mache ich gleich, wenn Du das sagst… :-)
Ich war mir halt nicht sicher, ob es nicht schlicht doch Sinn machen kann, bei Angelegenheiten, die ich gar nicht kenne, deshalb fragte ich durchaus interessiert nach.
Vielleicht lesen ja später noch andere mal diesen Thread, weil sie sich zum selben Thema informieren wollen:
Warum ist das Unsinn?
Dichtewerte alleine sind völlig nichtsagend, oder gar irreführend, sie können densitometrisch erfasst oder auf spektralfotometrische Erhebung von Daten errechnet werden, mit oder ohne Polfilter, je nach vergangener Zeit nach Druckausführung. Unterschiedliche Technik spuckt hier auch unterschiedliche Werte aus, von Geräteunterschieden selbst in derselben Baureihe desselben Herstellers mal ganz abgesehen. In der Druckerei wird in der Regel mit demselben Gerät gemessen…
Wenn nun eine Agentur der Druckerei Werte vorgibt, frage ich mich, wie die auf diese übermittelten Werte gekommen sind, wenn Sie jetzt erst recherchieren, wie Sie diese überprüfen können. Wenn die Werte also von dritten definiert wurden, ist die Information mit welcher Technik erhoben wurde sehr wahrscheinlich auf der Strecke geblieben...
Druckfarben werden bei unterschiedlichen Herstellern gekauft, die unterschiedliche Zusammensetzungen unterschiedlich eingekauften Rohmaterials (Pigmente, "Bindemittel" etc) nach unterschiedlichen Rezepturen verarbeiten, je nach verwendeten Bestandteilen können die innerhalb genormter Toleranzen dann also farblich voneinander abweichen im Druck, was dann in den Volltönen nur durch Dichtevariationen bestmöglich an ein angestrebtes farbliches Ergebnis (Soll-Wert in Lab) herangeführt werden kann.
Unterschiedliche Papiere - selbst innerhalb derselben Druckbedingung - bedingen hinsichtlich eines Soll-Farb-Ziel ebenfalls unterschiedliche Dichtezufuhr in der Maschine.
Es mag noch weitere Gründe geben, die mir gerade nicht einfallen, warum in der PSO keine Soll-Dichten genannt werden, wohl aber Farbwerte. (hatte Thomas Nagel ja bereits eingangs schon drauf hingewiesen)
Farbwerte und Tonwertzunahmen sind die entscheidenden Kriterien hinsichtlich nachprüfbarkeit von Offsetdrucken, abhängig vom Substrat (Papier).
Das einzige, was mir einfallen will, wo es eventuell Sinn macht eine Anforderung in Dichte zu formulieren, ist der Aspekt der Opazität (weniger Durchscheinen von unterliegenden Blättern, vielmehr Lichtdurchlässigkeit verhindern bei Verwendungszwecken jenseits klassischer Druckprodukte…).
Eventuell noch bei Gebrauch von höher pigmentierten Farben, um "grob" zu beurteilen, ob da noch "Reserven" in der Farbkraft vorhanden sind, aber ansonsten gilt auch dafür bereits oben genanntes.
Gruß,
Ulrich
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