hallo
Soweit das ein zweifarbiger job ist (Pantone 294 + Schwarz) kannst Du natürlich einen Proof als Anhalt, im Sinne von Wunsch/angestrebtes Ziel, über den/das Du Dir im Klaren bist, daß er/es farbmetrisch nicht erfüllt werden kann, dem Drucker zur Verfügung stellen.
(siehe screen Lab-Werte Pantone und CMYK-Variante)
Für die Art "Kontrolle", wie Du sie skizzierst hast, sollte das dann halbwegs funktionieren, bzw wird es einem engagierten Drucker eine Hilfe sein, soweit es entsprechend kommuniziert wurde zuvor und dann nicht gar zum Abbruch führt, weil er das exakt so denn eben doch nicht trifft, nun aber denkt, es könnte ja reklamiert werden. (Dann geht der Schuss natürlich nach hinten los...)
Ich würde aber wenigstens ISOcoatedv2 als CMYK-Arbeitsfarbraum nehmen, falls Du das nicht schon gemeint haben solltest. (ich würde - obwohl farbmetrisch für Pantone-CMYK-Umwandlung die richtige Wahl - nicht mit RI absolut farbmetrisch konvertieren, weil damit "Papierweiss" des ISOcoatedv2 reingemogelt wird in leere Stellen, sondern als Kompromiss relativ colorimetrisch ...)
Freilich wirst Du erst hinterher erfahren, ob Deine Vorstellung, von "Beckmessertum" einmal bewusst ausser Acht lassen, sich gravierend von der des Druckers unterscheidet ;-)
Farbmetrisch "genauer" wäre sicherlich ein Kontraktproof, das mit Gerät (11-farbig?) und Software erstellt wurde, die nach Farbwert-Angabe dann auch Pantone proofen können.
Wie Du schreibst, dürfte Dir dies alles bekannt sein (ich kann´s mir dennoch nicht verkneifen):
Je nach Auflage/Budget/Kosten/"Wichtigkeit" ist im Detail (Farbort, Tonwertzunahmen, Trapping (nicht Überdrucken, sondern Farbmischverhalten)) die einzig verlässliche "Vorhersage"/reproduktionsvorlage ein Andruck auf Originalpapier unter denselben Bedingungen wie die spätere Auflage belichtet/gerastert/gewinkelt/identische "Korrekturkurven" auf derselben Maschine/Gummi/Farbreihenfolge).
Simulationen jedwelcher Art liefern immer - auch im besten Fall - ein theoretisches Ideal-Ergebnis.
Die erste mögliche Fehlerquelle wäre allein schon Pantone: Nimmst Du z.B. den PLUS-Fächer oder einen vorherigen aus der Photoshop-Bibliothek als "Quelle"...? Mischt sich der Drucker 294 selbst oder wird die Farbe beim Händler bestellt, wenn ja, nach Farbwertvorgabe oder nicht etc...
Inwieweit Dir jetzt Dein Monitor die Pantonefarbe korrekt anzeigt, kannst Du ja mit dem DigitalColor-Farbmesser kontrollieren. Wenn er Dir jetzt für die CMYK-Variante dieselben Werte ausweist, dann stimmt irgendetwas nicht...
Unterm Strich aber:
Für den Zweck in der von Dir skizzierten Situation ist es besser als nichts, wobei es nur etwas "nützt", wenn es der Drucker registriert ;-)
Gruß,
Ulrich
als Antwort auf: [#499698]
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