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Drucken über TCP/IP unter Classic

Mäse
Beiträge gesamt: 25

17. Aug 2004, 22:09
Beitrag # 1 von 16
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Kann mir jemand weiterhelfen:
Ich arbeite mit OSX, brauche aber manchmal den Classic-Modus fürs QuarkXPress 4. Seit neuem scheint unser Drucker kein AppleTalk mehr zu verstehen, weshalb ich ihn jetzt über TCP/IP anspreche, was unter OSX ja auch kein Problem ist. Selbst im Classic-Modus hat es mit dem Tool "Druckersymbole Dienstprogramm" geklappt, den Drucker einzurichten und zu drucken.
Nur habe ich jetzt das Problem, dass man im wunderbaren Quark die PPDs noch separat angeben muss. Doch wo finde ich die mit dem Dienstprogramm angelegte PPD? Die ist unauffindbar...
Verstehe ich da etwas falsch, oder gibt es eine andere Lösung?
Gruss, Marcel
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Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

18. Aug 2004, 00:06
Beitrag # 2 von 16
Beitrag ID: #103654
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Hallo,

die ppd die du in Quark siehst, ist die, die in dem von Quark definierten PPD Ordner liegt. Also legst du dort eine Kopie ab.


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#103642]

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Mäse
Beiträge gesamt: 25

18. Aug 2004, 07:48
Beitrag # 3 von 16
Beitrag ID: #103666
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Hallo
Ja, mit den "normalen" PPDs weiss ich schon, wies geht.
Nur finde ich eben den angelegten Desktop-Drucker nirgends (er funktioiert in anderen Classic-Programmen), um ihn dann in den Quark-PPD-Ordner abzulegen...
Gruss, Marcel


als Antwort auf: [#103642]

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Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

18. Aug 2004, 11:51
Beitrag # 4 von 16
Beitrag ID: #103723
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ob über apple-talk oder über tcp/ip ist doch für die ppd ziemlich egal. wieso willst du eine neue? der drucker hat ja nach wie vor die genau gleichen funktionen...
für dich ändert sich also soweit gar nix... oder sehe ich da etwas falsch?

gruss säsch
---------
http://www.saesch.ch


als Antwort auf: [#103642]

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Thomas Kaiser
Beiträge gesamt: 1299

18. Aug 2004, 12:08
Beitrag # 5 von 16
Beitrag ID: #103729
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Hallo,

> ob über apple-talk oder über tcp/ip ist doch für die ppd ziemlich egal

Von wegen. Ich hab mal angefangen, eine kleine Übersicht über die Unterschiede der verschiedenen Druckeransteuerungsarten zu schreiben:

     http://www.kaiser-edv.de/...uckerprotokolle.html

Bin bloß leider noch nicht zum spannenderen, nämlich dem zweiten Teil gekommen, wo es um die Auflösung so einiger Mysterien geht (warum bspw. manche Drucker plötzlich nur noch seitenweise Hyroglyphen drucken, wenn sie urplötzlich per TCP/IP anstatt AppleTalk angesteuert werden, etc.)

Die Crux ist oftmals die sogenannte "8 bit"-Fähigkeit, d.h. das unproblematische Durchreichen von sogenannten "binären" Druckjobs. Per AppleTalk ist das *per Definition* kein Problem, bei TCP/IP-basierten Protokollen kommt es plötzlich drauf an.

Die relevanten Druckfilter in MacOS X bspw., die PostScript-Output erzeugen, kodieren diesen grundsätzlich ASCII85-kodiert (http://tinyurl.com/5zmcv ) so daß auch Strecken, die nicht "8 bit save"
sind, den Kram "eigentlich" problemlos ausdrucken können.

Problematisch wird es, wenn EPS-Dateien in Layouts platziert sind und diese binäre Daten enthalten. Dann ist der Druckdatenstream auf einmal nur noch für Binär-fähige Protokolle/Strecken geeignet und sorgt andernfalls für Müll, der aus dem Druckerschacht sprudelt.

Manche Drucker erwarten nämlich, wenn sie per TCP/IP (remote LPR oder TCP/IP Streams) angesteuert werden, die Druckdaten in BCP oder TBCP-Kodierung [1], d.h. scheitern an solchen binären Jobs, wenn diese nicht entsprechend aufbereitet wurden. Via AppleTalk funktioniert's dagegen klaglos.

Um den Bogen wieder zurück zur PPD zu spannen: Wenn in der PPD eine Zeile mit "*Protocols: TBCP" auftaucht, dann verhält sich der Treiber respektive die Applikation evtl. anders, wenn es um die Generierung des PS-Codes geht.

