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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Fritz Lupus
Beiträge gesamt: 28

17. Okt 2004, 14:33
Beitrag # 1 von 13
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Hallo,
Man hat mir schon sooft versucht, das genau zu erklären, u.A. auch in der sonst hervorraqenden Lern-DVD von Frank Winkler. (http://www.digitalfotos-online.de) Bitte nicht auslachen, aber ich hab Probleme damit. ;-)
Bitte kennt jemand hier unter Euch Experten zufällig eine Link, wo das für motivierte, aber etwas schwer von Begriff-Anfänger wie mich ausführlich und verständlich beschrieben ist. Danke ! Fritz
X

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Christoph Grüder
Beiträge gesamt: 1929

17. Okt 2004, 15:15
Beitrag # 2 von 13
Beitrag ID: #116452
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Hallo Fritz,

ich probiers mal (so ganz genau weiß ich das ja auch nich :-)
Also: 72 dpi ist die Auflösung, die ein System an einem Monitor darstellt und die auch im Internet verwendet wird (zumindest bei einem Mac, ein PC zeigt 96 dpi)
Ein Drucker kann aber viel mehr darstellen: Zwischen 240 und 300 dpi benötigt ein Bild für eine gewünschte physikalische Größe, damit alle Details und Feinheiten sauber dargestellt werden.
Also hilft es nichts, am Monitor ein hübsches großes Bild zu haben, wenn aber die Daten (Größe und Auflösung) für einen Drucker zu niedrig sind.
Fausregel: 72 dpi für Bilder im Internet, 300 dpi für den Ausdruck.

herzliche Grüße,
Christoph Grüder

Pixador
Interaktive Gestaltung Bobzin Grüder GbR
http://www.pixador.de
http://www.christophgrueder.de

»Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert« (Olaf Thon, Schalke 04)


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

gpo
Beiträge gesamt: 5520

17. Okt 2004, 15:38
Beitrag # 3 von 13
Beitrag ID: #116456
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...nun hab ich minutenlang hier rumgeschrieben....und C.G. war zuerst da:))

hier der beitrag:
Hi Fritz...

ich nehme mich mal der "Sache" an...:))

allerdings muss ich ein wenig "ausholen"....damit es besser verstanden wird!

A) stell dir ein typisches analogen Fotolabor vor...mit einem Vergrößerungsgerät!...

dein KB-Negativ/Dia...hat eine Größe von 24mm x 36mm...ist also recht "klein", hat aber eine "hohe Informations-Dichte"!!!

B) diese "Informations-Dichte" kannst du nun "vergrößern"...
bei Kleinbild problemlos bis ca. 24cm x 30cm(Zentimetern!!!)...und
dein Bild ist immer noch scharf!!!

C) eine "weitere Vergrößerung" dieses Bildes...
würde aber zur Folge haben....
dass du in die "Schicht" des Negativs "schaust"....!.?

...anders gesagt die "Informations-Dichte" eines KBs reicht nur bis etwa 24 x 30cm Bild, bei Betrachtungsabstand von etwa 30-50cm!!!!...danach wird jede weitere Vergrößerung...als "Unscharf" wahrgenommen, oder auch matschig...man würde bei sehr starken vergrößerungen in die "Silberschicht/Farbschicht" hineinschauen und würde dort "Kornballungen" der einzelnen Farbschichten sehen.

###...das bedeutet nun, das ein KB-Negativ/Dia...seinen Grenzen etwa bei diesem format von 24x30cm(Zentimetern) hat...

##...möchte man "größer" werden....muss man ein "größeres Format" nehmen wie Rollfilm oder Großbild...

# mit noch höherer "Informations-Dichte"....!


nun zum "digitalen"....

a) ein digital-Bild...kann nur Pixel zeigen(!!!) Beispiel 2.500 x 1.900 Pixel(5MP Kamera)....
aber keine "Auflösung"(in Dpi).....

die Pixel liegen faktisch "nebeneinander" wie ein Schachbrett....und sind "nicht vergrößerbar"!!!...(...wenn sie doch "vergrößert" werden, nennt man das "interpolieren".....es werden also Pixel vom Programm(Photoshop)...dazugedichtet!)

b)....auf deinem Monitor....werden meist bei der ersten Anzeige nur ein Standardwert von 72Dpi angezeigt( entsprechend der meisten Standard-Auflösungen Mac=72, Win=96)

...mit diesen Werten arbeitet auch das Internet(Monitorauflösung)!!!

