Moin zusammen,

ich habe hier einige in einem QXP 6.5 Umbruch-Dokument platzierte PDF-Dateien, die sich nicht ausdrucken lassen.
Wenn ich die PostScript-Fehlermeldung ausgeben lasse, bekomme ich folgenden Fehler:

Error detected from Picture-Box
Error: limitcheck
OffendingCommand: languagelevel

Ich hatte ja schon viele Fehler, aber der war mir bis dato unbekannt.

Gebe ich die Seiten aus Quark heraus als PDF aus und drucke sie dann, funktioniert es bei zwei von dreien. Nummer drei lässt sich nur ausgeben, wenn ich in Acrobat sage "als Bild ausdrucken".

Was zum Geier hat der "languagelevel"-Fehler zu bedeuten?

Die PDF-Dateien wurden laut Dateiinfo in folgenden Programmen erzeugt:

1) QuarkXPress 6.5, Acrobat Distiller 7.0 for Macintosh
2) CorelDraw 11, Corel PDF Engine, Version 11.633
3) Adobe Indesign CS 3.0.1, Adobe PDF Library 6.0

Nummer 3 ist diejenige, die sich über Acrobat nur als Bild ausdrucken lässt.

Weiß jemand Rat?

Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße

Josch

Hallo Josch,

auf welches Ausgabegerät geben Sie denn aus?
Was passiert, wenn Sie das QuarkXPress-Layout über "Adobe PDF 7.0" re-distillen? Tritt dieser PostScript-Fehler dann auch auf?
Ich gebe Ihnen recht, dass dieser Fehler recht ungewöhnlich ist, da "languagelevel" einen "trivialoperator" darstellt, der nichts anderes tut als den PostScript-level des verwendeten Interpreters als Zahlenwert zu liefern. Deshalb vermute ich, dass Sie es eher mit einem Kompatibilitätsproblem in Ihrem Ausgabegerät zu tun haben.

Hallo Robert,

vielen Dank für die schnelle Rückantwort.

Antwort auf:

auf welches Ausgabegerät geben Sie denn aus?

Bitte, wenn möglich "Du" - sonst komme ich mir so alt vor ;-)

In diesem Falle gebe auf einem HP LaserJet 2100TN aus. Das
ist in erster Linie für das Lektorat. Aber es sollte schon
alles auf den Seiten drauf sein. Denn die Anzeigen sollten
ebenfalls Korrektur gelesen werden.

Antwort auf:

Was passiert, wenn Sie das QuarkXPress-Layout über "Adobe PDF 7.0" re-distillen? Tritt dieser PostScript-Fehler dann auch auf?

Wie gesagt, wenn ich die Seiten mit den drei besagten PDFs über Adobe PDF 7.0 ausgebe, dann kann ich zwei davon einwandfrei drucken, die dritte (3) Adobe Indesign CS 3.0.1, Adobe PDF Library 6.0 ) nur als Bild.

Antwort auf:

Ich gebe Ihnen recht, dass dieser Fehler recht ungewöhnlich ist, da "languagelevel" einen "trivialoperator" darstellt, der nichts anderes tut als den PostScript-level des verwendeten Interpreters als Zahlenwert zu liefern. Deshalb vermute ich, dass Sie es eher mit einem Kompatibilitätsproblem in Ihrem Ausgabegerät zu tun haben.

Hmmm. Also gegebenenfalls die Quark PPD? Zu alt?

Vielen Dank für die Mühe und Gruß

Josch

Hallo Josch,

ich fürchte, es liegt primär in der Tatsache begründet, dass Ihr PostScript Level 2 Ausgabegerät einen sog. PostScript-Clone darstellt, der schlicht und einfach mit dem PostScript-Code heutiger, oftmals schon PostScript 3 fähiger, Applikationen von Zeit zu Zeit überfordert ist (wir hatten selber mal einen solchen Drucker im Einsatz).
Die Tatsache, dass der Interpreter im Acrobat Distiller problemlos mit dem Code klarkommt, beweist eigentlich hinlänglich, dass nicht ein echter PostScript-Fehler die Ursache ist.
Um aber ganz sicher zu gehen, würde ich nochmal eine PostScript-Datei mit genau den Einstellungen und der PPD-Datei erzeugen, mit der Sie den Drucker ansteuern würden. Diese PostScript-Datei würde ich dann nochmals durch den Acrobat Distiller (sozusagen als Referenz-Interpreter) schicken. Wenn er die Datei wieder fehlerfrei konvertiert, dann bestätigt das meine Vermutung und schließt auch die PPD-Datei als Ursache aus.