Bei AppleTalk wäre das egal (da grundsätzlich binary-fähig), bei TCP/IP-basierten Strecken kann dieser kleine Kommentar allerdings einen eklatanten Unterschied machen!

Um auf das ursprüngliche Problem zurückzukommen und mal die ganze dämliche Symptombekämpfung hier sein zu lassen: Warum nicht einfach mal gucken, wie AppleTalk wieder zum Mitspielen zu bewegen ist und stattdessen den ganzen komplizierten TBCP-/Encoding-/PPD-Mist wieder vergessen? :-)

Gruss,

Thomas

[1] Pflichtlektüre: http://www.pdflib.com/...ehr/bibel/index.html (das ganze Buch kann gratis heruntergeladen werden!)


als Antwort auf: [#103642]

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Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

18. Aug 2004, 12:23
Beitrag # 6 von 16
Beitrag ID: #103735
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hoppla... :-)
naja, knapp daneben ist auch daneben...

gruss säsch
---------
http://www.saesch.ch


als Antwort auf: [#103642]

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Anonym
Beiträge gesamt: 22827

18. Aug 2004, 12:33
Beitrag # 7 von 16
Beitrag ID: #103737
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" Problematisch wird es, wenn EPS-Dateien in Layouts platziert sind und diese binäre Daten enthalten. Dann ist der Druckdatenstream auf einmal nur noch für Binär-fähige Protokolle/Strecken geeignet und sorgt andernfalls für Müll, der aus dem Druckerschacht sprudelt."

Stimmt so nicht. Da kommt es drauf an, welches Layout-Programm die Ausgabe macht. Indesign kann EPS-Daten verändern, QXP nicht.

Greez, Idefix


als Antwort auf: [#103642]

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Thomas Kaiser
Beiträge gesamt: 1299

18. Aug 2004, 12:43
Beitrag # 8 von 16
Beitrag ID: #103743
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Hallo,

> Indesign kann EPS-Daten verändern, QXP nicht

Soso. :-)

InDesign ist also der große Zauberkünstler unter den Layout-Anwendungen, der Dinge fertig bringt, die sonst nur Asura und Solvero für zig kilo-EURO fertig bringen? Kaum zu glauben... und stimmt außerdem nicht.

Auch InDesign langt allenfalls EPS-Dateien an, wenn es diese als "Photoshop EPS" erkennt, d.h. es auf die "magische" Zeile "%ImageData" innerhalb eines EPS stößt, die signalisiert, daß im Folgenden nur Bilddaten folgen (es gibt allerdings auch noch Abhängigkeiten vom "%%Creator"-Kommentar)

Siehe auch diesen Thread hier http://www.hilfdirselbst.ch/..._id=19566&page=1

Ein EPS kann echten PostScript-Code enthalten, d.h. Prozeduren, Variablen, etc. Wie sollte InDesign das "ändern" können, wenn es nicht das komplette EPS einmal interpretieren, in eine Objekt-Repräsentation umwandeln und anschließend erneut wieder als neues EPS-Objekt rausschreiben sollte?

Solche EPS gibt es nicht? Aber klar doch: Hier ist eines zum Spielen:

     http://users.phg-online.de/...ages/fraktal.eps.sit

Gruss,

Thomas


als Antwort auf: [#103642]

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robinson
Beiträge gesamt: 786

18. Aug 2004, 16:17
Beitrag # 9 von 16
Beitrag ID: #103803
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In diesem Zusammenhang würde ich gern wissen, was denn genau bei den Druck-Einstellungen «Grafiken» unter InDesign die Option «Datenformat: ASCII» (gibt es glaube ich bei XPress auch) bewirkt. Ändert die nur den Datenstrom zum Drucker der in InDesign angelegten Objekte bzw. der eingefügten TIFFs und lässt importierte EPS unverändert, oder wie?


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Dave Uhlmann
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18. Aug 2004, 18:23
Beitrag # 10 von 16
Beitrag ID: #103831
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@ Thomas Kaiser

Da würde mich aber dann schon interessieren, wieso InDesign die Farbkanäle auch von EPS-Dateien mappen kann. Das dürfte ja so eigentlich gar nicht gehen, oder?


// david uhlmann

mac os x & datahandling
http://www.wissen-wie.ch


als Antwort auf: [#103642]

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Thomas Kaiser
Beiträge gesamt: 1299

18. Aug 2004, 18:39
Beitrag # 11 von 16
Beitrag ID: #103833
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Hallo,

> Da würde mich aber dann schon interessieren, wieso InDesign die
> Farbkanäle auch von EPS-Dateien mappen kann.

