Hallo, Gerhard,
jetzt bin ich über‘s Ziel hinaus geschossen und habe ein wenig „zu kurz“ gedacht. Wie so immer heißt es im Forum: Erst lesen, dann denken, dann schreiben ;–).
Die angegebene Internet-Adresse generiert Dir nur einen Barcode für Deine Produkte AUFGRUND einer EAN, die Du schon haben musst.
Ich will hier nicht Werbung für mich machen, will es Dir aber erklären anhand meines Verlages. Und anhand eines Kunden, der bei mir im Design-Bereich Verpackungen in Auftrag gibt.
Erster Fall: Ich bekomme von der zuständigen Stelle des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der für den „Buchmarkt“ zuständig ist, eine Kontrollnummer, die meinen Verlag kennzeichnet. Dann fordere ich aufgrund dieser Nummer mehrere ISBN – Internationale Standard Buch Nummern – für jedes Buch an, das ich publizieren will. Diese 13-stelligen ISBNs gebe ich auf der genannten Webseite ein und bekomme jeweils einen Barcode. Diesen kann ich auf die Buchrückseite des jeweiligen Buchs packen und drucken lassen und der Buchhandel kann sie mit einem Scanner einlesen.
Ich habe Dein Posting vorhin nicht genau durchgelesen. Meine Bemerkung war eigentlich so gedacht, dass die generierten Barcodes AUFGRUND der ISBNs/EANs immer korrekt waren und publiziert werden konnten.
Zweiter Fall: Kunde im Autozulieferer-Betrieb verpackt seine Autoteile in Verpackungen, die ich gestaltet habe. Jedes seiner Zubehörteile hat eine Artikelnummer. Aufgrund dessen liefert er mir eine „Zahl“, die das Zubehörteil identifizieren kann und die er – laut seiner Auskunft – mit seiner Logistik- und Verwaltungssoftware generiert – wie auch immer er das macht. Diese Nummer nehme ich, erzeuge wieder über die genannte Webseite einen Barcode, packe den auf die Verpackung, der Kunde lässt drucken, steckt sein spezifisches Zubehörteil in die Verpackung, verkauft und verschickt es und ist zufrieden.
Um es nicht zu kompliziert zu machen: Ich behaupte mal, dass Du, wenn Du Kalender und Postkarten produzierst – nicht nur gestaltest –, eigentlich einen (Kalender-/Karten-)Verlag hast. Für den lässt sich bei oben genannter Stelle kostenlos eine Verlags-ID beantragen. Und dann kostenlos die ISBNs für die Kalender oder Postkarten. Und mit diesen kannst Du die Barcodes erzeugen.
Generell heißt das: Du brauchst eine Ziffer für Dein Unternehmen. Damit bekommst Du die Ziffern für Deine Produkte. Und damit erzeugst Du Barcodes und peppst/druckst sie auf Deine Produkte. Und der Scanner im Buchladen kann sie lesen. Da Du aber auch von Buchhandlungen schreibst, vermute ich mal sehr stark, dass das zutrifft, was ich im oberen Absatz zu Verlagen schrieb.
Ich hoffe, es jetzt nicht zu kompliziert gemacht zu haben. Ansonsten frage einfach noch mal nach.
Zusammenfassung:
Identifikations-Nummer Deiner Firma –> darauf aufbauend Identifikations-Ziffern Deiner Produkte –> daraus werden Strichcodes erzeugt, diese werden auf die Produkte gedruckt und damit sind sie identifizier-, les- und abrechenbar.
Grüße
Thobie
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als Antwort auf: [#375208]
(Dieser Beitrag wurde von Thobie am 18. Nov 2008, 23:28 geändert)