[GastForen Programme Print/Bildbearbeitung QuarkXPress Farbeinstellungen in Quark 7.31

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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Farbeinstellungen in Quark 7.31

Rozema
Beiträge gesamt: 154

21. Jul 2008, 15:25
Beitrag # 1 von 3
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Hallo Forum.

Gerade mache ich hier im Hause Standard-Quelleneinstellungen für meine Kollegen. Die Empfehlungen von Herrn Obermayr in der Cleverprinting-Broschüre kenne ich und auch selbst bislang so meine Einstellungen vorgenommen. Ich frage mich jetzt aber zwei Sachen:
1. Macht es nicht eigentlich mehr Sinn, bei den RGB-Einstellungen für Normalfarben den Rendering Intent relativ farbmetrisch zu wählen, bei Bildern dann allerdings schon perzeptiv?
2. In InDesign verwende ich sRGB als Standard-RGB-Profil, damit ungetaggte Bilder nicht aus Versehen das ECI-RGB-Profil zugewiesen bekommen. Als Druckerei bekommt ja man durchaus Daten, in denen ungetaggte RGB-Bilder vorkommen. Empfiehlt es sich nicht auch, diese Einstellung in Quark anzuwenden? Ich habe in dem Fall allerdings die RGB-RGB-Konvertierung deaktiviert (Adobe RGB z. B. soll nicht zu sRGB konvertiert werden).

Gruß aus Bremen

Gruß aus Bremen
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Farbeinstellungen in Quark 7.31

LiJunFan
Beiträge gesamt: 29

28. Jul 2008, 19:22
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #360610
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Hallo Rozema,
Antwort auf [ Rozema ]
1. Macht es nicht eigentlich mehr Sinn, bei den RGB-Einstellungen für Normalfarben den Rendering Intent relativ farbmetrisch zu wählen, bei Bildern dann allerdings schon perzeptiv?

Ob „perzeptiv“ oder „relativ farbmetrisch“ für Bilder besser geeignet, dazu möchte ich eigentlich keinen Kommentar abgeben (Die Farbmanagement-Experten hier im Forum würden sich die Haare raufen...). In der Praxis stellt sich die Frage wie weit der ganze Vorgang automatisiert ist. In einem vollautomatischen Workflow würde ich tunlichst beide Rendering Intents gleich einstellen. Es kommt immer wieder vor, dass z. B. ein Hintergrundfond von einem Bild mit Schatten überlagert ist. Nach der Transparentzreduzierung wurde aus dem Schatten und dem betroffenen Teil des Fonds ein Bild, wird das unterschiedlich gewandelt, ergeben sich hier unterschiedliche Tonwerte.
Bei der manuellen Bildbearbeitung probiere ich bei kritischen Bilder beide aus, und entscheide mich für das „schönere“ Ergebnis (mehr Zeichnung, natürlichere Farben). Ansonsten ist bei uns standardmäßig „Relativ farbmetrisch“ die Standard-Einstellung. Aber dazu gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen hier, die mich auch interessieren würden.


Antwort auf [ Rozema ]
2. In InDesign verwende ich sRGB als Standard-RGB-Profil, damit ungetaggte Bilder nicht aus Versehen das ECI-RGB-Profil zugewiesen bekommen. Als Druckerei bekommt ja man durchaus Daten, in denen ungetaggte RGB-Bilder vorkommen. Empfiehlt es sich nicht auch, diese Einstellung in Quark anzuwenden? Ich habe in dem Fall allerdings die RGB-RGB-Konvertierung deaktiviert (Adobe RGB z. B. soll nicht zu sRGB konvertiert werden).

Wir haben vor einiger Zeit von eci-RGB bei unprofilierten RGB-Bilder auf sRGB umgestellt. Das Ergbnis: Deutlich besser! Keine rot leuchtenden Hauttöne mehr. Und falls doch unprofilierte Bilder kommen sollten, die eigentlich im eci-RGB vorliegen, dann wird es halt ein wenig blasser. Ist meiner Meinung weniger schlimm als unnatürlich leuchtende Farben.
Bei der manuellen Bildbarbeitung werden bei unprofilierten Bildern natürlich die üblichen Verdächtigen (Adobe-RGB, sRGB, eci-RGB, etc.) mittels „Profil zuweisen“ durchprobiert um ein optimales Ergebnis zu bekommen.
Zu guter letzt: Sehe ich auch so: RGB zu RGB und auch CMYK zu CMYK-Wandlung ausschalten.


als Antwort auf: [#359674]

Farbeinstellungen in Quark 7.31

Obermayr
Beiträge gesamt: 542

28. Jul 2008, 23:08
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #360653
Bewertung:
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Antwort auf [ Rozema ] 1. Macht es nicht eigentlich mehr Sinn, bei den RGB-Einstellungen für Normalfarben den Rendering Intent relativ farbmetrisch zu wählen, bei Bildern dann allerdings schon perzeptiv?

Nein, ich würde die Einstellungen möglichst immer synchron anlegen. Nur so ist gewährleistet, dass gleiche Farbe sich auch "gleich" verhält. Auch bei CMYK würde ich möglichst den gleichen RI verwenden - und zwar den selben wie in Photoshop. Damit ein gleiches Wandlungs-Ergebnis zumindest im Bereich des möglichen ist.


Antwort auf: Ich habe in dem Fall allerdings die RGB-RGB-Konvertierung deaktiviert (Adobe RGB z. B. soll nicht zu sRGB konvertiert werden).

Das RGB-Bild würde ja nicht beim Import konvertiert, sondern je nach Setting erst bei der Ausgabe!
Es kann durchaus Sinn machen das Adobe RGB-Bild zu wandeln, etwa wenn Sie Ihre Screen-PDFs generell in sRGB erstellen. Dann müssen auch die platzierten RGB-Bilder konvertiert werden und Sie brauchen RGB zu RGB CMS. Für CMYK zu CMYK CMS gibt es dagegen in XPress 7 nicht so viele gute Anwendungen. Wie so oft gilt: Es kommt auf die konkrete Anwendung an.

Georg Obermayr


als Antwort auf: [#359674]