....aber eben dein Drucker oder auch ein Offsetdrucker nicht!!!...die brauchen eine "Informations-Dichte" der daten von 300Dpi....(also auf eine Strecke von 1Zoll=2,54 cm...brauchen die 300Pixelpunkte!!!)

c) nun muss dieser Wert "umgerechnet" werden...
in PS geht das über "Bildgröße" wo du zwei Werte siehst....
===> 1. größe in gesamt Pixeln, hier 2.500x1.900...und
===> 2. größe in Dpi, hier dann 72!

weiter unten steht "Haken bei neuberechnen"....der muss nun raus!!!, denn es soll nicht "neuberechnet" werden, sondern "umgerechnet"!!!

...also Haken raus, und 300 Dpi rein und===> du siehst die Änderung bei den Zentimetern!!!...dort wird nun die "Riesenmenge" an Zentimetern...auf eine "moderate" größe von ca 21cm x 16cm...umgerechnet!


###...was hat das nun mit obigem Beispiel zu tun?....
du hast eine "normale" Pixeldichte für Monitorauflösung(72)...
auf eine "verdichtete" Pixeldichte für Druck(300) eingestellt...

##...hast also den "umgekehrten Weg" wie im Fotolabor beschritten....
und sozusagen eine "Verkleinerung" errechnen lassen

#...mit dieser 300Dpi Auflösung liegst du im mittleren bereich der für Druckbilder gebraucht wird....
...es handelt sich um einen "Näherungswert"...Experten können natürlich auch ähnliche andere Werte nehmen die zm Druckverfahren sich besser eignen!!!

Ausnahmen von diesen Regeln:
Bilder direkt von der digitalen, können "ohne Umrechnung" direkt ans Printlabor geschickt werden...denn die dort...rechnen sich die Bilder automatisch um(eigene Werte)!

Poster oder Großbilder können durchaus niedrigere Dpi Werte haben, weil der Betrachtungsabstand größer wird!!!

Scannen von Fotos auf dem Heimscanner, sollten demzufolge auch nur 100% und 300 Dpi haben...weil sonst schaut der scanner...in die "Gelatineschicht" des Bildes!....man nur "größer scannen", wenn die Bildvorlage auch größer ist, also direkt vom Negativ/Dia auf ca 18x24cm...und später wieder verkleinern!

....un sitzt es odda?
Mfg gpo


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Fritz Lupus
Beiträge gesamt: 28

18. Okt 2004, 01:56
Beitrag # 4 von 13
Beitrag ID: #116499
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Hallo Christoph und Gerd,

bin gewaltig beeindruckt, welch Engelsgeduld Ihr Beiden mit Anfängern an den Tag legt. - Herzlichen Dank dafür !!!
Gerd, besonders Deine ausführliche Erklärung hat mir schon enorm geholfen. Das mit dem Korn (bin selbst alter Schwarzweiss-Fotograf und Selbstentwickler) und den vergleichbaren Pixeln ist mir klar. Aber bitte was passiert mit meinem Digitalfoto in meinem speziellen Aufnahmefall: jpg 2240 x 1680 Pixel = 79,02 x 59,27 cm, 72 Dpi und Dateigrösse 1,77 MB
Wenn ich dieses Foto mit Adobe PS, wie Du schriebst, Zitat:

"weiter unten steht "Haken bei neuberechnen"....der muss nun raus!!!, denn es soll nicht "neuberechnet" werden, sondern "umgerechnet"!!!
...also Haken raus, und 300 Dpi rein und===> du siehst die Änderung bei den Zentimetern!!!...dort wird nun die "Riesenmenge" an Zentimetern...auf eine "moderate" größe von ca 21cm x 16cm...umgerechnet!"

Hab ich genau nach Deiner Anleitung gemacht und nun hat es 300 Dpi, nach wie vor die Grösse 2240 X 168o Pixel aber 18,97 x 14,22 cm
Wenn ich es mit Jepeg-Optionen unter Grosse Datei Qualität 12 Maximal Baseline (Standard) abspeichere, hat dasselbe Foto auf der Datei jetzt 2,88 MB

Mach doch bitte das Maß Deiner Güte voll und erklär mir:

1. was bedeuten im Dialogfeld Jepeg-Optionen ganz unten bei Größe die einstellbaren Werte 56,6 @ Kbit/s usw., soll ich da was einstellen und was passiert, wenn ich was verändere ???

