Hallo liebe Experten!
@ all: Erst einmal ein ganz dickes Dankeschön für eure Antworten, Hinweise, Tipps und die Ermutigung. Ich fühle mich so gut aufgehoben bei euch - ein Gefühl, als hätte ich auf einmal eine ganze Menge große Brüder (war glaube ich keine Schwester dabei) bekommen. Das ist eine unbeschreibliche Stärke. DANKE! Ihr seid toll! *drück*
@ Rohrfrei: Den Cleverprinting-Ratgeber habe ich mir gestern Abend noch runtergeladen und bis zu den Farbprofilen (und bis mir um Mitternacht die Augen zufielen) durchgelesen. Es gibt noch so viel zu lernen!
@ Ralf Hobirk: Ich habe kein Indesign. (Nur Photoshop 6.0 und Testversion Acrobat X Pro). Vielleicht sollte ich trotz begrenzter fin. Mittel doch über eine Softwareanschaffung nachdenken. Mehr dazu unten.
@ Polylux: Ich habe daran auch gedacht, als ich gestern Abend davon bei Cleverprinting las. Ich glaube, das wäre eine gute Lösung. Fortgeschritten wäre dann vielleicht, es selbst zu machen, vielleicht um 'mehr' aus meinen Bildern rauszuholen.
Ermutigt durch eure Worte möchte ich nun doch schreiben, was mich so stresst. Vielleicht lässt sich ja doch lösen?
Denn eigentlich macht mir die kreative Arbeit der Kalendergestaltung ja Spaß bis zur letztendlichen Druckdatenherstellung.
Meine Ausstattung:
* Windows XP 64 bit
* Photoshop 6.0 (Farbeinstellungen Arbeitsfarbräume RGB: sRGB IEC61966-2.1, CMYK: ISOcoated_v2 (ECI), Farbmanagement Richtlinien RGB/CMYK: Eingebettete Profile beibehalten, Priorität Perzeptiv)
* Testversion Acrobat X Pro (Für den Distiller habe ich Joboptions von der Druckerei installiert.)
Produktinfos
Ich lasse die Wandkalender in A4 im Offset, 4/0-farbig ISO-Skala, 170gr Bilderdruck glänzend, High gloss vollgestrichen, keine zusätzliche Veredelung drucken.
Fotos meist Blüten oder Naturmotive, kein Obst/Gemüse/Menschen (wo die Farbe 'komisch' aussehen könnte).
Fragen/Probleme
1.) Mir wurde von der Druckerei gesagt, dass der erhöhte Farbauftrag (auch wenn er auf 300% reduziert wird) zu diesen Fehlern führen könnte:
* Stempeldruck auf der Rückseite des darüber liegenden Blattes (ist bei mir weiß, kein Problem für mich)
* Bilder könnten in den dkl. Bereichen flächiger wirken (ist für mich auch nicht das Problem, weil es meist kleine Bereiche sind, keine meiner Kundinnen kennt die Org.fotos)
* Wenn die Fläche zu großflächig ist, könnte es zu Verwischungen führen ==> genau das machte mir den Stress, ich will lieber gar nicht dran denken, dass die Bilder dadurch verwischen könnten. (Die betroffene dunkle Fläche ist in einem Sonnenuntergang, ca. 3,5 h x 20 cm breit.)
1a) Gibt es Bilder, wo ich mir diese Druck'fehler' anschauen kann, um mir ein 'Bild' zu machen?
1b) Wie wahrscheinlich ist, dass so etwas passiert? Ist das durch das Profil ISOcoated_v2_300_eci.icc ausgeschlossen?
