Herr Lüthi,
die Überdruckenvorschau ist notwendig, weil Adobe Photoshop 6/7 Bilder mit Schmuckfarbenkanälen als "Sandwich" aus einem CMYK-Bild und einem überdruckenden Schmuckfarbenbild pro Sonderfarbenkanal im Photoshop PDF Format ausgibt.
Dies hat den Vorteil, dass man die Anforderungen im RIP-Bereich auf PostScript Level 2 hält (somit reicht auch ein PostScript Level 2 EPS-Export eines solchen Bildes aus Acrobat). Ein n-kanaliges Bild würde dagegen PostScript 3 und dessen DeviceN-Farbraum erforderlich machen.
Was die Unterschiede zwischen "Dokument-CMYK" und "in-RIP Separation" betrifft, haben Sie sich eigentlich schon selbst die Antwort gegeben. Platt formuliert ist das Ausgabeformat "in-RIP Separation" ein composite PostScript File, welches zusatzlich die Steuerinformation für die in-RIP Separation beinhaltet. Somit ergibt sich natürlich schon ein gewaltiger Unterschied, denn im Falle "Composite-CMYK" überlassen Sie voll und ganz Ihrem RIP die Kontrolle (was dann natürlich eine korrekte, an die Job-Gegebenheiten angepasste RIP-Konfiguration voraussetzt) wogegen Sie bei Verwendung der Option "in-RIP Separation" selbst am Steuer sitzen und lokal vom Arbeitsplatz aus steuern, mit welchen Einstellungen (welche Farbauszüge sollen generiert werden, deren jeweilige Rasterweite und -winkelung, Sonderfarben evtl. in CMYK wandeln) ausgegeben wird. Dies setzt natürlich voraus, dass der RIP so konfiguriert ist, dass im Druckauftrag enthaltene Einstellungen honoriert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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