2. Was ist mit meinem 72 Dpi-Foto durch die "Umrechnung" in 300 Dpi passiert?
Ich vermute mal, dass die Anzahld er Pixel gleich geblieben ist und dass sie lediglich nach meiner kindlichen Vorstellung enger
"zusammengequetscht" wurden, obwohl Frank Winkler in seiner Lern-DVD sagt, dass Pixel immer gleichgross blieben...? ;-)

3. Wenn ich das Foto mit meinen Canon i550-Drucker und dem leider nur für Canon passenden, für Anfänger mit NICHTS vergleichbar, phantastisch einfachen "Canon-Easy Photoprint" Druckprogramm auf Grösse Din A4 randlos (grösser geht leider nicht) auf Professional-Fotopaier ausrucken will, ist es dann von Vorteil, das Foto vorher auf 300 Dpi mit Adobe PS umzurechnen, oder ist es im Druckergebnis völlig wurscht, wenn ich es bei 72 Dpi belasse, oder stellt das Druckprogramm das etwa von selbst optimal ein ?
Herzlichen Dank für nochmalige Erklärung, viele Grüsse und gute N8
Fritz







als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

gpo
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18. Okt 2004, 11:10
Beitrag # 5 von 13
Beitrag ID: #116545
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Hi,

"weiter unten steht "Haken bei neuberechnen"....der muss nun raus!!!, denn es soll nicht "neuberechnet" werden, sondern "umgerechnet"!!!
...also Haken raus, und 300 Dpi rein und===> du siehst die Änderung bei den Zentimetern!!!...dort wird nun die "Riesenmenge" an Zentimetern...auf eine "moderate" größe von ca 21cm x 16cm...umgerechnet!"

Hab ich genau nach Deiner Anleitung gemacht und nun hat es 300 Dpi, nach wie vor die Grösse 2240 X 168o Pixel aber 18,97 x 14,22 cm
Wenn ich es mit Jepeg-Optionen unter Grosse Datei Qualität 12 Maximal Baseline (Standard) abspeichere, hat dasselbe Foto auf der Datei jetzt 2,88 MB

### genau!!!...die Pixel bleiben gleich!!!..nur die "Zentimetergröße" ändert sich entsprechend der Umrechnung(300Pixel auf einen Zoll=2.54cm)

und die Dateigröße "muss" ebenso gleich bleiben....denn wir haben nur eine "Art von Druckanweisung" geschrieben!!!...also "schrumpfe" das Bild bei gleichen Pixeln auf eine kleinere Zentimetergröße!

(letztlich das gleiche wie im Labor...wenn den Bild vom KB nicht mehr 30x40cm ist ...sondern nur 18x24cm...steigt die Bildqualität!!!

oder andersrum....du machst ein Bild vom KB auf 1m²....und die Qualität sinkt, du kannst das Korn erkennen....aber bei 5m Betrachtugsabstand "schmilzt" alles wieder zusammen!)


Mach doch bitte das Maß Deiner Güte voll und erklär mir:

1. was bedeuten im Dialogfeld Jepeg-Optionen ganz unten bei Größe die einstellbaren Werte 56,6 @ Kbit/s usw., soll ich da was einstellen und was passiert, wenn ich was verändere ???

1### bei der Modemangabe erscheint ein Wert(Zeit) für die Übertragung...war früher eher wichtig , heute bei DSL weniger!
...ist auch nur ein Hinweis auf die dateigröße!

2. Was ist mit meinem 72 Dpi-Foto durch die "Umrechnung" in 300 Dpi passiert?
Ich vermute mal, dass die Anzahld er Pixel gleich geblieben ist und dass sie lediglich nach meiner kindlichen Vorstellung enger
"zusammengequetscht" wurden, obwohl Frank Winkler in seiner Lern-DVD sagt, dass Pixel immer gleichgross blieben...? ;-)

2### ...richtig, die Pixel bleiben auch gleichgroß!!!!...kann man auf dem Monitor auch sehen....
aber , es betrifft ja auch die Druckauflösung!!!...die steigt bei 300Dpi deutlich an, weil beim Drucken die Pixel "verdichtet" werden...dagegen kann der Monitor "immer nur 72" darstellen

