Hallo Rozema,
Ob „perzeptiv“ oder „relativ farbmetrisch“ für Bilder besser geeignet, dazu möchte ich eigentlich keinen Kommentar abgeben (Die Farbmanagement-Experten hier im Forum würden sich die Haare raufen...). In der Praxis stellt sich die Frage wie weit der ganze Vorgang automatisiert ist. In einem vollautomatischen Workflow würde ich tunlichst beide Rendering Intents gleich einstellen. Es kommt immer wieder vor, dass z. B. ein Hintergrundfond von einem Bild mit Schatten überlagert ist. Nach der Transparentzreduzierung wurde aus dem Schatten und dem betroffenen Teil des Fonds ein Bild, wird das unterschiedlich gewandelt, ergeben sich hier unterschiedliche Tonwerte.
Bei der manuellen Bildbearbeitung probiere ich bei kritischen Bilder beide aus, und entscheide mich für das „schönere“ Ergebnis (mehr Zeichnung, natürlichere Farben). Ansonsten ist bei uns standardmäßig „Relativ farbmetrisch“ die Standard-Einstellung. Aber dazu gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen hier, die mich auch interessieren würden.
Wir haben vor einiger Zeit von eci-RGB bei unprofilierten RGB-Bilder auf sRGB umgestellt. Das Ergbnis: Deutlich besser! Keine rot leuchtenden Hauttöne mehr. Und falls doch unprofilierte Bilder kommen sollten, die eigentlich im eci-RGB vorliegen, dann wird es halt ein wenig blasser. Ist meiner Meinung weniger schlimm als unnatürlich leuchtende Farben.
Bei der manuellen Bildbarbeitung werden bei unprofilierten Bildern natürlich die üblichen Verdächtigen (Adobe-RGB, sRGB, eci-RGB, etc.) mittels „Profil zuweisen“ durchprobiert um ein optimales Ergebnis zu bekommen.
Zu guter letzt: Sehe ich auch so: RGB zu RGB und auch CMYK zu CMYK-Wandlung ausschalten.
als Antwort auf: [#359674]