Noch ein Hinweis: Wenn Sie in QuarkXPress 6 eine PDF-Datei importieren, dann findet intern eine Wandlung in PostScript 3 Code statt. Damit machen Sie es Ihrem Level 2 Drucker natürlich doppelt schwer. Aus diesem Grund sollten Sie die PDF-Dateien in Adobe Acrobat besser in eine PostScript Level 2 EPS-Datei konvertieren und diese in QuarkXPress platzieren. Kann durchaus sein, dass das Ihre Probleme löst.

Antwort auf:

Noch ein Hinweis: Wenn Sie in QuarkXPress 6 eine PDF-Datei importieren, dann findet intern eine Wandlung in PostScript 3 Code statt. Damit machen Sie es Ihrem Level 2 Drucker natürlich doppelt schwer. Aus diesem Grund sollten Sie die PDF-Dateien in Adobe Acrobat besser in eine PostScript Level 2 EPS-Datei konvertieren und diese in QuarkXPress platzieren. Kann durchaus sein, dass das Ihre Probleme löst.

Hallo, Herr Zacherl,

ohne jetzt hinlänglich alle technischen Gegebenheiten der unterschiedlichen Postscript-Levels und alles damit Zusammenhängende zu kennen – da sind Sie der Fachmann –, kann ich aus der Praxis sagen, dass ich dieses Problem auch schon einmal hatte:

PDFs in ein QuarkXpress-6.5-Dokument importiert – die PDF war hochauflösend für den Offsetdruck erstellt, aus Quark selbst heraus, aber für einen anderen Zweck – und Schreiben einer PDF wieder aus Quark heraus, ebenfalls für den Offsetdruck. Dies war nicht "doppelt gemoppelt", wie man in Deutschland sagt, sondern die eingeladenen PDF-Daten standen anders nicht zur Verfügung.

Aber, das Problem, im erzeugten PDF-Dokument waren keine Abbildungen mehr der importierten PDF-Dateien zu sehen. Nach einigen Tagen des Versuchens und unter Zeitdruck habe ich die PDF-Dateien Seite für Seite in Photoshop importiert, sie in ein Tif/Jpeg umgewandelt und gespeichert, und in QuarkXPress nochmals importiert.

Ergebnis: PDF-Datei für den Offsetdruck war einwandfrei, die Daten waren gut und für den Druck verwendbar, das Buch, um das es sich hier handelte, war astrein.

Soviel aus der alltäglichen Praxis eines Grafikers, ohne auf Postscript-, PDF- oder sonstige Technologien genauer abzuheben … ;-)

Grüße


Thomas

Hallo Thomas

Antwort auf:

....Zeitdruck habe ich die PDF-Dateien Seite für Seite in Photoshop importiert, sie in ein Tif/Jpeg umgewandelt und gespeichert, und in QuarkXPress nochmals importiert....

Warum benutzt den niemand für solche Jobs, die Acrobat (Vollversion) eigenen Funktionen die man bei "Speichern unter findet".
Kann mir das jemand mal erklären?
In so einem Fall, würde ich nie und nimmer das PDF in Photoshop öffnen und dann aus PS als Tiff speichern. Acrobat (Vollersion) bietet hier doch alles was man braucht.

Hi Bernd,

da habe ich mal platt eine Vermutung...
Schriften? Ist zwar ein durchaus lösbares Problem, allerdings treffe ich auch bei meinen Kunden immer wieder auf antworten wie: "ich will mich mit dem Thema nicht auseinander setzen uns schlieslich hat es so ja funktioniert." Solche und ähnliche Begründungen könnte ich sicherlich noch viele anhängen.
Fakt ist doch, dass probiert wird, dann mault Acrobat fehlende Schriften an, der Anwender aktiviert die Schriften im System und dann besitzt Acrobat immer noch die Frechheit immer noch zu maulen ;-). Da das Problem nicht wirklich gut dokumentiert ist, bin ich auch anfangs drüber gestolpert und Robert half mir damals auf die Sprünge... trotzdem ist das für den User meisst das Ende von Aktion, weil nicht nachvollzogen werden kann woran es eigentlich liegt.
Schriften müssen am Mac, ob das unter Win auch so ist weis ich nicht – könnte mir es aber gut vorstellen, noch unter [User] > Libary > Application Support > Adobe > Fonts abgelegt werden um Acrobat zur Verfügung zu stehen.
Grafiker betrachten solche Geschichten eher als Technik-Hampelei vielleicht ist das Thema deswegen so schwierig.
Ich hoffe das bringt die Diskussion ein wenig weiter.