...wobei man sagen kann, Pixel haben keine "Größe"....sie werden je nach Medium nur anders dargestellt

3. Wenn ich das Foto mit meinen Canon i550-Drucker und dem leider nur für Canon passenden, für Anfänger mit NICHTS vergleichbar, phantastisch einfachen "Canon-Easy Photoprint" Druckprogramm auf Grösse Din A4 randlos (grösser geht leider nicht) auf Professional-Fotopaier ausrucken will, ist es dann von Vorteil, das Foto vorher auf 300 Dpi mit Adobe PS umzurechnen, oder ist es im Druckergebnis völlig wurscht, wenn ich es bei 72 Dpi belasse, oder stellt das Druckprogramm das etwa von selbst optimal ein ?
Herzlichen Dank für nochmalige Erklärung, viele Grüsse und gute N8
Fritz

3###...ja ja "böse falle"...bei Drucker...ähnlich wie die Printdienste...
können Drucker auch "automatisch" Bilder umrechnen!!!!...ohne dass du es merkst, Beispiel:

der Treiber kann "hochrechnen"...sagt aber nicht wie er das macht:))
...das heißt nur, er will dir Arbeit abnehmen...und macht selber Bildbearbeitung!!!

Beispiel, wenn due Corel Draw hast:.....
füge eine Bild auf eine leere Seite ein...
Draw zeigt dir unten im Status: 72Dpi und 80x60cm an!!!...
das Bild ist Riesengroß!....
wenn du nun mit der Maus es anfasst und verkleinerst....
steigt die Dpi-Größe an...
und überschreitet sogar die 300...geht wohl sogar auf 500+...
du verdichtest damit die Pixel im Verhältnis zur A4 Seite!....

...nur die Dateigröße ist wahrscheinlich zu groß...
und da mit 300Dpi gedruckt wird...verschenkst du Kilobytes!

###...das Thema JPGs....lasse ich erstmal weg...
damit du das "verdauen" kannst...:))
Mfg gpo


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Thomas Richard
  
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18. Okt 2004, 11:30
Beitrag # 6 von 13
Beitrag ID: #116549
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Hallo Fritz,

nach den beiden anderen versuche ich auch mal mein Glück.

Erstmal was generelles:

Was du vor dir am Bildschirm siehst ist bei Röhren in den seltensten Fällen genau das, was du als Auflösung für Bildschirmbilder vorgegeben hast. Das liegt zum einen daran, das du verschiedene Auflösungen fahren kannst, und somit die breite deines Monitors somit einmal 640 und einmal 1600 Pixel repräsentieren (oder es zu mindestens versuchen ;-) ) Bei TFTs ist das einfacher, da sie keine Ränder besitzen die du mehr oder weniger ausnutzt und last but not least eigentlich nur in ihrer generischen Auflösung (also der Menge an Transistoren, die da hinter der Scheibe kleben) brauchbare Bilder liefern. Dabei gibt es dann eine feste Bildschirmaufösung, die hier an einem 21,3" TFT sich folgendermassen errechnet:

21,3" = 54,1cm ist die Diagonale.
Das Seitenverhältnis ist 3:4 also ergibt sich nach Pythagoras:
(3x)^2 + (4x)^2 = 54,1^2

=> x = 10,8cm -> B= 43,2cm H=32,5cm

also wieder in Zoll B= 17"

-> 1600 : 17 = 94,1 Pixel pro inch

Diese 94dpi hat er am Mac wie am PC, nur eben das am Mac der Maßstab nicht stimmt, also etwas mit 72 dpi an diesem Monitor dargestellt, lässt sich nicht mit dem Lineal auf dem Monitor nachmessen... am Pc kämme es schon recht gut hin. Aber ich kenne auch niemanden, der ein 72dpi Bild am Monitor nachmisst, aber er würde für eine Screenshot von obigem Monitor, so er ihn am Mac von den üblichen 72dpi auf die errechneten 94,1 stellt, eben die Bildmaße erhalten...

Damit sind wir auch am eigentlichen Thema: Die dpi-Angabe ist nur ein Maßstab! Nicht mehr und auch nicht weniger.

