Hallo,
Nur im evtl. Missverständnissen vorzubeugen möchte ich ein paar Dinge klarstellen/erklären:
- Die Metadaten in Photoshop (einsehbar mit dem Kürzel Apfel+Alt+Shift+i) basieren auf XMP und somit auf XML.
- Die Metadaten in Acroabt (einsehbar mit Apfel+D unter Beschreibung) sind im Info-Dictionary des PDF abgelegt und haben mit den XMP-Metadaten von Photoshop NICHTS zu tun. Erst wenn man in diesem Dialog auf "zusätzliche Metadaten" klickt kommt man wieder in die XMP-Felder und in das Fenster wie aus Photoshop bekannt.
- Acrobat und PDF hat also gegenwärtig zwei Wege um Metadaten zu codieren: Den konventionellen im PDF und den "modernen" auf XMP/XML-Basis. Das wird sich hoffentlich in Zukunft angleichen.
- Wenn man Bilder aus Photoshop mit XMP-Metadaten in PDF konvertiert (z.B. einfach durch ziehen auf Acrobat) dann kommen die Metadaten sehr wohl in Acrobat an, jedoch nicht auf Dokument- sonder auf Objekt-Ebene! Also das Bildobjekt im PDF mit dem TouchUp-Werkzeug auswählen, rechte Maustaste, "Metadaten anzeigen". Dann ist wieder das bekannte XMP-Fenser zu sehen, mit allen in Photoshop eingebenen Informationen.
- Mit dem (empfohlenen) Weg, die Datei in Photoshop einfach als PDF abzuspeichern (also zu exportieren) kommen die kompletten XMP-Metadaten ins PDF. Zusätzlich werden die die XMP-Infos auch noch auf die konventiellen PDF-Metadaten abgebildet. Da die Semantik der beiden Eingabemasken aber unterschiedlich ist, werden nicht alle Informationen übernommen. Dadurch entsteht zwischen den XMP- und den PDF-Metadaten eine gewisse Inkonsistenz.
- Diese Situation ist aus meiner Sicht sehr unglücklich, da bei PDF momentan zwei verschiede Metadaten-Zweige parallel gepflegt werden müssen. Einerseits XMP, dass von Adobe auch sehr intensiv beworben wird und andererseits das PDF-Info, in dem eigentlich alle PDF-Ausgabe-Systeme etwas schreiben, und dass auch von div. Workflows ausgelesen wird. Also eine sehr schwierige Situation, die hoffentlich bald zufriedenstellend gelöst wird.
Ich hoffe das konnte noch etwas zum Verständniss beitragen, auch wenn das Problem schon gelöst ist.
Georg Obermayr
http://www.georgobermayr.de