Solange das EPS nichts weiter als ein Bild ist (ich verweise aus Faulheit auf mein vorheriges Posting, wo ich auch auf den anderen HDS-Thread verwiesen habe), bedient sich InDesign einfach der ihm implantierten Photoshop-Engine und kann das Bild umwandeln, wie es Photoshop auch kann (also Farbraumtransformationen, separiert/composite-Konvertierung, Änderung von Kompression).

Der springende Punkt ist aber, daß es sich um ein "Photoshop-EPS" handeln muß, da InDesign dabei eben nur auf die magische Zeile guckt und ansonsten stur die Bilddaten (und ggf. die Metadaten, die in den Adobe Resource Blocks vorhanden sind) interpretiert ohne sich um ein einziges Fitzelchen PostScript-Code zu kümmern, das im EPS vorhanden ist.

Ganz anders mit "normalen" EPS. Platziert man diese, so werden sie

* entweder 1:1 durchgereicht, wenn per PS ausgegeben wird

* oder interpretiert (jaja, Adobe spendiert InDesign natürlich auch noch ein fast vollwertiges PostScript 3 RIP -- allerdings recht alte Interpreter Version 3010.106) und als graphische Objekte in den Ausgabestream eingebettet, wenn direkt als PDF ausgegeben wird (oder aber das Ganze gerendert, wenn "Als Bild" ausgegeben wird).

Nachvollziehen kann man das übrigens prima, wenn man das EPS, das ich im Thread schon erwähnt habe (http://users.phg-online.de/...ages/fraktal.eps.sit -- 54 KByte), einfach mal runterlädt und damit rumspielt. Wenn man die Iterationstiefe für die Fraktalberechnung raufsetzt (also aus "/iterate 8 def" bspw. "/iterate 19 def" macht, dann kann man mit diesem kleinen Fitzel-EPS jedes RIP gegen die Wand fahren lassen :-)

Gruss,

Thomas


als Antwort auf: [#103642]

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Mäse
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19. Aug 2004, 14:12
Beitrag # 12 von 16
Beitrag ID: #103950
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Ist schon witzig, wie man Diskussionen auslösen kann. Will nur schnell antworten:

@ säsch
In Bezug auf mein "Problem" siehst du das gar nicht falsch. Was ich gesucht habe ist nicht die PPD, sondern der Drucker, und der finde ich natürlich im Drucken-Dialog vom XPress unter der Option Drucker - statt es wie beim Appletalk unter der Auswahl zu wählen...

@ Thomas K.
Stimmt, ich würde lieber das eigentliche Problem lösen und weiterhin mit Appletalk drucken. Mein Drucker sieht das anders: Nach einem factory default reset erschien er kurz wieder, doch dann wollte er wieder nicht... Da fehlt mir einfach das nötige Wissen, wieso.


als Antwort auf: [#103642]

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Thomas Richard
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19. Aug 2004, 14:33
Beitrag # 13 von 16
Beitrag ID: #103960
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Hallo Mäse,

da du aber nicht mit der genauen Bezeichung von Drucker, PPD, evtl. eingesetztem Druckspooler und der Verbindungsart (USB, Ethernet) kommst, wird dir hier kaum jemand konkret weiterhelfen können.

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#103642]

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Mäse
Beiträge gesamt: 25

19. Aug 2004, 15:45
Beitrag # 14 von 16
Beitrag ID: #103989
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So weit wollte ich gar nicht gehen... War schon zufrieden, wenn es jetzt wenigstens über TCP/IP klappt.
Aber es ist ein HP Laserjet 8500dn, und es scheint schon nur an ihm zu liegen. Er ist nicht mehr neu und bis anhin erschien er ja auch immer über Appletalk. Alle anderen Geräte klappen auch weiterhin.
Im WebInterface vom Drucker wird Appletalk als READY angegeben.
Also wenn jemand dieses Problem bei einem HP-Drucker kennt, bin ich selbstverständlich trotz TCP/IP ganz Ohr...


als Antwort auf: [#103642]

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Thomas Kaiser
Beiträge gesamt: 1299

19. Aug 2004, 15:50
Beitrag # 15 von 16
Beitrag ID: #103991
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Hallo,

> HP Laserjet 8500dn, und es scheint schon nur an ihm zu liegen. Er ist nicht mehr neu

Alles, was der Kiste fehlt, um auch per TCP/IP-Streams oder remote LPR (dabei den Queue-Namen "BINPS" benutzen) anständig drucken zu können, dürfte ein JetDirect-Firmware-Update sein.

Sehr simpel anzubringen, wenn Windows und die JetAdmin-Software am Start ist.

Bitte selbständig den Links folgen:

     http://tinyurl.com/5v8pj

Gruss,

Thomas


als Antwort auf: [#103642]
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