Wenn du eine Wanderkarte hast, die dir zu unhandlich für unterwegs ist, kopierst du dir ein Stück heraus. Diese Kopie kannst du so verwenden wie das original. Wenn du aber deine geplante Route nicht auf ein Blatt bekommst und sie auf die hälfte verkleinerst, kannst du, guten Kopierer vorausgesetzt, wahrscheinlich immer noch alles erkennen, aber du darfst unter keinen Umständen Strecken mit dem alten Maßstab berechnen, da ja jetzt nicht mehr 1 cm 25000cm entspricht, sondern 50000cm. Umgekehrt, wenn du der Verwandtschaft diese Tour beim Diaabend präsentierst und eben diesen Kartenausschnitt auf die 2x3m Leinwand wirfst, kommt das auch nicht mehr hin mit dem ursprünglichen Maßstab.

Genau so ist das mit deinen Bildern:
Dein 72 dpi Bild reicht auf Monitoren, um eine Fläche von 79 auf 59 cm (wenn es doch so einen Monitor gäbe). Ein Drucker löst feiner auf, also braucht man mehr Pixel um die gleiche Fläche sinnvoll (also nicht interpoliert oder immer mehrmals das selbe Pixel) mit Pixeln zu füllen. Dann reichen bei eine 300dpi Drucker, nur noch für eine Fläche von 19 auf 14cm. Aber immer noch ist kein Pixel des Bildes verloren gegangen, es kann eben im 2. Fall als kleinere autonome Einheit aufs Medium befördert werden.

zu den Nachfragen:

1. Das bedeutet, das die dahinter erscheinende Zeitangabe für eben diese Übertragungsrate gilt. Würdest du also mit 56,6 KBit/s also etwa 7KB/sec Übertragen, so würde es so lange, wie dort angegeben brauchen, bis das Bild durch die Leitung ist. Das ist eine rein informative Angabe. Wenn du was änderst, kommt nur eine entsprechende Umrechnung auf die neue hypothetische Übertragungsrate zum Vorschein.

2. Wie oben schon beschrieben: Ist 'neu berechnen aus, wird nur der Maßstab angepasst. Es wird kein Pixel angefasst, alles an Bilddaten bleibt wie gehabt, nur die 'Lesevorschrift': Dieses Bild reicht für eine Breite von 79cm (auf einem Monitor) wurde in die Lesevorschrift: Dieses Bild reicht für eine Breite von 19cm (auf einem Drucker) geändert. Was sich dadurch dann im Resultat ändert ist, wie du vermutest, das ein Pixel nur noch für eine kleinere Fläche zuständig ist (eben ein 300stel Zoll und nicht mehr ein 72stel Zoll).

zu 3.

Dazu müsste man das Tool näher kennen. Es wäre durchaus möglich, das nur das was du am Bildschirm siehst( also 72dpi Druckauflösung :-( ), zum Drucker geht, oder das Bild unverändert (79cm/30cm = 2,63 -> 72dpi *2,63 = 190dpi), oder auch die optimale Auflösung zwischen Bild, Canon-Easy Photoprint und dem Drucker ausgehandelt wird.

Jetzt fehlt nur noch die Anmerkung, das die Auflösung eines Druckers _nicht_ komplett für Bildauflösung zur Verfügung steht, da die Drucker letztendlich nur digital Arbeiten und nur entweder Farbe ja oder Farbe nein in der Geräteauflösung steuern, aber eben nicht 30% Gelb. da muss dann auf der Fläche eines Bildpixels 30% dieser Pixelfläche mit gelben Tröpfchen gefüllt werden. Deshalb muss der Drucker jedes Bildpixel mit 256 Tintentröpfchen je Farbe versorgen, um die Farbabstufungen eines 3x8Bit Bildes umzusetzen.
Jetzt sind wir aber bei den Farbtieffen und das ist ein anderes Thema und kommt ein andermal dran ;-)


MfG

Thomas

PS: Auf die Gefahr hin, jetzt hier wie ein Bettelprediger zu erscheinen, aber es ist letztendlich das selbe: Wir geben von unserem Wissen und investieren, gerade in diesem thread schön zu sehen, auch ein nicht unerhebliches Maß an Zeit. Es wäre nett, wenn sich solche fruchtbaren Informationen auch etwas in bare Münze widerspiegeln würde. Denn der Betrieb dieses Forums kostet auch reales Geld (neben dem Einsatz der Antwortenden, die an den Memberbeiträgen _nicht_ partizipieren). Der Erlös landet in der Pflege der Forensoftware, der Hardware und dem Traffic, den 10000 Zugriffe am Trag einfach nach sich ziehen.

