ich hatte weiter oben (wohl mal wieder mit zu vielen aber doch nicht genügend Worten) versucht herauszuarbeiten, warum Device-link Sinn macht:
1. wenn von einer Ausgabebedingung in eine andere konvertiert werden soll/muss, dabei aber reines Schwarz und auch Sekundärfarben (oder auch Tertiärfarben) erhalten bleiben sollen (z.B. von ISOcoatedv2 hin zu PSOUncoated). Hier sind Quelle und Ziel unterschiedlich.
2. Saveink, wenn lediglich Farbverbrauch reduziert werden soll, also ausgehend von einer Ausgabebedingung (z.B. ISOcoatedv2) in dieselbe mündend (Quelle=Ziel), aber entweder mit einem reduzierten Gesamtfarbauftrag und zusätzlich oder lediglich über einen anderen Separationsaufbau (Farbeinsparung mittels verändertem Schwarzaufbau UCR, GCR)
3. Beides (1. + 2.) auf einmal...
Aus Deinen screenshots kann ich die Optionen nicht ersehen, ich kenne das Programm nicht, aber vermute dort die Einstellungen für die Separation und Gesamtfarbauftrag. Was man erkennen kann ist, daß mit dem Profil/Workflow eigentlich nur save-ink betrieben wird, da Quelle und Ziel "identisch" sind (ISOcoatedv2). Jedenfalls wird damit nichts ausgehend von gestrichenem Bogenoffset für ungestrichenen oder Tiefdruck also für eine andere Ausgabebedingung konvertiert.
Von Coated zu Uncoated hast Du bei den meisten Bildern immer irgendwo eine Farbverschiebung (vom größeren in den kleineren Farbraum via RI beeinflusst). Dann ist ein "falsches" Profil als Quelle zuweisen natürlich grundfalsch.
Aber, wenn Du Daten im Prinzip gar nicht von einer Ausgabebedingung für eine andere anpassen willst (von Coated TAC 330% zu Coated TAC 290% oder Uncoated TAC 316% zu Uncoated TAC 270%, dann kannst Du eben durch "Zuweisen" einer dem Ziel "identischen" Quelle sicherstellen, daß eben nur Änderungen in der Separationscharakteristik (UCR, GCR) und/oder dem Gesamtfarbauftrag (TAC = Total Area Coverage oder auch total amount of color) stattfinden, das farbmetrische (Lab) Ergebnis aber weitgehenst erhalten bleibt - solange nicht auf zu Quelle und Ziel unpassendem Substrat gedruckt wird.
Mit anderen Worten:
Wenn Du Daten hast, von denen Du sicher weißt, diese sind für ungestrichenes Papier erstellt worden, haben aber 316% Gesamtfarbauftrag und Du willst Farbe sparen, dann kannst Du die durch Deine ISOcoated (TAC 330)-ISOcoated (TAC 290)-DL-Queue schicken ohne das farbliche Ergebnis zu verbiegen, solange dann auch wie von beginn geplant auf ungestrichenem Papier gedruckt wird.
Wenn Du Daten hast die für ungestrichenes Papier angelegt sind, Dir das aber weder über den OI noch sonst irgendwie mitgeteilt wurde, dann kannst Du nur abfragen oder analysieren mit tools oder Tiefschwarz-Kenntnissen/Vergleichen, um zu entscheiden, ob eine Konvertierung von Coated zu Uncoated dann kontraproduktiv ist (weil somit "doppelt" runtergerechnet würde...).
Nur in Uncoated vorliegende Daten werden auch bei einer DL-Konvertierung von Uncoated zu Coated nicht viel besser im Ergebnis, wenn auf gestrichenem Papier gedruckt werden soll, das bleibt blasser als möglich/nötig...
Gruß,
Ulrich
EDIT: Thomas war wieder einmal schneller, etwaige Überschneidungen also einfach wegdenken...
als Antwort auf: [#544214]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 4. Nov 2015, 16:03 geändert)