Hallo,
so was kann man theoretisch über die Bogensekunden der Fovea, also der maximalen Auflösung des menschlichen Auges herleiten. Dann kommt aber noch hinzu um welche Farben es sich handdelt (das Auge ist nicht nur unterschiedlich empfindlich für verschiedene Farben, sondern hat auch noch Farbabhängig unterschieldiche Auflösungen.
Last but not least spielt wier immer auch noch der Kontrast eine Rolle, und dann noch ob es um harmonische Mischungen oder eben Augenkrebsiges wie türkis auf rot geht. Da kann der Kontrast zwar super sein, da sich die beiden Farben aber an den entgegengesetzten Enden des Spektrums befinden lässt sich die Kannte nicht wirklich scharfstellen (Türkis ist wo anders scharf als Rot).
Was diese Rechnerrei aber ad absurdum führt, ist die Fähigkeit des Gehirns aus den nicht reichenden Farbinformationen empirisch wieder Farben zu erzeugen. Ähnliches passiert bei Telegrafenleitungen vor blauem Himmel die bei entsprechendem Abstand eigentlich viele zu dünn sind, um noch erkannt zu werden, aber unser Hirn gaukelt uns da aus einzelnen Schwarzen Leitungsschnipseln eine komplette Leitung vor.
Andersherum geht's aber auch, so bekommen wir Streifen in gestreiften Mustern nicht vernünftig gezählt, obwohl sie lange noch nicht zu fein sind um einzeln erkannt zu werden, da ist das Problem das wir einfach beim Zählen dauernd den Faden verlieren.
Was Schrift angeht kommen dann nochmal neue Aspekte der Mikrotypographie zum tragen wie vergrößerte Punzen, stumpfe Serifen, großer Höhenunterschied von Versalen zu Gemeinen, bzw. niedrige Mittellinie, und erweiterte Laufweiten.
Also eher was für eine Doktorarbeit, als für ein Forum ;-)
MfG
Thomas
als Antwort auf: [#130283]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 13. Dez 2004, 17:40 geändert)