Bedankt.

PPS: Das war jetzt nicht konkret auf Fritz gemünzt, sondern auf jeden, der durch die Lektüre des Beitrages etwas dazugelernt hat.


als Antwort auf: [#116443]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 18. Okt 2004, 11:49 geändert)

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Fritz Lupus
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18. Okt 2004, 18:10
Beitrag # 7 von 13
Beitrag ID: #116653
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Viiiielen Dank an Alle! - Der Appell von Thomas fiel bei mir auf fruchtbaren Boden, verprochen !
J.W.v.Goethe liess in seinem Faust den Studenten sagen:
"Mir wird von alledem so dumm, als ginge mir ein Mühlenrad im kopf herum" usw. - Mir geht's z.Zt. ähnlich ;-)
Darf ich bitte nur noch einmal die eingangs gestellte Frage Nr. 3 (alle anderen habe ich soweit begriffen), wiederholen:

"Ist es von VORTEIL, das Foto vor dem Drucken mit Adobe PS auf 300 Dpi UMZUSTELLEN, oder ist es im Druckergebnis völlig wurscht, wenn ich es bei 72 Dpi belasse ???"

Vielen Dank nochmal für alle superausführlichen und kompetenten Antworten und herzliche Grüsse Fritz



als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

gpo
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18. Okt 2004, 20:24
Beitrag # 8 von 13
Beitrag ID: #116683
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na...diese Frage ist beantwortet!!!

es kommt halt drauf an wo....

beim printdienst...brauchst du es nicht...weil die es selber umrechnen!

oder in Corel Draw...würdest du es auch nicht brauchen...weil das Programm es selber anpaßt!

und aus PS heraus....kannst du im Druckdialog auch ...auf Seite einpassen ode reinen anderen Skalierungswert nehmen!

also...viel zur Auswahl:))

aber du wärst auf der sicheren Seite...die Bilder auf 300 einzustellen...
denn es gibt Programme...die es bicht umrechnen!

...also dann teste mal schön:))
Mfg gpo


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Thomas Richard
  
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19. Okt 2004, 11:16
Beitrag # 9 von 13
Beitrag ID: #116813
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HAllo Fritz,

und ich noch meinen Senf dazu...

Wenn du die Bilder für anschliessenden Druck speicherst, um sie dann in einem Layout zu platzierren, hast du einfach mit der korrekten Auflösung ein besseres Gefühl für die Bilder, denn eine Skalierung im Layout auf 120 - 130% führt nur in den allerseltensten Fällen (und dann nicht bei Consumer Digicambildern) auf. Das Bild erscheint dort gleich so, wie es für den Ausdruck reicht. bei 72 dpi musst du es dann erst mal auf 25% skalieren um es in den nötigen 300 dpi vorliegen zu haben, und 30% mehr funktionieren eben hier nicht mehr, da das dann effektiv nur noch weniger als die halbe Auflösung ist.

Layoutprogramme wie Quark können z.B: beim Druck von TIFFs die Datengröße auch gleich auf das anpassen, was der Drucker braucht/aushält, so das das Drucken nicht länger als nötig dauert.

Last but noot least haben 72dpi CMYK EPSe einen riesen Hacken, da sie per se noch eine 72 dpi RGB Voransicht beinhalten. Das bedeutet du speicherst ein Bild in CMYK dem noch eine 1:1 Version in RGB beiliegt. Nicht nur, das das das Layoutprogramm ausbremmst ist es völlig am Thema vorbei.

Danke, das du meine Anfrage nicht falsch verstanden hast ;-)


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Fritz Lupus
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19. Okt 2004, 13:51
Beitrag # 10 von 13
Beitrag ID: #116900
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Lieber Thomas,

Dank auch Dir für Deinen Einsatz, wobei Du leider einen "motivierten Anfänger" wie mich etwas überforderst, wenn Du ihm zutraust, dass er weiss, was " 72dpi CMYK EPSe mit RGB usw." ist, ;-) - - -
Auf die Gefahr hin Euch zu nerven, fass ich nochmal zusammen, was ein Anfänger wie ich aus den vorangegangenen Beiträgen kapiert hat:

1. Beim Umstellen von 72 auf 300 Dpi mit Adobe PS, Vorgehensweise: Bei Bildgrösse Häkchen unten bei "Bild neu berechnen" raus, 72 Pixel/Inch raus, 300 Pixel/Inch reinschreiben, OK, gehen KEINE "wertvollen" Pixel verloren, sie werden nur enger zusammengeschoben, sind aber nach wie vor für den Drucker (der Monitor benötigt sie garnicht) vorhanden !