2.) Ist meine Vorgehensweise wie nachfolgend beschrieben korrekt? Ich habe jetzt das erste Mal mit Distiller gearbeitet, bisher mit PDF Creator (Freeware). Mit dem Druckergebnis war ich bisher immer zufrieden, daher kein Grund zur Änderung. Da aber im Prüfprotokoll der Druckerei immer 'Ghostscript' angezeigt wurde (und mir gesagt wurde, dass trotz distillen der Druckerei eine Unsicherheit bleibt - stieg mein Streßpegel gleich, weil ich das nicht einordnen konnte.) Also habe ich für den neuen Auftrag das erste Mal mit Distiller/Acrobat X Pro gearbeitet. Damit war der Fehler 'Ghostscript' verschwunden. (Dafür eine andere Unsicherheit, s.u....)
B I S H E R mit Freeware
* Anlegen der Seite in Photoshop 6.0 (inkl. Beschnitt, Randabstand, Foto in RGB, Texte in Ebenen, Kalendarium in einer Ebene)
* Datei/Drucken/über Drucker 'PDF Creator' (Freeware) ein PDF erzeugt und das als PDF/X abgespeichert. Bei diesem Prozess sollte ich die Bilddaten zuvor nicht in CMYK umwandeln.
* Check, ob Schrift in Vergrößerung 'mitgewachsen' ist, also nicht gepixelt.
=> Daten an Druckerei
J E T Z T mit Acrobat
* Anlegen der Seite in Photoshop 6.0 (wie bisher),
* Datei/Drucken/Drucker 'Adobe PDF' (Distiller Jobotions von Druckerei vorher eingerichtet, wie bisher auch korrekte Größe angegeben, Druckfarbraum Euroscale Coated v2)/OK/Speichern unter/PDF
* PDF in Acrobat X Pro aufrufen
* Check, ob Schrift in Vergrößerung 'mitgewachsen' ist, also nicht gepixelt.
* Preflight (Joboptions gab es von der Druckerei), schauen, ob alles soweit o.k. ist.
=> Daten an Druckerei.
Was mich irritiert: Ich habe die Fotos jetzt auch nicht in Photoshop von RGB in CMYK umgewandelt, lt. Preflight sind sie aber in CMYK.
2a) In welchem Schritt werden sie denn jetzt - offensichtlich automatisch - umgewandelt?
2b) War das der korrekte Weg oder wäre es besser gewesen, die Bilddaten in Photoshop in CMYK umzuwandeln bevor ich ein PDF erstelle?
3) Software kaufen?
Ich erstelle nur einmal im Jahr Druckdaten für die Druckerei. Meine beiden Kalender. Sonst lasse ich nichts drucken und komme für die Illustrationen meines Blogs mit Photoshop 6.0 gut klar.
Wegen meines Stresses überlege ich, ob ich mir jetzt Software kaufen soll.
Ich habe ja schon den Tipp hier aus dem Forum verwirklicht, mir Acrobat X Pro dieses Jahr als Testversion zu laden. Die Einarbeitung ins mir unbekannte Prg. ging wirklich gut. Vielleicht habe ich wirklich Glück und nächsten Herbst gibt es eine neue Version und ich kann wieder die Testversion nutzen. Dann hätte ich schon mal einen Batzen Geld gespart.
Klar wäre eine neue Photoshop-Version toll, ich bin sicher, ich könnte dann noch mehr aus meinen Fotos rausholen, da es aber bisher mit dem Druckergebnis ok ist und nicht so viel übrig bleibt, habe ich mir das alles bisher verkniffen...
Mein Geld reicht definitv nicht für CS, bzw. bleibt dann nicht viel zum Leben, habe zwar Speckreserven ;o), aber so macht das Leben ja gar keinen Spaß mehr.
Was ist der sinnvollste Weg?
Soll ich es so lassen wie es ist - also mit meinem Photoshop 6.0 - und schauen, ob ich nächstes Jahr wieder eine Testversion Acrobat bekomme (ggf. dann kaufen)? Oder soll ich in Indesign investieren?
Was würdet ihr machen?
* * *
Himmel, das war jetzt eine Menge. Ich bin froh, dass ich mal alle Fakten aufgeschrieben habe.
Danke von Herzen schon mal fürs Lesen und für eure Aufmerksamkeit. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Eine jetzt ziemlich geschaffte
Anja
als Antwort auf: [#481110]