu:

Zitat

1. Statt den Kunden mit zusätzlichen Handgriffen zu "belasten", würde ich tatsächlich als erste Wahl mir seine CDR-Dateien schicken lassen und die lieber selbst weiter verarbeiten. Meiner Erfahrung nach möchten Kunden - besonders in größeren Firmen - einfach nur ihre vertrauten Dateien liefern, und alles andere erledigt der kluge Dienstleister.

Die Argumentation kommt mir bischen spanisch vor.
Der kluge Dienstleister kann noch so klug sein; das wird nicht gelingen, wenn er die verwendeten Schriften nicht hat.
Also wird er doch zumindest den Kunden bitten müssen, diese mitzuliefern (ja, auch wenn er bereits die kompletten Corelschriften hat; auch da gibt es Versionen).
DAS ist nun wirklich das komplizierteste für den Kunden.

Wie der OP schrieb, weiß der Kunde offenbar auch bereits, wie man ein PDF aus Corel erzeugt. DANN - ist es schlicht nicht einen Klick mehr Arbeit als speichern. Da ist dann die Schrift auch eingebettet. Die Einstellungen zum PDF-Export geht man einmal mit ihm durch, er speichert sie und künftig klappt es dann ohne weitere Probleme.

Zitat

2. Mit der genannten Funktion entstehen ziemlich minderwertige PDF-Dateien, die ich nicht wirklich weiterverarbeiten würde. (Aus CDR 12 z.B. PDF-1.2-Dateien, natürlich ohne Tags, vollkommen unstrukturiert usw.)

Das ist falsch. Selbst in Standardkonfiguration wird ein PDF 1.3 erzeugt, kein 1.2. Bei Corel 10 bis 12 war das auch so. Und das ist bei korrekter Einstellung erstens druckvorstufentauglich und zweitens alternativlos. Man kann zumindest bis Corel X3 ohnehin kein PDF 1.4 oder höher erzeugen. Getaggt werden die PDFs tatsächlich nicht, aber wer braucht das in der Druckvorstufe. Oder beim Import in Illustrator?

So und dann habe ich mir noch mal den SB-Profiler angeguckt.

Man kann hier für den Kunden eine Einstellung vorgeben, die haarklein alles definiert.
- Dass das Original-CDR gespeichert wird
- Mit Schriften und ggfs. Verknüpfungen
- Dass ein PDF geschrieben wird, mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Einstellungen.
- Dass Farbprofile gespeichert werden
- Dass zusätzlich noch ein PS/EPS gespeichert wird
- Hierzu sogar Druckvorstufenparameter von Beschnitt bis Rasterweite oder Überdrucken
- Zu guter letzt noch Einschränkungen hinsichtlich des Dokumentaufbaus; Seitenformat etc.

Wenn man als Dienstleister die Datei gebaut hat, schickt man sie dem Kunden.
Statt speichern klickt der auf "für Servicebüro vorbereiten".
Dort lädt er die SB-Datei vom Dienstleister und klickt auf OK. Ein Ordner mit allen relevanten Daten wird erstellt,
den packt er noch und das wars.

Und Du hast als Dienstleister alles, CDR, Feindaten UND PDF.