Hallo Meister Eder,
verschwärzlichung hat ausser ungeputzten Farbewerken ;-) folgende Ursachen:
Vollton
Bei zu hohen Schichtdicken kommt es zur Verschwärzlichung, weil die physikalisch nicht perfekten Farbstoffe immer auch Anteile nicht zur eigentlichen Farbe passender Wellenlängen remittiert. Bei steigenden Schichtdicken nimmt dieser Störanteil zu, wohingegen die Vorzugswellenlängen bereits bestmöglich gefiltert werden. Sprich mehr Farbe machts nciht bunter, sondern irgendwann dreckiger.
Da Vollton Vollton ist, sollte dieser Aspekt völlig irrelevant sein, ausser man schafft es beim FM Druck mit niedrigeren Schichtdicken höhere Farbsättigung zu erreichen, was mir aber neu wäre.
Aufgerasterte Flächen
Hier rührt die Verschwärzlichung vom Lichtfang her. Sprich ein gelber Rasterpunkt wirft eben auch einen grauen Schatten.
Aber ich würde jetzt mal aus der Theorie die ja auch beim erhöhten Tonwertzuwachs des FM Rasters zum tragen kommt, davon ausgehen, das die Verschwärzlichung steigt.
Denn sowohl Tonwertzuwachs als auch Verschwarzlichung sind Randerscheinungen, sprich sie treten an den Rändern der bedruckten Flächen auf. Da sich aber beim Konventionellen Raster die Farbflächen ja in den Rasterpunkten zusammenrotten, haben sie im Vergleich zu den umherdiffundierenden FM Elementen, eine niedrigere Aussenkantenlänge/bedruckte Fläche.
Von daher sollte der Effekt durch Lichtfang eher kleiner sein.
Es kann aber auch sein, das durch die wesentlich kleineren, unbedruckten Flächen auch weniger Licht ins Papier dringt und durch die Farbschicht auf dem Rückweg absorbiert wird. Dann wäre denkbar, dass der Lichtfang abnimmt.
Aber alle Theorie ist unbunt, wie der Colormanager sagt ;-)
als Antwort auf: [#258426]