2. VOR dem Ausdrucken mit meinem Canon i550-Drucker mittels geliebtem, "einzigartigen Canon Easy-Photoprint-Druckprogramm" auf Din A 4 RANDLOS (damit ja nix verlore geht, bin schliesslich gebürtiger Schwabe ;-) ), stelle ich zukünftig alle meine Digtalfotos mit dem in Punkt 1 oben beschriebenem Verfahren "sicherheitshalber" auf 300 Dpi um ! Ist das so richtig ?, bitte, danke und herzlichen, abschliessenden Gruss an Alle Fritz


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Thomas Richard
  
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19. Okt 2004, 15:31
Beitrag # 11 von 13
Beitrag ID: #116931
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Hallo Fritz,


> wobei Du leider einen "motivierten Anfänger" wie mich etwas
> überforderst, wenn Du ihm zutraust, dass er weiss, was " 72dpi
> CMYK EPSe mit RGB usw." ist, ;-) - - -

Wenn dir das eh nichts sagt, dann vergiss es schnell wieder, bzw. merk dir, das hier mal was drüber stand, dann kannst du bei Gelegenheit drauf zurückgreifen ;-)

> gehen KEINE "wertvollen" Pixel verloren, sie werden nur enger
> zusammengeschoben,

Bingo. Es wird definitiv kein einziges Pixel verändert, eben so als würdest du die herunterskalierte Landkarte mit einem neuen Maßstab versehen und den alten wegschneiden oder durchstreichen. Damit stimmt die Karte wieder, ohne am Kartenteil etwas geändert zu haben.

> ...sind aber nach wie vor für den Drucker (der Monitor benötigt
> sie garnicht) vorhanden !

Erst wenn du dir das Bild mit 400%iger Vergrößerung anschaust. Dann hat der Monitor genug Pixel um alle Bildpixel darstellen zu können. Bei 72dpi wäre das schon bei 100%iger Betrachtung gegeben.
Wenn du das mit den beiden Varianten eines Bildes machst (einmal 72dpi und einmal 300dpi), wirst du feststellen, das du auf dem Monitor in etwa zweimal den selben Ausschnitt zu sehen bekommst. Es sind eben immer die selbe Menge an Bildpixeln, nur eben einmal in 100% und einmal in 400% Darstellung.


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Fritz Lupus
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1. Jan 2005, 12:41
Beitrag # 12 von 13
Beitrag ID: #133364
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Ich hätte einen verspäteten, sehnlichen WEIHNACHTSWUNSCH:

ICH MÖCHT DEN gpo, der sich soviel Mühe mit der Beantwortung meiner Frage gegeben hat, MAL PRIVAT ANRUFEN und bei der Gelegenheit "noch was" FRAGEN DÜRFEN !?

Meine E-mail: Fritz.Lupus@web.de

Ich kann's kaum erwarten, ob sowas wohl klappt ? ;-)

Ein gutes 2005, nochmals danke und Gruss vom Fritz aus "Niederbayern",
(das ist da, wo die Leute noch "nichtmal hochdeutsch sprechen können" ;-)) )


als Antwort auf: [#116443]

DPI 72 oder 300, Zusammenhang für optimale Ausdrucke usw. ?

Thomas Richard
  
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1. Jan 2005, 15:15
Beitrag # 13 von 13
Beitrag ID: #133383
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Hallo Fritz,

wenn du weiter oben in diesem thread, in der Linken spalte auf 'gpo' klickst, kommst du zu seinem Profil. Da gibt's ne mailadresse und auch die Option hier über das Forum eine persönliche Nachricht an ihn zu senden. Das hat den Vorteil, das du deine mailadresse hier Preisgeben musst, wo sie von jedem Spamrobot, der das Netz abgrast aufgesammelt wird und dich in absehbarer Zeit mit spam überschwemmt.

Ich würde deshalb gpo der ja hier als Moderator fungiert bitten, deine obige mail hier zu löschen, dann kann er sich auch gleich bei dir melden, wenn er denn will ;-)


Frohes Neues

Thomas


als Antwort auf: [#116443]
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