Conny,

ich weiß nicht, was das mit dem Thread-Thema zu tun haben soll.
Aber es gibt eine ganz einfache Antwort auf Deine Fragen: Wenn die PDF-Datei korrekt erstellt wurde, d.h. alle Schriften sind darin eingebettet, dann braucht ein Adobe Acrobat überhaupt keine lokalen Schriften. So einfach ist das.

Was den Ort betrifft an dem Adobe Acrobat Schriften "sieht": Acrobat sieht alle Fonts die auch für andere Programme sichtbar sind, die also entweder über's Betriebssystem selbst oder über eine Fontmanagement-Software aktiviert wurden. Aber es ist nunmal Fakt, dass Acrobat zu den wenigen verbliebenen Applikationen zählt, welche kein dynamisches Nachladen von Fonts unterstützt und somit muss Acrobat leider beendet und neu gestartet werden um in den genuß der nachträglich aktivierten Fonts zu kommen.

Hi Robert,

natürlich hat das mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun. Ich habe einfach nur auf Brnds Frage versucht zu antworten mit dem was ich so in der Regel gesehen und gehört habe.
Dabei habe ich jetzt ein wenig weiter ausgeholt um auch Mitlesenden die Möglichkeit zu geben das Problem, welches eigentlich gar keines ist, etwas besser zu erfassen.
Das mit dem Programmstart habe ich dabei vergessen – deswegen danke für die Ergänzung. Allerdings sehe ich einen kleinen Sachverhalt etwas different, denn ältere Versionen haben nicht immer über Suitcase oder FontAgent aktivierte Schriften erkannt (vermutlich auch weil manche Schriften nicht wirklich sauber bezeichnet sind – also im System und der Interpretation von Programmen unterschiedliche Bezeichnungen haben konnten), weswegen es notwendig wurde diese Schriftschnitte dann manuell in die von mir erwähnte Location zu kopieren. Wie schon gesagt ich wollte einfach nur eine Lösung mal zur Sprache gebracht haben...
Hoffe nu' ist alles klar und keiner kann mehr was miss verstehen.

Hallo Robert,

vielen, vielen Dank für die nette und prompte Hilfe!

Antwort auf:

Hallo Josch,

[..]Noch ein Hinweis: Wenn Sie in QuarkXPress 6 eine PDF-Datei importieren, dann findet intern eine Wandlung in PostScript 3 Code statt. Damit machen Sie es Ihrem Level 2 Drucker natürlich doppelt schwer. Aus diesem Grund sollten Sie die PDF-Dateien in Adobe Acrobat besser in eine PostScript Level 2 EPS-Datei konvertieren und diese in QuarkXPress platzieren. Kann durchaus sein, dass das Ihre Probleme löst.

alles klar. Dann wird mir gerade so einges klar. Ich habe mal die »bockigste« ;-) PDF-Datei in Acrobat geöffnet und mit entsprechenden Einstellungen als EPS ausgegeben.

Dann importiert in den Quark-Bildrahmen und ausgegeben. Keinerlei Probleme.

Nochmals vielen Dank und ein angenehmes Wochenende.

Viele Grüsse aus Hamburg

Josch

Hallo Josch

Antwort auf:

.... Ich habe mal die »bockigste« ;-) PDF-Datei in Acrobat geöffnet und mit entsprechenden Einstellungen als EPS ausgegeben.Dann importiert in den Quark-Bildrahmen und ausgegeben. Keinerlei Probleme.

Genau diesen Arbeitsschritt wollte ich von dir hören, denn das ist der Weg den auch Robert Z. immer wieder predigt.

Evtl. wird das ja mit QXP7 besser, aber das wird sich erst mit der Zeit zeigen und wenn es QXP7 zu kaufen gibt.