Hallo,
Hmm... also auch zum Zahnarzt gehen, wenn die Knie schmerzen? Ich weiß nicht so recht.
Nochmal ganz klar: Hier im Thread geht es offenbar um eine Inkompatibilität zwischen dem PS-Code, den Quark XPress ab 7.0.2 erzeugt und einer Komponente im CUPS-Drucksystem, die hinzukommt, wenn EFIs Fiery-Treiber installiert werden. Bzgl. Details bitte einfach nochmals Robert Zacherl Erläuterungen in diesem Thread oder gleich hier nachlesen:
http://www.hilfdirselbst.ch/...i?post=255752#255752 Die AdobePDF-Geschichte ist
komplett anders gelagert. Hier nochmal in Kürze:
Zur Rekapitulation (siehe auch den Thread rund um
http://www.hilfdirselbst.ch/...i?post=296871#296871 zur Vertiefung des Ganzen)
* Quark will nicht, daß CUPS inhaltlich in den Xpress-PS-Code eingreift,
daher versuchen sie, den pstops-Filter zu vermeiden (was soweit richtig
ist)
* Zu diesem Zweck übergeben die an das Mac-Spoolsystem eine temporäre
PostScript-Datei. Sie nutzen dazu die beiden Dateien:
~/Library/Caches/TemporaryItems/QuarkXPress_pstops_Input.ps
~/Library/Caches/TemporaryItems/QuarkXPress_pstops_Output.ps
in die PostScript-Header und -Footer kommen (alles Sachen, um die sich
normalerweise der pstops-Filter bzw. seine anderen Kollegen, die für die
Umsetzung von Drucksystem-Jobattributen in PS-Code zuständig sind)
* Dann übergeben sie die fertige Datei als Ganzes ans Spool-System als Datei
vom Typ "application/vnd.cups-postscript" (über irgendeinen System-Call)
und jetzt schlägt wohl seit irgendeiner MacOS X Version das Problem zu,
daß
* Xpress' PS-Datei direkt in dem CUPS' Spoolordner landet, der relativ
strikte Permissions verpaßt bekommen hat (zurecht) und nicht in CUPS'
TempDir
* Adobes pdf/pdf700/pdf800 Backend nun direkt mit dem Pfad zu dieser
Datei aufgerufen wird und sich aber nicht für die Berechtigungen
interessiert (Adobes Backend selbst kann auf die Datei zugreifen,
nicht allerdings der dann angestoßene eigentliche Prozeß, der via
DistillerLib die Umwandlung nach PDF bewirkt)
* In Folge der Distiller gar nicht mal auf die PS-Datei zugreifen kann
und einfach nichts macht
Es sind also "eigentlich" Apple und Adobe schuld (denn wenn Adobe weitere Prozesse aufruft, dann sollten sie auch prüfen, ob die Datei, die sie diesen Prozessen überantworten, auch von eben jenen Prozessen lesbar ist -- Adobes Distiller-PDE und -Backend hat noch drei weitere *gravierende* Macken)
Aber Quark könnte das Ganze simpel fixen und müsste sich gar nicht erst auf Schuldzuweisungs-Diskussion einlassen und die eigenen Anwenderschaft monatelang vertrösten, denn
* sie bräuchten nur eine kleine Datei namens quark.convs mit einer Regel
unterhalb /etc/cups/ bereitstellen, der dafür sorgt, daß Dateien vom Typ
"application/vnd.quark-postscript" mittels eines Filters zum Typ
"application/vnd.cups-postscript" gewandelt werden
* jenen klitzekleinen CUPS-Filter bereitstellen, der sich um das Verschieben
ihrer temporären Datei kümmert (also genau das, was jetzt mein spezielles
"Quark 7 Distiller Fix" Backend maximal umständlich durch Duplizierung von
Queues, etc. auch macht)
* Ihre Spool-Datei nicht als Typ "application/vnd.cups-postscript" ins
Spoolsystem werfen sondern als Typ "application/vnd.quark-postscript"
Denn die Rechte werden nach einem Neustart ja wieder korrekt gesetzt. Es schadet nicht. Doch, leider schadet es. Sowohl dem Verständnis von Vorgängen in den Innereien von MacOS X als auch hinsichtlich der Systemsicherheit, denn das CUPS-Spoolverzeichnis hat restriktive Rechte zu haben!
Nicht immer trifft "nicht sein kann, was nicht sein darf" zu ... ;-) Man kann sich Probleme genau anschauen und sie zu lösen versuchen oder an Voodoo glauben und mit beliebigen Übersprungshandlungen und irgendwelchen überlieferten Hausmittelchen versuchen, an Symptomen herumzudoktern. Ich ziehe ersteres vor, wenn ich ehrlich bin, weshalb ich bzgl. des ursprünglichen hier im Thread erwähnten Problems ein kleines Applet ins Netz gestellt habe (das PPDs prüft -- siehe
http://kaiser-edv.de/...s/druckprobleme.html) und auch einen Satz an CUPS-Backends geschrieben habe, die das Problem zwischen Xpress und Adobes Distiller-Backends fixen sollen.
Fehlt halt nur noch das Feedback der Betatester zu den Backends bzw. das von Quark. Keine Ahnung, warum da nix kommt...
Gruss,
Thomas